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Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
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nicht vor, den Wagen abzustellen und die geschätzten drei Kilometer zur Hütte zu Fuß zurückzulegen. Plötzlich sackte das Vorderrad des Geländewagens in einen verdammten See mitten auf der Straße.
    Scheiße! Nach mehreren erfolglosen Versuchen gelang es ihm endlich, rückwärts aus der Riesenpfütze zu fahren. Es bestand allerdings kein Zweifel mehr daran, dass er nicht riskieren konnte, noch näher an das Grundstück heranzufahren.
    Frustriert trommelte er mit den Fingern auf den Lederbezug des Lenkrades. Er würde das Fahrzeug hier stehenlassen müssen. Er fuhr zu einer breiteren Stelle zurück und wendete, um in Fahrtrichtung für den Rückweg zu sein. Dann stellte er den Wagen so tief im Gebüsch am Straßenrand ab, wie es ging. Zufrieden, dass man das Auto von der Straße aus nicht sehen konnte, ging er zurück, um die Reifenspuren zu beseitigen, die der Ford Expedition im Schlamm hinterlassen hatte, und warf sicherheitshalber noch ein paar Zedernzweige darüber.
    Wieder am Auto nahm er sich den Rucksack vom Beifahrersitz und griff sich das Gewehr und die Munition von der Rückbank.
    Wenn er laufen musste, dann sollte er jetzt besser losgehen. Alles musste haargenau durchdacht und geplant werden.
    Schließlich musste er sicherstellen, dass er genug Zeit hatte, um zum Wagen zurückzukehren und abzuhauen.
    Er konnte sich keinen Fehler leisten. Entschlossen hängte er sich den Gurt mit dem Gewehr über die Schulter und ging den Pfad entlang. Hoffentlich konnte er Smith’ neuen Freund gleich zusammen mit ihr loswerden. Auf keinen Fall wollte er irgendeinen reichen Arsch lange genug am Leben lassen, damit der den Helden spielen und ihm bis zum Auto folgen konnte.
    Gegen drei Uhr hörte der Regen endlich auf. Aber als Mac in den dunklen Himmel hinaufblickte und sah, wie die Wolkenfetzen sich über dem Ozean erneut bedrohlich zusammenballten, wusste er, dass es nur eine Pause war. Dieser Regen aus nördlicher Richtung fiel zu dieser Jahreszeit beinahe ununterbrochen.
    Er warf die Akte, in der er gelesen hatte, auf den Stapel neben seinem Sessel. Da Tommi ihm gegenüber zusammengerollt auf dem Sofa lag, hatte er verdammte Mühe gehabt, sich länger als sechzig Sekunden am Stück auf die Arbeit zu konzentrieren. Als sie vor einer halben Stunde schließlich eingenickt war – das Buch aufgeschlagen auf dem Schoß, das goldene Haar über ihr Gesicht gefallen –, hatte er aufgegeben. Er hatte dem Wunsch nachgegeben, sie einfach anzusehen und ihrem leisen Atmen zu lauschen, während er selbst das Gefühl hatte, kaum Luft zu bekommen.
    Er wollte sie. Das Verlangen war beinahe schmerzlich, und er kannte sich gut genug, um zu wissen, dass ein paar Tage mit ihr ihm nicht reichen würden. Das Szenario mit dem leichten Abschiedskuss, das sie sich ausgemalt hatte, würde so nicht ablaufen. Vielleicht vertraute er ihr nicht, doch möglicherweise konnte er damit leben. Ja, klar. Und möglicherweise ist der Papst ein gut getarnter Anhänger der Hare Krishna. Aber vielleicht, ganz vielleicht, konnte er sie genug für sie beide lieben.
    Mit einem Mal hatte er den Eindruck, als wäre sämtlicher Sauerstoff mit einem Schlag aus seiner Lunge entwichen. Das Wort »Liebe« hatte eine solche Wirkung auf einen Mann – plötzlich und unerwartet tauchte es wie ein geheimes Einsatzkommando in Kampfuniform auf, zerstörte sein Leben und legte seinen Verstand lahm.
    Er strich sich über die Brust, erhob sich und dachte über das L-Wort nach. Es gab tausend Gründe, warum Smith nicht die richtige Frau für ihn war, doch im Augenblick wollte ihm kein einziger einfallen. Es musste am Sex liegen.
    Der Gedanke an das geheime Einsatzkommando erinnerte Mac daran, dass er noch etwas erledigen musste, bevor er mit Tommi zur heißen Quelle gehen konnte. Er hatte das Grundstück heute schon zweimal durchstreift und war anschließend die Straße entlanggegangen. Ungefähr drei Kilometer von der Hütte entfernt befand sich ein mit Wasser gefüllter Krater mitten auf der Straße. An den Rändern hatte Mac glücklicherweise keine Reifenspuren entdecken können. Man würde mindestens einen Hummer H2 brauchen, um durch diese Riesenpfütze zu kommen. Da es jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen war, dass jemand es mit einem solchen leistungsstarken Geländewagen versuchte, wollte Mac sich bereithalten.
    So leise wie möglich schlich er zur Treppe, aber seine Bewegungen weckten Tommi.
    Die Augen noch immer geschlossen, streckte sie sich. Ihr T-Shirt spannte

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