Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
Vom Netzwerk:
Sie war immer nett zu ihm gewesen. Sie war ein fleischgewordener feuchter Traum gewesen. Es gab keinen Grund, nicht im Glück zu schwelgen.
    Er wusste genau, was ihn ins Reich des Glücks befördern konnte – doch sie hatten keine Kondome mehr. Aber hey. Sie hatten bisher noch nicht die Neunundsechzig ausprobiert. Bei dem bloßen Gedanken daran pulsierte sein Schwanz begierig.
    Robin hatte an diesem Nachmittag Sonne bekommen, und so strahlte ihr Gesicht rosig in dem weißen Bademantel, als sie aus dem Bad kam. Mit gesundem Appetit verspeiste sie den gebratenen Fisch, doch ihre Augen wanderten immer wieder nervös zu Jons. Sie errötete noch ein wenig mehr und schlug die Augen nieder.
    Wieder schwiegen die beiden sich verlegen an.
    »In der Küchenschublade liegen ein paar Spiele«, wagte sie einen Vorstoß. »Weißt du, wie man Backgammon spielt? Oder Poker? Oder Mau-Mau?«
    »Nein. Ich habe an ein anderes Spiel gedacht.« Er gab Butter, Salz und Pfeffer auf eine weitere gebackene Kartoffel. »Tja. Tatsächlich«, murmelte sie mit gesenktem Blick. »Das ist eine gute Überleitung zu dem, was ich sagen wollte.«
    Die Gabel stoppte auf halbem Weg zu seinem Mund. »Dann leg mal los.«
    »Vor ein paar Monaten, als ich den Anruf vom Circo bekam, bin ich zu meinem Frauenarzt gegangen und habe mir ein Implantat zur Verhütung einsetzen lassen.«
    Jon hörte auf zu kauen – und zu atmen.
    »Also kann ich praktisch nicht schwanger werden«, fuhr sie hastig fort. »Für die nächsten paar Jahre.«
    Er räusperte sich. »Ich dachte, du wärst …«
    »Das war ich auch, aber ich habe gehofft, dass sich das ändern würde. Ich wollte dieses Thema vorher vom Tisch haben – wobei ich natürlich alle nötigen Vorsichtsmaßnahmen für sicheren Sex getroffen hätte.«
    Er wusste nicht, was er sagen sollte. Mit einem ermunternden Lächeln blickte sie ihn an. »Also? Jetzt kennst du alle Details meines Sexuallebens.«
    »Was genau willst du mir damit sagen?«, fragte er langsam.
    Irritiert zog sie die Augenbrauen zusammen. »Ist das nicht offensichtlich?«
    Sie starrten einander an. Robin wirkte verwirrt. Der Gedanke, dass Robin Vorsichtsmaßnahmen getroffen hatte, um sich von irgendeinem Typ aus dem verdammten Zirkus abschleppen zu lassen, machte ihn rasend.
    Verdammt. Er wollte seine Bierflasche zerschlagen und seinem imaginären Rivalen den abgebrochenen Flaschenhals an die Kehle drücken. »Du lädst mich ein, ohne Kondom mit dir zu vögeln.« Angesichts seines schroffen Tonfalls zuckte sie zusammen. »Nein. Ich frage dich nur, ob es einen Grund gibt, es nicht zu tun. Weil es wunderschön werden würde.«
    Wunderschön. Ha. Bei dem bloßen Gedanken daran brach ihm der Schweiß aus. Und er wurde wütend.
    Eine schlechte Kombination. Er schluckte und legte seine Gabel zur Seite. Ihm war der Appetit vergangen. »Seit ich denken kann, habe ich Safer Sex praktiziert. Bei meiner letzten Routineuntersuchung war ich rundum gesund.« Seine Stimme klang blechern. »Und seitdem habe ich mit keiner Frau mehr geschlafen. Der Fall hat mich zu sehr beschäftigt.«
    Ihre Miene hellte sich auf. »Oh.
    Großartig. Also dann?«
    »Was meinst du mit ›Also dann‹?«, fragte er in schärferem Ton.
    Hilflos rang sie die Hände. »Ich verstehe dich nicht. Ich dachte, es würde dir gefallen. Ich dachte, Typen mögen es …«
    »Selbstverständlich stehen Typen darauf«, knurrte er.
    »Warum bist du dann so sauer?«
    Gute Frage. Und er hatte keine Antwort darauf – jedenfalls keine, die er vor ihr zugeben konnte. Alles, was er fühlte, ging in seinem Zorn unter.
    Er schlug mit der Hand auf den Tisch, dass die Teller klirrten.
    Robin fuhr zusammen. Ihm tat der Schmerz seltsam gut.
    »Die Tatsache, dass Typen darauf stehen, ist genau das Problem«, sagte er schroff. »Warum glaubst du mir, wenn ich behaupte, keine Geschlechtskrankheit zu haben? Was macht dich da verdammt noch mal so sicher?«
    Sie biss sich auf die zitternde Unterlippe und schluckte. »Weil ich dir vertraue.«
    »Du vertraust mir? Auf welcher Basis denn? Auf vierundzwanzig Stunden heißem Sex?«
    Sie schien in sich zusammenzusinken. »Ich dachte, es wäre mehr als nur das gewesen.«
    »Dein Fehler.« Er konnte die Bosheit nicht mehr stoppen, nachdem sie aus ihm herausgebrochen war. Ein Teil von ihm schrie: »Hör auf, alles zu zerstören! Hör auf, ihr weh zu tun!« Doch er hatte nicht die Kraft aufzuhören. »Sex ohne Gummi kannst du einem Kerl anbieten, der dir versprochen hat, dir

Weitere Kostenlose Bücher