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Lust de LYX - Fesseln der Leidenschaft (German Edition)

Lust de LYX - Fesseln der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Fesseln der Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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der Gefangenschaft freikam, wurde schwächer und erlosch. Wie konnte er das eine Leben höher schätzen als das andere?
    Mögliche Optionen flirrten durch seinen Kopf, während er Mira unverwandt ansah. Es war nun zu spät, um ihren Wunsch abzuweisen. Da sie ihn zurückgerufen hatte, war Tariq an sie gebunden, bis er erfüllt war. Doch eventuell gab es einen Weg, das Ganze in die Länge zu ziehen. Wenigstens bis ihm eine bessere Lösung für sie alle einfiel. Zoraida würde seine Brüder nicht töten, solange er hier war, denn sie brauchte Miras Seele, um ihre Macht zu stärken. Und wenn er bei Mira blieb, konnte die Zauberin keine Ghule ausschicken, um Miras Gedanken zu beeinflussen.
    Die Vorstellung zu bleiben, gefiel ihm mehr und mehr. Vielleicht konnten sie einfach hier sitzen und reden, bis er sich einen Plan zurechtgelegt hatte, wie es weitergehen sollte.
    »Tariq?«
    Miras weiche Stimme riss ihn aus seiner Gedankenversunkenheit; er streichelte mit dem Finger über ihre Wange, ehe er sich stoppen konnte. »In meiner Sprache lautet das Wort für Lehrer mu`allim .«
    » Mu`allim «, wiederholte sie, sich das Wort auf der Zunge zergehen lassend. »Das gefällt mir. Aber du hast meine Frage nicht beantwortet.«
    Ihre Haut war seidenweich und hell unter seiner Hand. Betörend. »Du bist wunderschön, hayaati . Und ja, ich fühle mich extrem zu dir hingezogen. So sehr, dass ich darum vorhin verschwunden bin. Nicht, weil du mich nicht interessierst, sondern, weil ich sonst nicht hätte aufhören können, dich zu berühren, dich zu schmecken. Ich wusste, dass ich nicht hätte aufhören können, dich zu nehmen.«
    Hitze strahlte aus seinen Augen. Hitze und Leidenschaft und Verlangen. Ein Verlangen, das er auf der Stelle hätte befriedigen können, wenn er bereit gewesen wäre, Miras Seele zu opfern, doch diese Frage stellte sich nicht länger.
    Sprich weiter , ermahnte er sich. Er musste unbedingt weitersprechen, denn sonst hätte er sie in seine Arme gezogen.
    »So sehr«, fuhr Tariq fort, weil er fand, dass irgendwelche Worte besser waren als gar keine, »dass allein dein Wunsch, von mir lernen zu wollen, wie man einem Mann Lust bereitet, mich mit einer Eifersucht erfüllt, wie ich sie nie zuvor gekannt habe. Wir Dschinn sind keine eifersüchtigen Wesen.«
    Ein gemächliches Lächeln breitete sich über Miras Gesicht aus, ein Lächeln, das sie von wunderschön in absolut hinreißend verwandelte. Sie stützte sich auf die Ellbogen, dann setzte sie sich auf und zog die Beine an. »Echt?«
    »Ja, hayaati .«
    Ihre Bewegung erfolgte so abrupt, dass Tariq noch nicht mal Zeit hatte, ihre Absicht zu erahnen. Sie versetzte ihm einen Stoß gegen die Brust, sodass er rücklings auf der Matratze landete. Dann beugte sie sich über ihn und ließ ihr erdbeerblondes Haar einen Vorhang um sein Gesicht formen. »Ich will dich auf dieselbe Weise verwöhnen, wie du mich verwöhnt hast.«
    Heiliger Allah . Niemand hatte je den Wunsch geäußert, ihn zu verwöhnen. In all den Jahren, seit er als Zoraidas Lustsklave fungierte, hatten die Frauen, auf die er angesetzt worden war, immer nur an ihre Bedürfnisse gedacht. Seine eigenen hatten noch nicht einmal am Rande eine Rolle gespielt. »Mira —«
    Sie fuhr mit ihren sinnlichen Lippen über seinen Hals. Glühende Funken schossen durch seinen Körper und in seine Lenden. »Magst du es, hier geküsst zu werden?«
    Sein Widerstand geriet ins Wanken, und er schloss die Augen. »Ahh ...«
    »Und hier?« Mira zog mit dem Mund eine heiße Spur bis zu seinem Ohr und leckte über sein Ohrläppchen, so wie er es bei ihr getan hatte.
    Ja, ja . Bei Allah, ja, er mochte es. Doch das durfte er nicht. Er sollte ihr überhaupt nicht erlauben, ihn zu küssen oder zu berühren. Stattdessen sollte er versuchen, sie abzulenken. Er musste seine Sprache wiederfinden, um die Dinge zurück in die richtige Bahn zu lenken.
    Er legte die Hände um ihre Oberarme und drückte sie sanft von sich weg. »Mira —«
    Sie ignorierte den Versuch, küsste seinen Kiefer, sein Kinn und arbeitete sich hinauf zu seinem Mund. »Und was ist hiermit?« Sie zeichnete mit dem Zeigefinger die Form seiner Lippen nach. »Magst du es auch, hier geküsst zu werden?«
    Das Verlangen in seiner Brust türmte sich zu einer Welle auf, die sich brach und ihn unter sich begrub. »Ja, hayaati «, wisperte er und merkte zu spät, was er da sagte. »Von dir immer.«
    Sie legte den Mund auf seinen, so wie er es sich gewünscht, wie er es sich

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