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Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition)

Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Satz von Brennon weg und sprang auf die beiden zu.
    Philip wimmerte. Er verdrehte die Augen und sackte bewusstlos zu Boden. Madison griff nach der Waffe, das kalte Metall rutschte ihr beinahe aus den schwitzenden, blutüberströmten Fingern. Aber sie hielt sie fest, und als sie den heißen Atem des Wolfs an ihrem Körper spürte, als er mit glühenden goldenen Augen zu ihr aufsah, überlief sie ein Schauder.
    »Sie töten alles und jeden, der ihnen über den Weg läuft. « Oh, Mist! Madison leckte sich über die Lippen. Sie wünschte, ihr Arm würde aufhören zu pochen, wünschte, Alerac wäre kein riesiger Wolf, der so aussah, als wollte er sie jeden Augenblick verschlingen. »B-braver Wolf. B-braver, g-großer Wolf.«
    Er kam noch ein paar Zentimeter näher.
    Hinter ihm richtete Brennon sich schwankend auf und floh aus dem Zimmer.
    Madison erwartete jeden Moment, die langen, scharfen Zähne des Wolfs an ihrer Kehle zu spüren. Ihre Finger schlossen sich fester um die Waffe.
    Sie wollte ihm nicht wehtun, wollte die Waffe nicht benutzen müssen, doch wenn er sie angriff …
    Seine Vorderpfoten legten sich auf sie und drückten sie auf den Boden. Dann war er über ihr, bevor sie sich wehren konnte. Sein Maul war über ihrem Hals, seine Fangzähne bereit, zuzubeißen und zu reißen.
    Das war’s. Madison kniff die Augen zu. Gleich würde ihr schlimmster Albtraum wahr werden. Sie würde sterben; sie würde von einem Wolf zerfleischt werden, genau wie ihre Eltern. Sie würde …
    Eine warme, feuchte Zunge fuhr über ihren Hals.
    Madison riss die Augen auf.
    Der Wolf hockte über ihr. Aber er griff nicht an. Er musterte sie nur aus hellen, klaren Augen.
    Langsam, da sie ihn unter keinen Umständen reizen wollte, streckte Madison die Hand nach ihm aus. Der Wolf neigte den Kopf, und ihre Finger versanken in dem dichten, prächtigen Fell.
    Er ließ ein raues, heiseres Geräusch hören, das Madison fast an ein Schnurren erinnerte.
    »A-Alerac?« War er noch da drin? Hatte er noch die Kontrolle?
    Der Wolf erwiderte ihren Blick, und in den Augen des Tiers erkannte sie den Mann.
    Wie war das möglich? Werwölfe wurden bei Mondaufgang von Blutdurst ergriffen, sie …
    Der Wolf über ihr erstarrte, sein Maul verzog sich wieder zu einem Zähnefletschen.
    Dann hörte sie das Donnern schwerer Schritte. Brennon hatte Verstärkung angefordert; sein Team war offenbar gerade angekommen. Oh, verdammt, sogar mit Alerac in seiner kräftigen Wolfsgestalt würde es ihnen niemals gelingen, eine ganze Spezialeinheit abzuwehren! Sie saßen in der Falle!
    Der Wolf glitt von ihr herunter, lief quer durchs Zimmer und presste die Schnauze ans Fenster.
    Madison stand auf. »W-was machst du da?« Sie überprüfte automatisch die Pistole. Wenigstens hatte sie eine Waffe. Sie konnte die Pistole benutzen, um sich gegen die Männer zu verteidigen, die eigentlich in demselben beschissenen Team waren wie sie.
    Alerac sah kurz zu ihr herüber, dann drehte er die Schnauze noch einmal zum Fenster.
    Langsam überkam Madison ein ungutes Gefühl. »Ähm, pass auf, wir sind hier im ersten Stock und …«
    Er entfernte sich ein paar Schritte vom Fenster.
    »Oh, gut, also willst du nicht …«
    Ein leises Heulen erfüllte das Zimmer. Dann rannte Alerac geradewegs auf das Zimmerfenster zu, durchbrach das Glas und flog in die Nacht hinaus.
    Oh, verdammt! Madison stürzte zu dem zersplitterten Fenster.
    Das Mondlicht ergoss sich in den Hof. Glitzernde Glasscherben bedeckten das Pflaster unter ihr. Der Wolf schüttelte sich, dann wandte er sich ihr zu und heulte, als wollte … ja, als wollte er ihr etwas zurufen.
    Madison schüttelte den Kopf. Auf keinen Fall. Auf keinen Fall würde sie ihm folgen.
    Er war der Feind. Das durfte sie nicht vergessen. Zugegeben, sie war einem Anfall vorübergehender Geisteskrankheit erlegen und hatte mit ihm Sex gehabt. Aber mit ihm in die Nacht hinauszulaufen … das wäre etwas ganz anderes.
    Außerdem würde sie sich wahrscheinlich ein Bein brechen, wenn sie aus dem Fenster sprang. Und mit einem gebrochenen Bein würde sie todsicher nirgendwohin laufen können.
    Nein, sie konnte ihm nicht folgen, sie konnte nicht …
    »Da ist sie!«
    Madison zuckte bei den Worten zusammen und schaute über die Schulter zurück. Brennon stürmte ins Zimmer, dicht gefolgt von vier anderen Typen, die alle in Schwarz gekleidet und mit Betäubungspistolen bewaffnet waren. Oder zumindest hoffte sie sehr, sehr inständig, dass die Waffen mit

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