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Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
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sich verlockend über ihren Brüsten. Sie schlug die Augen auf, erblickte Mac, blinzelte träge und fragte: »Wohin gehst du?«
    »Siehst du immer so verdammt gut aus, wenn du aufwachst?«
    Erneut streckte sie sich, lächelte ein wenig und setzte sich auf. »Beantwortest du eine Frage immer mit einer Gegenfrage?«
    »Ich will mein Gewehr holen.« Schließlich würde er das Gewehr auf dem Weg zur heißen Quelle sowieso nicht vor ihr verstecken können.
    Sie richtete sich auf und wirkte augenblicklich beunruhigt. »Wozu?«
    Mit einem Kopfnicken deutete er Richtung Fenster, das einen Ausblick auf den trüben, grauen Tag bot. »Wenn wir zur Quelle gehen, wäre es besser, wenn ich es mitnehme, denke ich. Immerhin gibt es da draußen wilde Tiere.« Die Lüge ging ihm leicht von den Lippen. Was sie nicht wusste, konnte ihr auch keine Angst machen. Er wollte nicht, dass sie sich Sorgen machte – und er wollte gar nicht darüber nachdenken, warum das so war.
    »Gestern hast du das Gewehr aber nicht mitgenommen.«
    »Ich hab’s vergessen. Das hätte mir eigentlich nicht passieren dürfen. Ich versuche, einen Fehler nicht zweimal zu machen.« Er hielt auf der ersten Treppenstufe an. »Und außerdem nehme ich Handtücher mit. Sofern du deine Meinung nicht geändert hast.« Er hob die Augenbrauen. Wartete.
    Tommi zögerte. Vielleicht sollte sie ihre Meinung ändern. Vielleicht sollte sie hierbleiben und die Nase in ein gutes Buch stecken. Dann sah sie Mac an, der ruhig auf der untersten Stufe stand, die Hand auf das Geländer gelegt hatte und sie erwartungsvoll anblickte.
    Die heiße Quelle.
    Klares, warmes Wasser perlte über nackte Haut, sinnlicher, heißer Dampf erhob sich aus der Quelle, und der Duft von regennassem Zedernholz hing in der Luft. Die Beschaffenheit, die Seidigkeit von Mac, tief, tief in ihr. Vier Tage. Sie hatte vier Tage. Sie hatte sich noch einmal den Tatsachen gestellt, sich noch einmal die Regeln vor Augen geführt – es ging nur um Sex, keine Erwartungen, keine Verpflichtungen. Sie wäre dumm, wenn sie nicht alles von Mac Fleming nehmen würde, was sie bekommen konnte. »Nein. Ich habe meine Meinung nicht geändert.« Sie richtete sich auf. »Ich hole mir einen dickeren Pullover.« Ein paar Minuten später standen sie auf der Veranda. Mac hielt das Gewehr in der Hand, und sie hatte einen Rucksack dabei, in dem sich Handtücher und ein paar Köstlichkeiten befanden, die sie aus der Küche geholt hatte.
    Als er seinen Arm um sie legte und sich vorbeugte, um sie zu küssen, erwiderte sie seinen Kuss begierig, hungrig. Ihr Körper war schon überhitzt, wenn sie nur daran dachte, was sie in weniger als einer halben Stunde tun würden.
    Eingehend beobachtete Mac das Gelände um die Hütte herum, hängte sich das Gewehr über die Schulter und ergriff ihre Hand. Sie gingen zum Weg.
    Vom anderen Ende der Lichtung aus sah Reid zu, wie sie zwischen den Bäumen verschwanden. Er konnte sein Glück kaum fassen. Sie waren draußen, im Freien – genau dort, wo er sie haben wollte. Er gab ihnen einen fünfminütigen Vorsprung und folgte ihnen dann über das offene Gelände.
    Wie schon beim letzten Mal ging Mac voran. Doch diesmal hielt er Tommis Hand. Schweigend liefen sie den Weg entlang – Mac konzentrierte sich darauf, möglichst vielen Baumstümpfen und Pfützen auszuweichen, während Tommis Aufmerksamkeit sich darauf richtete, mit ihm Schritt zu halten.
    Ein paar Minuten später hielt Mac mitten auf dem Weg an. Tommi war so überrascht, dass sie mit ihm zusammenstieß. »Was …«
    »Schh!« Er schüttelte den Kopf, legte seinen Finger auf ihre Lippen und blickte in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Aufmerksam lauschte er.
    Tommis Herz pochte heftig, und unwillkürlich legte sie ihre Hand darüber. Sie lauschte ebenfalls, aber sie konnte nichts hören – nicht einmal den Regen. Plötzlich fluchte Mac leise. »Hier lang!« Er zog sie unsanft vom Weg und in das dichte Unterholz hinein. Dort legte er seine Hände auf ihre Schultern und zwang sie, sich hinzuknien. Als sie ihren Mund öffnete, um etwas zu sagen, schüttelte er wieder den Kopf und flüsterte: »Bleib unten und verhalte dich ruhig.«
    Einige endlos erscheinende Minuten lang hockten sie im Unterholz.
    Als Tommi sah, wer den Weg entlangkam, zog sich ihre Lunge schmerzhaft zusammen. Sie schlug die Hand vor den Mund und spürte die Kälte an ihren weit aufgerissenen Augen. Jeder Muskel in ihrem Körper war mit einem Mal angespannt. Als er ein paar

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