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Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
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für den Rest seines Lebens treu zu sein. Und das auch erst, nachdem er einen Bluttest gemacht hat und du seine Geschichte gecheckt hast.«
    »Ach komm. Sei nicht albern …«
    »Ich meine es todernst! Mir solltest du das nicht anbieten!«
    Sie hob ihr Kinn an. »Tja, nenn mich dumm, aber es ist meine Entscheidung, wem ich es anbiete«, entgegnete sie ruhig. »Und ich biete es dir an. Ätschibätsch. Was nun?«
    »In meinen Augen bist du tatsächlich dumm. Willst du dich so den Kerlen gegenüber verhalten, wenn du in die richtige Welt hinausgehst? Es ist eine verdammte Wildnis da draußen. Ein Haufen dampfender Scheiße. Du musst dich schützen. Fang jetzt damit an. Schütze dich vor mir. Hast du gehört?« Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich weiß nicht, wovon du sprichst …«
    »Vertrau mir nicht!«, schrie er. »Ich könnte dich anlügen. Ich könnte dir einen Bären aufbinden. Jeder Typ würde das tun, wenn du dich ihm so anbieten würdest, wie du dich mir angeboten hast. Oh, bitte, bitte, entjungfere mich. Oh, bitte, bitte, lass mich dir einen blasen. Oh, bitte, bitte, würdest du ohne Gummi mit mir vögeln …«
    »Halt einfach den Mund.« Sie sprang auf, wobei der Stuhl rückwärts gegen die Wand fiel. »Du Arschloch!«
    »Behandele mich nicht wie deinen Freund. Oder deinen Verlobten.«
    »Keine Sorge. Das werde ich nicht«, erwiderte sie knapp. »Und du solltest mich nicht kritisieren, wenn es um Sex geht, Jon. Denn immerhin bist du mein einziger Lehrer. Bis jetzt.«
    Er ballte die Hände zu Fäusten. »Was soll das verflucht noch mal heißen?« Sie zuckte die Achseln. »Ich bin nur realistisch. Würdest du dich besser fühlen, wenn ich dir feierlich versprechen würde, nur mit Gummi mit meinem nächsten Freund zu schlafen? Oder besser: mit meinen nächsten Freunden? Ich muss meine eigenen Erfahrungen machen, wie du schon ganz richtig gesagt hast. Und einen anständigen Freund zu finden ist eine ziemlich ungenaue Wissenschaft.«
    »Versuchst du gerade, mich eifersüchtig zu machen?« Er klang angespannt. »Überhaupt nicht, Jon. Warum, um alles in der Welt, sollte es dich interessieren? Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest? Das war mein Stichwort, um mich anzuziehen und zu gehen. Danke für die fachgerechte Entjungferung. Wirklich sehr geschickt. Du hast den Startschuss für ein fabelhaftes zukünftiges Sexleben gegeben. Wünsch mir Glück.«
    Er war aufgestanden und hatte sich ihr in den Weg gestellt, bevor sie zu Ende gesprochen hatte. »Mach mich nicht wahnsinnig, Robin«, knurrte er.
    »Du hast mich dazu gezwungen. Ich habe einfach nur versucht, so nett zu dir zu sein, wie eine Frau zu einem Mann sein kann, und du machst mich dafür fertig. Also ändere ich meine Taktik. Ich bin kalt. Ich lerne schnell. Es gibt noch Hoffnung für mich. Und jetzt geh endlich zur Seite. Ich bin weg.«
    »Nein.« Er schob sich vor ihr in die Tür zum Wohnzimmer.
    »Wage es ja nicht.« Sie drängte sich an ihm vorbei. »Ich will mich allein und in Ruhe anziehen.«
    »Pech gehabt!«
    Sie schnaubte verächtlich und ließ den Bademantel von ihren schmalen Schultern gleiten. »Gut. Guck zu, wenn es sein muss. Ich werde trotzdem verschwinden.«
    Ihre atemberaubende Rückansicht, als sie sich nun über ihre Tasche beugte, um nach ihrer Unterwäsche zu suchen, war eine offensichtliche Provokation. Ohne ein Geräusch zu machen, trat er von hinten an sie heran. Sie spürte seine Anwesenheit und erstarrte.
    »Du wirst nicht gehen«, sagte er sanft. »Ich bin noch nicht fertig mit dir.«
    »Natürlich werde ich gehen«, erwiderte sie. »Du bist unerträglich.«
    Er schlang einen Arm um ihre Taille, und die Spannung – ernster und gefährlicher als zuvor – wuchs spürbar.
    »Tu es nicht«, flüsterte sie. »Wage es nicht. Sonst verlierst du unter Umständen deinen … kleinen Freund. Schnipp, schnapp.«
    »Danke für die Warnung. Ich werde aufpassen.«
    »Lass mich los!« Sie kämpfte, aber er konterte jede ihrer Bewegungen.
    Das ist ein Fehler. Lass sie in Ruhe, du Schweinehund. Die Stimme der Vernunft schrie in seinem Innern, doch er war nicht mehr Herr seiner Sinne. Er hatte das Gefühl, dass das, was er ihr zu sagen hatte, nur körperlich ausgedrückt werden konnte. Er trug sie zum Sofa, formte den Schlafsack zu einem weichen Haufen und legte sie vornübergebeugt darauf. Sie schlug um sich, aber er war stärker. Er ergriff ihre Hände und hielt sie fest.

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