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Lustnächte

Lustnächte

Titel: Lustnächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara DuMont
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in der Bibel steht, ja“, antwortete sie. „Und dieses letzte Fresko zeigt, wie sie im Boot übers Meer fährt. Ich denke, das spielt auf die Legende an, dass Maria Magdalena hierher nach Südfrankreich kam.“
    „Ja, allerdings. Diese Legende besagt, dass sie von den Römern in einem segel- und steuerlosen Boot auf dem Meer ausgesetzt wurde und bei Marseille an Land trieb. Sie soll dort ein Kloster errichtet haben, wo sie mit circa dreißig gleich gesinnten Frauen fortan gelebt haben soll. Aber sieh dir das Bild genauer an. Dieser Sack hier unten, was glaubst du, was das ist?“
    „Ihr Reisegepäck?“
    „Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Und jetzt sieh dir das Fresko hier an.“
    Pierre leuchtete mit der Taschenlampe auf das vorherige Bild.
    „Es zeigt die Auferstehung.“
    „Es zeigt keineswegs die Auferstehung“, erwiderte Pierre.
    Sie betrachtete es noch einmal eingehend.
    „Nein“, sagte er noch einmal nachdrücklich. „Du nimmst das nur an, weil die Kirche es uns stets so glauben macht. Dieses Bild zeigt das Grab und die Frauen, die gekommen sind, den Leichnam zu salben, wie es üblich war. Aber jetzt schau genau hierhin.“ Er lenkte den Strahl der Taschenlampe auf einen Punkt im Hintergrund. „Dort liegt noch immer der Leichnam Jesu. Keineswegs auferstanden und verschwunden, wie die Kirche es darstellt. Das gibt zu denken, nicht wahr? Haben die Templer nur ihre ketzerischen Ansichten auf diesem Fresko verewigt oder hatten sie Beweise?“
    Pierre warf einen fragenden Blick in ihre Richtung und verlor schlagartig jedes Interesse an seiner Entdeckung. Gott, war sie anziehend, wie sie so dastand. Über und über staubig, Spinnweben in den zerzausten Locken und diese ungläubig staunenden Augen. Was tat er eigentlich hier unten? Zweifellos waren diese Fresken außerordentlich interessant. Allerdings nicht halb so interessant wie dieses Mädchen dort. Die Anatomie unterhalb seiner Gürtellinie reagierte heftig. Er holte tief Luft. War dieser Ort hier unten nicht genauso gut wie jeder andere? Er war. Während Beatrix noch immer dasFresko mit der vermeintlichen Auferstehungsszene anstarrte, trat er hinter sie und schmiegte sich an ihren Rücken. Er schlang die Arme um ihre Taille und presste sie so fest an sich, dass sie deutlich seine heftigen Gefühle spüren musste. Provozierend bewegte er sein Becken langsam hin und her.
    „Pierre, du wirst doch wohl nicht hier unten …“
    „Es ist allein deine Schuld. Du siehst so verdammt verführerisch aus und ich bin völlig verrückt nach dir. Ich kann mich auf nichts anderes mehr konzentrieren.“
    „Hör auf, andauernd zu lügen. Du hast mich die ganze Zeit nicht einmal angesehen. Und wie verführerisch kann ich schon aussehen, nass geschwitzt und voller Schmutz.“
    Sein Mund war ganz dicht an ihrem Ohr.
    „Ich gebe dir recht. Du riechst schon ein wenig muffig.“
    „Oh, danke schön.“ Beatrix wollte sich losmachen. Aber er ließ ihr keine Chance.
    „Die aufgesprungenen Knöpfe an deiner Bluse machen den Geruch wieder wett. Und dein BH ist bei der Kletterpartie gerade so weit verrutscht, dass ich eine süße, ungeduldige Brustwarze hervorlugen sehen kann.“
    „Ich … dachte … du studierst die Fresken.“
    „Nur so lange, bis sich mir eine interessantere Aussicht geboten hat.“
    Er schob eine Hand unter ihre Bluse und befreite die vorwitzige Brust aus ihrem Gefängnis, während er mit der anderen Hand eine weitaus empfindlichere Stelle weiter unten streichelte.
    „Komm mit.“ Er zog sie zum Altar.
    „Um Gottes willen. Wir können doch nicht …“
    „Es ist niemand hier, der sich darüber aufregen könnte.“
    Er hob sie hoch und setzte sie auf die Steinplatte. Es kam nicht allzu viel Gegenwehr. Er öffnete die letzten Knöpfe ihrer Bluse und streifte sie ihr über die Schultern. Der Altar fühlte sich kalt und hart unter seinen Händen an, als er sie darauf bettete. Ein erregender Kontrast zur Hitze ihres Körpers. Hilfreich hob sie ihren Unterkörper an, damit er ihr die Jeans ausziehen konnte. Er brauchte nur wenig Zeit, um sich ebenfalls seiner Kleidung zu entledigen. Dann lag er neben ihr.
    Beatrix verschwendete keinen Gedanken mehr daran, wie wenig passend dieses Lager war. Schauer um Schauer rann über ihre nackte Haut. Aber es war nicht die Kälte des Steins unter ihr, der sie auslöste, sondern Pierres Hände, die die Konturen ihres Körpers nachzeichneten.Riesengroß warf die Taschenlampe, die neben dem Altar lag, ihre Schatten

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