Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
Vom Netzwerk:
gebrochen.«
    Er runzelte die Stirn.
    »Das Berühren?«, erinnerte sie ihn. »Du hast mich provoziert.«
    »Du warst scharf.«
    Er lachte. »Das bin ich noch immer.« Er hob sein Gesicht dem Regen entgegen, ließ ihn über sich perlen und seine erhitzte Haut kühlen. »Aber wir sollten besser gehen. Mutter Natur wird langsam ungemütlich. Und es wird noch schlimmer.«
    Sie gingen Richtung Pfad, und keiner von beiden wusste, was sie am Ende erwarten würde.
    Tommi ließ Macs Hand nicht los, bis sie die Veranda der Hütte erreichten und er beide Hände benötigte, um die Tür aufzuschließen. Auf dem Weg zurück waren Regen und Sturm stärker geworden, und sogar im Schutze der Bäume hatte der Wind an ihnen gezerrt und ihre nassen Kleider empfindlich ausgekühlt.
    Wenn sie beim Verlassen der heißen Quelle noch an Sex gedacht hatte, so hatte die Angst vor einer Lungenentzündung diese Gedanken verdrängt. Sie war ein Eisklotz.
    »Nimm eine heiße Dusche und zieh dir etwas Trockenes an«, sagte Mac. »Ich mache das Feuer an und hole uns etwas Heißes zu trinken.«
    Das brauchte er Tommi nicht zweimal zu sagen. Sie lief zur Treppe, und nicht einmal fünf Minuten später taute sie unter dem heißen Wasser der Dusche langsam wieder auf. Als die Hitze allmählich auch bis zu ihren Knochen vordrang, wanderten ihre Gedanken wieder zu Mac und dem Knistern zwischen ihnen … zu seiner Erektion, die sich in der heißen Quelle an sie gedrängt hatte.
    Reiß dich zusammen, Smith. Du sabberst ja schon.
    Sie trat aus der Dusche und hüllte sich in ein marineblaues Badetuch, fest entschlossen, sich anzuziehen und dann ganz abgeklärt und cool – so weit das noch möglich war – nach unten zu gehen.
    Plötzlich hörte sie die Fehlzündung eines Autos. Das Geräusch war eindeutig! Sie hatte das Gefühl, nicht mehr richtig atmen zu können, und rannte zum Fenster. Durch den dichten Regenschleier konnte sie nichts erkennen außer den tropfenden Nadelbäumen und über ihnen den dunklen, unheilverkündenden Himmel. Eine weitere Fehlzündung. Sie stürzte aus dem Zimmer und rief über das Treppengeländer hinweg nach Mac. »Hast du das gehört?«
    Er kniete vor dem Kamin und stocherte im Feuer herum, bis die Flammen wieder stärker wurden. »Was soll ich gehört haben?« Als er zu ihr hochblickte, fiel ihr auf, dass er sich bis jetzt noch nicht umgezogen hatte.
    »Die Fehlzündung eines Autos. Da draußen ist jemand.« Sie versuchte, nicht panisch zu klingen – doch es gelang ihr nur fast. »Ich bin mir sicher.« Sie erwartete, dass er mit ihr diskutieren und ihr sagen würde, dass sie sich das alles eingebildet hatte und überreagierte. Aber stattdessen erhob er sich. »Ich werde nachsehen.« Er zog seine gelbe Regenjacke über seine nassen Klamotten. »Bleib hier.« Damit trat er aus der Tür.
    Draußen wütete der Sturm, der Dunst hing tiefgrau zwischen den Bäumen, halb Dampf, halb Nebel. Mac beachtete den Regen nicht und schob sich die Kapuze vom Kopf, um sich besser umsehen zu können. Er sah nichts als die vertraute Wand aus hohen Zedern, die Büsche und den endlosen Ozean. Das einzige Geräusch waren die Zweige, die sich im Wind bogen, und das Donnern der Brandung.
    Er ging Richtung Straße, auf der sich durch die Sturzbäche von Regen eine Pfütze an die nächste reihte. Einige der Schlammlöcher waren fast knietief – sogar sein Geländewagen würde vermutlich nicht durch den Schlamm kommen. Während er den schlimmsten Pfützen auswich, warf er prüfende Blicke in die dichten Büsche am Straßenrand. Noch immer nichts.
    Dann sah er sie. Ungefähr achthundert Meter von der Hütte entfernt.
    Frische Reifenspuren, auf der Straße und der Böschung. Wer auch immer das gewesen war, war auf dem Weg zurück stecken geblieben und hatte offensichtlich eine Menge Mühe gehabt, den Wagen aus dem tiefen Schlamm zu befreien.
    Vielleicht ist Reid, dieses Arschloch, hinter Tommi her.
    Sein Magen zog sich zusammen, und er ballte die Hände zu Fäusten. Er blickte die Straße hinauf in die tiefer werdende Dunkelheit und schaffte es nur mühsam, wieder ruhiger zu atmen und den rasenden Zorn, den er empfand, zu mildern.
    Eines stand fest: Wenn Reid dumm genug war, es noch einmal zu versuchen, würde er auf ihn warten – mit einer geladenen Schrotflinte.
    In der Zwischenzeit würde er seine Augen offen halten und schweigen.
    Ganz bestimmt würde er Tommi nicht sagen, was er entdeckt hatte. Immerhin bestand ja noch die geringe Chance, dass es

Weitere Kostenlose Bücher