Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lust kennt kein Tabu

Lust kennt kein Tabu

Titel: Lust kennt kein Tabu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Perrin
Vom Netzwerk:
und wandte sich zu Wendell um. „Bitte, geh.“
    „Sicher nicht, wenn Nick so aussieht, als würde er jeden Moment die Nerven verlieren. Nun wär’s vielleicht an der Zeit …“
    „Nein!“ Flehend schaute sie Wendell an, um ihn an dem Geständnis zu hindern, das sie befürchtete. „Geh einfach.“ Sie schob ihn zur Tür hinaus. „Geh!“
    „Nachdem du deinen Freund hierher mitgenommen hast – lass ihn doch dableiben!“, fauchte Nicholas.
    Zienna schloss die Tür. Nur mühsam beherrscht, drehte sie sich zu ihm um. „Ich will wissen, wie du hereingekommen bist.“
    „Gönnst du mir keinen Schlüssel zu deiner Wohnung? Obwohl du einen zu meinem Haus hast?“
    „Also hast du meinen Schlüssel genommen und einen nachmachen lassen? Ohne mich zu fragen?“ Wahrscheinlich an dem Morgen, als er die Zutaten für ihr Frühstück besorgt hatte, die köstlichen Crêpes …
    „Klar, nur das zählt für dich! Deine Affäre mit Wendell nicht!“
    Vergeblich versuchte sie, sich mit einem tiefen Atemzug zu beruhigen. „Nicholas, ich habe keine …“
    „Lüg nicht!“ Seine Nasenflügel blähten sich. „Verdammt noch mal, lüg mich nicht an!“
    Wie gelähmt stand sie da und schwieg.
    „Oft genug haben mir die Mädchen von Wendells Potenz vorgeschwärmt. So schnell hat er einen stehen, stundenlang kann er’s treiben.“ Langsam ging Nicholas zu Zienna. „Davon erzählten sie mir, wenn sie mich baten, ich soll ihretwegen mit ihm reden. Weil sie sich wunderten, warum er sie nicht mehr anrief. Sie verstanden nicht, dass Wendell immer nur von seinem Schwanz motiviert wird. Und der braucht an jedem Wochentag eine andere Muschi.“
    Fast schmerzhaft rauschte das Blut in Ziennas Ohren
    „Fickst du deshalb mit ihm, Zee? Weil dir sein Schwanz besser gefällt als meiner?“
    „Um Himmels willen, Nicholas! Er ging wegen seiner Schulter ins Reha-Center und erfuhr von Jamie, ich wäre auf dem Friedhof. Deshalb wollte er mir beistehen. Vermutlich, weil er seinen Sohn verloren hat und nachvollziehen kann, wie schlimm dieser Tag für mich ist …“
    Während sie sprach, wich sie seinem Blick aus.
    „Oh, natürlich“, säuselte er spöttisch, „nur das war’s. Sonst ist nie was passiert. Und es hat gar nichts mit der Tatsache zu tun, dass du bei jeder Gelegenheit mit ihm ins Bett springst.“
    „Setzen wir uns, Nicholas?“
    „Ah, jetzt weiß ich, woran es liegt!“ Triumphierend schnippte er mit den Fingern. „Schon die ganze Zeit hätte ich Eiswürfel nehmen müssen. Eiswürfel auf deiner Klit, das macht dich doch total an!“
    Durch Ziennas Körper rann ein kalter Schauer. Dann verkrampfte sich ihr Magen, und sie atmete kaum, während sie Nicholas anstarrte. Von wachsendem Grauen erfasst, sah sie seine herausfordernde Miene, die unverhohlene Selbstgefälligkeit.
    Wieso wusste er …? Sicher hatte Wendell ihm nichts erzählt.
    „Was ist los?“, fragte er mir geheuchelter Unschuld. „Überrascht dich das?“
    „Warum sagst du so etwas?“, würgte sie hervor. Er kann nichts wissen, es sei denn, Wendell hat ihm etwas verraten…
    War sie eine Schachfigur im perversen Spiel zweier Freunde? Wurde sie von beiden zum Narren gehalten?
    Nun grinste Nicholas spöttisch. „Bestreitest du es?“ Nach einer kurzen Pause zuckte er lässig die Achseln. „Nur zu deiner Information – Videoaufzeichnungen lügen nicht.“
    Zienna erstarrte. Hätte er sie geschlagen, wäre sie nicht entsetzter gewesen.
    Oh Gott, nein.
    „Dass da irgendwas lief, ahnte ich“, fuhr Nicholas seelenruhig fort. „Eines Nachts folgte ich Wendell und sah ihn hierherkommen. Kurz nach Mitternacht. Vier Stunden lang wartete ich in meinem Auto, bis er wieder auftauchte. Erzähl mir besser nicht, ihr hättet zu so später Stunde Scrabble gespielt.“
    Heiliger Himmel …
    „Und dann – der Abend, an dem ich dich anrief und erklärte, ich könnte nicht zu dir kommen. Da wusste ich es – ja, ich wusste einfach, du würdest sofort zu Wendell laufen. Ah, du erinnerst dich? Später rief ich dich noch mal an und sagte, ich würde dich doch noch besuchen. Da hast du mir den Scheiß vorgegaukelt, du hättest schon geschlafen. Aber ich war in deinem Apartment. Und du hast nicht in deinem Bett gelegen. Also gab es keinen Zweifel, du warst bei ihm.“
    Ziennas wurde beinahe ohnmächtig. Atemlos umklammerte sie die Lehne ihres Sofas.
    „Am nächsten Tag installierte ich die Kamera in deinem Schlafzimmer. Du würdest staunen, wie winzig diese Dinger heutzutage

Weitere Kostenlose Bücher