Lust und Gefahr
Schließlich hatten vier ehemalige Geliebte Unterhalt eingeklagt. Max hatte ihre Aussagen zuvor geprüft und gewusst, dass jede einzelne einen skandalträchtigen Prozess versprach. Und in dem Moment hatte er die Reißleine gezogen und alles außergerichtlich geregelt. Es hatte viel Kraft gekostet, die Situation in den Griff zu bekommen und das Schlimmste zu verhindern, aber es war ihm gelungen. Leider hatte er nicht schnell genug gehandelt, um Ellies Ruf in der Öffentlichkeit zu retten. Die Produktionsfirma, die Ellie damals mit einem lukrativen Angebot für eine Fernsehsendung und ein Designmagazin öffentlich umworben hatte, hatte sich ganz plötzlich zurückgezogen.
Danach schien es, als würden auch alle anderen Kunden verschwinden. Also hatte Ellie still und heimlich ihr Büro geschlossen und privat unter ihrem Mädchennamen weitergearbeitet.
Max schob die Erinnerungen beiseite. Irgendwann würden er und Ellie über die Vergangenheit reden müssen. Ihre Zukunft hing davon ab. Doch im Augenblick wollte er nur sehen, wie sich die gemeinsame Woche entwickelte. Sie hatte den alles entscheidenden ersten Schritt gemacht. Und er hatte reagiert. Sie musste den nächsten Schritt machen – jetzt war sie dran …
Er nahm einen Schluck von seinem Wein und fragte sich, wie Ellie auf sein Geschenk reagiert haben mochte. Wahrscheinlich hätte er nicht erwähnen sollen, dass er sie sich mit nichts als den Smaragden bekleidet vorstellte. Nach allem, was sie am Tag zuvor im Strandhaus durchgemacht hatte, wollte er sie nicht unter Druck setzen.
Irgendwo im Haus schlug eine Uhr. Er zählte die Sekunden, wartete, wandte sich dann um und ging in die Bibliothek. Er würde Ellie finden und sich entschuldigen …
Aber Ellie stand bereits in der Tür. Und sie trug die Smaragde zu einem kurzen weißen Sommerkleidchen, das kaum ihre Schenkel bedeckte. Ihr Haar war zerzaust, lockte sich, war hochgesteckt, um ihren Rücken hinabfließen zu können, und bot ihm einen ungehinderten Blick auf ihre sinnlichen Kurven. Das Neckholder-Oberteil war tief dekolletiert, beinahe bis zum Bauchnabel. Und sie trug keinen BH …
Seine Reaktion kam augenblicklich. Sein Schwanz wurde hart und presste sich gegen seine Hose, als er auf Ellie zuging.
Sie senkte den Blick und machte große Augen, als sie seine wachsende Erregung bemerkte. Sie sah ihn an, und ihre Wangen glühten.
»Nimm es als Kompliment, Ellie. Du siehst wunderschön aus.«
»Danke. Und danke für das hier.« Sie strich mit den Fingerspitzen über die Smaragde. Dann senkte sie wieder den Blick. »Nachdem ich deine Nachricht gelesen habe, habe ich befürchtet, overdressed zu sein.«
Das können wir gleich ändern. »Du bist perfekt.«
Was für eine Untertreibung. Das Kleid schmiegte sich an den richtigen Stellen eng an ihren Körper. Ihre Brüste waren herrlich – groß und fest. In der Mitte richtete sich jeweils ein kleiner pinkfarbener Nippel auf. Straff und spitz drängten sie sich gegen den dünnen schimmernden Stoff des Kleides. Er erinnerte sich an ihren Geschmack und daran, wie Ellie reagiert hatte, als er zum ersten Mal an ihnen gesaugt hatte. Ein Teil von ihm wollte sie hochheben und mit ihr zu dem gemütlichen Sofa am anderen Ende des Zimmers gehen, während er ihr das Kleid vom Körper streifte.
Doch stattdessen ergriff er ihren Arm und führte sie nach draußen auf die Terrasse. »Komm, ich schenke dir einen Drink ein.«
Ellie hörte seine Worte kaum. Sie musste immer noch verarbeiten, dass er offensichtlich erregt war. Direkt vor ihren Augen war er hart geworden. Seine Reaktion mitzuerleben war berauschend gewesen. Zitternd setzte sie sich auf eine der Bänke, auf denen weiche Sitzkissen lagen.
»Ist dir kalt?« Max ließ wieder seinen Blick über sie schweifen.
Sie entschied sich, mit offenen Karten zu spielen. »Nein. Ich bin … nervös.«
»Das musst du nicht sein.« Er füllte ein Weinglas und reichte es ihr, bevor er sein eigenes Glas erhob. »Trinken wir auf unsere gemeinsame Woche.«
»Auf unsere Woche.« Sie nahm einen Schluck von ihrem Wein und war froh, dass ihre Hände etwas zu tun hatten. »Die Smaragde passen zu deinen Augen.« Er setzte sich neben sie und legte seinen Arm auf die Rückenlehne der Bank.
»Der Schmuck ist wunderschön, Max.« Sie berührte die Halskette. »Das hättest du nicht tun sollen.«
»Eine schöne Frau verdient schöne Spielereien.«
»Das klingt, als würdest du glauben, mich mit ein paar glitzernden Steinen kaufen zu
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