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Lust de LYX - Flammende Leidenschaft (German Edition)

Lust de LYX - Flammende Leidenschaft (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Flammende Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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beinahe aus, als hätte sich das Feuer am Kragen unter seine Kleidung gefressen. Noch immer war Kyles Körper angespannt, aber sein Atem ging schneller, und auch sein Schaft regte sich wieder gegen ihren Bauch. Zaghaft berührten seine Finger ihren Rücken, und Alyssa bog sich ihm entgegen. Auch an seiner Schulter und an seinem Oberarm waren Brandwunden, genauso wie über seinen Rippen. Auch diese küsste Alyssa und strich vorsichtig mit ihren Fingern darüber. »Tue ich dir weh?«
    »Nein.« Seine Stimme klang gepresst. »An vielen Stellen wurden die Nervenenden zerstört, und ich spüre gar nichts. Ganz wenige Punkte sind dafür besonders empfindlich.«
    Alyssa küsste seine Armbeuge. »Irgendwann zeigst du mir, wo sie sind.« Sie formulierte es extra nicht als Frage, um ihm gar keine Gelegenheit zu geben, abzulehnen. »Dreh dich um.«
    »Alyssa …«
    »Glaubst du immer noch, dass ich weglaufe, wenn ich deine Narben sehe? Ich dachte, ich hätte inzwischen bewiesen, dass ich den Anblick gut aushalte.« Sie kletterte von ihm herunter, und nach einem Moment drehte er sich auf den Bauch, sein Gesicht von ihr abgewandt. Mit einem lautlosen Seufzer beugte sich Alyssa wieder über ihn. Ihr Herz krampfte sich zusammen, als sie die großflächigen Verbrennungen an seinem Rücken sah. Wahrscheinlich hatte er sich im Feuer zusammengekauert, seine Unterseite und den Kopf geschützt und damit seinen Rücken den Flammen ausgesetzt.
    Vorsichtig strich sie mit ihren Fingern über die Narben. »Wie ist es passiert?«
    Kyles Rücken hob sich, als er tief einatmete. »Ein Supermarkt ist in Flammen aufgegangen. Während andere Feuerwehrmänner den Brand von außen bekämpft haben, ist mein Team reingegangen, um mögliche Opfer herauszuholen. Wir hatten nicht viel Zeit, durch die Regale waren die Räume verwinkelt, außerdem gab es so viel brennbares Material, das die Flammen nährte.« Er schwieg einen Moment, vermutlich durchlebte er in Gedanken dieses furchtbare Erlebnis noch einmal.
    Alyssa legte ihre Wange auf seine Narben und wartete geduldig darauf, dass er weiterredete. Es tat ihr gut, seine regelmäßigen Herzschläge zu hören und seine warme Haut zu fühlen. Beinahe wäre er damals gestorben, und sie hätte ihn nie kennengelernt. Tränen traten in ihre Augen, und sie biss auf ihre Lippe, um sie zurückzuhalten.
    »Wir schafften es, alle Leute rauszubringen. Mein Partner und ich machten einen letzten Rundgang, um sicherzugehen, als plötzlich das Dach über uns einstürzte. Manolo wurde von einem Balken getroffen und ging zu Boden. Ich habe versucht, ihn darunter herauszubekommen, doch der Balken ließ sich nicht bewegen. Das Feuer kam immer näher, ich konnte ihn dort nicht verbrennen lassen. Seine Frau erwartete gerade ihr erstes Kind.« Seine Stimme klang erstickt, und Alyssa wusste, wie schwer es ihm fiel, darüber zu reden. »Ich habe alles versucht, doch es hat nicht gereicht. Das Feuer und die Trümmer hatten uns eingeschlossen, die anderen kamen nicht mehr zu uns durch. Zumindest nicht schnell genug, um uns zu retten. Ich habe mich über ihn gebeugt, um ihn vor den Flammen zu schützen, aber …« Er brach ab und schauderte. »Ich höre immer noch seine Schreie, als uns das Feuer erreichte. Es war so heiß, dass unsere Schutzkleidung einfach geschmolzen ist. Hinterher habe ich erfahren, dass der Brandstifter Brandbeschleuniger verwendet hat; durch die vielen Kunststoffe und anderen Materialien kam es zur Freisetzung von Pyrolysegasen, die sich dann entzündet haben.« Ein Schauer lief durch seinen Körper, und Alyssa presste sich dichter an Kyle, um ihn durch ihre Gegenwart zu beruhigen.
    »Wie bist du rausgekommen?«
    Kyle gab einen unartikulierten Laut von sich. »Ein paar meiner verrückten Kollegen haben sich in die Hölle gewagt, um uns rauszuholen. Sie hätten es lassen sollen, es war viel zu gefährlich.«
    Alyssa setzte sich ruckartig auf. »Aber sie haben dich gerettet! Wie kannst du sagen, dass sie es nicht hätten tun sollen?«
    Kyle schwieg einen Moment. »Manolo ist an seinen schweren Verletzungen gestorben, und ich …« Er brach ab und schluckte schwer. »Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich auch gestorben wäre.«
    Wut kam in ihr auf. »Das ist der größte Unsinn, den ich je gehört habe! Ja, du hast Schlimmes erlebt, und du hast Narben davon getragen, aber du lebst und bist fit genug, um in Trümmer zu kriechen und mir zu helfen. Glaubst du nicht, dass dein Freund gerne an deiner Stelle

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