Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
Vom Netzwerk:
echt nicht glauben, dass er dir nichts erzählt hat«, sagte sie und hob die Augenbrauen.
    Er ließ seinen Blick über die Frau gleiten, die ihm gegenübersaß – über ihr zerzaustes, goldenes Haar, ihre strahlenden blauen Augen, das Lächeln, das ihre Mundwinkel umspielte.
    Ein plötzlicher Adrenalinstoß durchzuckte ihn, und auch wenn er sich für seinen Bruder freute, so freute er sich doch noch mehr für sich selbst. »Ich hätte nicht geglaubt, dass er es jemals schafft«, sagte er.
    »Die meisten Männer lassen sich früher oder später breitschlagen, und Hugh ist einfach verrückt nach Veronica. Der Gang zum Altar ist da nur konsequent.«
    »Das habe ich nicht gemeint.«
    »Was hast du denn gemeint?«
    »Ich hätte nicht geglaubt, dass er jemals über dich hinwegkommt.«

4. KAPITEL
    M ac beobachtete, wie Tommi errötete und ihre Wangen zu glühen begannen. Er wartete darauf, dass sie die Gefühle seines Bruders abstritt und sie verharmloste.
    »Hugh und ich haben das schon vor Jahren geklärt«, sagte sie.
    »Und?«
    »Wir haben uns darauf geeinigt, Freunde zu sein. Ich liebe deinen Bruder. Nur … eben nicht auf diese Art. Wir sind Freunde. Nicht mehr. Und das ist für uns beide in Ordnung.«
    »Und dieser Reid? Was empfindest du für ihn?«
    Sie stellte ihren Kaffeebecher ab. »Woher kommt dieses plötzliche Interesse an meinen Beziehungen?«
    »Beantworte meine Frage, dann beantworte ich dir auch deine.«
    »Ich dachte, das hätte ich schon getan. Letzte Nacht.«
    »Ich würde es gern noch einmal hören. Bei Tageslicht.« Er wollte sichergehen – weil er niemals etwas mit der Frau eines anderen anfangen würde.
    Sie zog die Augenbrauen zusammen und blickte ihn argwöhnisch an. »Reid ist ein Dieb und darüber hinaus auch noch gewalttätig. Je mehr Abstand zwischen ihm und mir ist, desto glücklicher bin ich.«
    Sie neigte den Kopf ein wenig. »Also, warum diese ganzen Fragen?«
    Mac hatte sich in eine Sackgasse manövriert. Er schuldete ihr eine Antwort – er war sich nur nicht sicher, ob sie schon bereit für diese Antwort war. Zum Teufel, er war sich ja nicht einmal sicher, ob er selbst es schon war. Was er allerdings mit Bestimmtheit wusste, war, dass er sich von seinem Schwanz – dem er nicht trauen konnte – nicht vorführen lassen würde. Wenn sein Schwanz diese Frau haben wollte, dann nur zu Macs Bedingungen. »Warum ziehst du dir nicht etwas an? Wir machen einen Spaziergang. Der Regen hat aufgehört.« Er wies auf den grauen Himmel, den sie vom Küchenfenster aus sehen konnten. »Wenigstens im Augenblick.«
    »Du hast meine Frage nicht beantwortet.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob du schon bereit dafür bist.«
    »Bereit für was?«
    »Bereit, um über Sex zu reden … Sex mit mir.«
    Mit großen Augen schaute sie ihn an, spielte jedoch nicht das schockierte, naive kleine Mädchen. Sie stand einfach auf, ging ans Fenster und blickte ein paar Sekunden hinaus, bevor sie sich umdrehte und ihn wieder ansah. »Du bist direkt, das muss man dir lassen.« Er zuckte die Schultern und schaffte es, lockerer zu wirken, als ihm bei diesem Gespräch in Wirklichkeit zumute war. »Wir müssen uns die Zeit vertreiben. Und ich will dich.« Er machte eine kleine Pause. »Aber das hast du sicher schon einige hundert Mal gehört.«
    »Nicht so schonungslos und kühl, wie du es mir gesagt hast.«
    Mac erhob sich und stellte sich vor sie. Mit einer Fingerspitze hob er ihr Kinn an, um in die Tiefen ihrer Augen zu blicken. »Vertrau mir, Süße. Es wird alles andere als kühl.« Er beugte sich vor und strich mit seinen Lippen über ihren Mund. Ein Gefühl wie ein Stromschlag durchzuckte ihn, ein heftiger Stromschlag – und der Boden unter seinen Füßen geriet ins Wanken. Als er sich zurückzog, erkannte er in ihren Augen, was der Kuss in ihr ausgelöst hatte, erkannte dort dunklen, erwartungsvollen Hunger.
    Sie wollte mehr.
    Er wollte mehr.
    Doch jetzt noch nicht.
    »Wie wäre es mit einem Spaziergang?« Er strich mit den Fingerspitzen über ihre cremeweiße Haut bis hinunter zu ihrem Hals. »Du bist so verflucht angespannt.« Und er hatte eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wie er sie ein wenig lockerer machen konnte.
    Sie blinzelte. Es war ein langsames »Wobin-ich«-Blinzeln. Dann räusperte sie sich und zog den Gürtel ihres Morgenmantels fest. Ihm schoss durch den Kopf, dass er ihre Taille mit seinen Händen hätte umschließen können. »Ich bin gleich wieder da« , sagte sie. Sie hastete zur Treppe, die

Weitere Kostenlose Bücher