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Lustschmerz

Lustschmerz

Titel: Lustschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Bellford
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Es war eine wundervolle, intensive Erfahrung.
    Bis zum heutigen Tag hatte sie ihre Lust häufig über ihr Sklavendasein definiert. Das hier war etwas vollkommen anderes gewesen. Hier war nur sie Hauptperson, aber mit einer Leidenschaft für ihren Körper, die ihr bis dato fremd gewesen war. Schmerz hatte sie bis heute immer nur über Schläge erfahren. Sie griff an ihre Brüste und massierte diese leicht. Immer noch waren an ihren Brüsten die Striemen der Fesseln und die Folgen des Abbindens zu sehen. Samira spielte mit ihren aufgerichteten Nippeln und ließ sich in die Erinnerung dieses Nachmittags fallen. Jede einzelne Minute versuchte sie noch einmal in sich aufzusaugen. Wäre ihr Körper nicht so erschöpft gewesen, sie wäre sicherlich bei dem bloßen Gedanken an ihre wundervolle Tortour noch ein Mal gekommen.
    Verträumt sah sie in die Dunkelheit hinaus. Würde dieser Nachmittag etwas an ihrem Status hier verändern? Nur ungern wollte sie ihn aufgeben. Trotz allem fühlte Samira sich als Sklavin ihres Herrn, und gerade jetzt besonders intensiv. Sie war Baxter dankbar dafür, dass er ihr ermöglichte, diese Erfahrung zu machen. Und dass er diese Erfahrung mit ihr geteilt hatte, bestätigte seine Aussage von vor ein paar Tagen, nämlich, dass er sie für etwas Besonderes hielt. Lächelnd schlief Samira wieder ein.
    ***
    Ihre Befürchtungen der Nacht, sie könnte ihren Status verloren haben, bewahrheiteten sich nicht. Es blieb so, wie sie es vereinbart hatten. Noch immer besaß Samira ihre offiziellen Aufgaben und unterstützte Fiona bei der Planung des nächsten Events. Betraten Baxter oder Harold den Raum, drehte sie sich um und präsentierte sich. Der Gedanke, immer bereit zu sein, hielt sie in einer Grundgeilheit, sodass sie den Männern immer eine feuchte Spalte präsentieren konnte. Es war für die beiden anderen Frauen kaum zu fassen, aber Samira liebte es, so zu leben. Diskussionen darüber ließ sie nicht zu und erstickte diese mit einem Lächeln und Kuss auf die Wange der entsprechenden Frau sofort im Keim.
    »Es ist richtig so«, pflegte Samira zu sagen und keiner konnte bei ihrem glücklichen Gesichtsausdruck annehmen, dass dem nicht so war. Samira war glücklich und ging in ihrer Aufgabe und ihrem Leben vollends auf.
    ***
    Der nächste Ball kam und Samira hatte sich an Fionas Seite gestellt. Als Co-Organisatorin wollte sie ihrer Chefin bei diesem Unternehmen beiseite stehen. So konnte sie den ganzen Abend über das Geschehen einigermaßen neutral beobachten. Baxter hatte den Damen neue Korsagen und Outfits spendiert. Sie trugen nun alle ähnliche Kleidungsstücke und waren so für die Gäste als Teil des Hauses gut zu erkennen.
    Baxter stahl sich, mit einem schrägen Grinsen zu Samira, irgendwann aus dem Raum und sie ahnte, wo er sich lieber aufhalten würde. Harold übernahm die Rolle des Gastgebers und spielte sie perfekt. Diesen Ball von einem anderen Standpunkt aus zu beobachten, gefiel Samira sehr und sie lauschte auf die Gespräche der Gäste.
    Fiona und Kay unterhielten sich in einer kleineren Gruppe, in der sich einige verwegen gekleidete Herren sichtlich um die beiden Frauen bemühten. Doch die Männer prallten mit ihren verdeckten Anzüglichkeiten bei den Freundinnen ab. Samira amüsierte sich köstlich über die Versuche der Herren, sich bei den Damen in Szene zu setzen. Fiona hatte die Abfuhr für die Herren bereits perfektioniert und jeder, der versuchte ihr eine Aufwartung zum Spielen zu geben, machte eine unelegante verbale Bauchlandung, ohne sich dessen zunächst bewusst zu sein.
    Während Samira an ihrem Glas nippte, nahm das Gespräch eine für sie interessante Wendung. Sie versuchte nicht allzu interessiert auszusehen, aber im Verlauf dieser Unterhaltung stieg ihre innere Unruhe. Unauffällig stellte sie sich neben die Gruppe und spitzte die Ohren.
    »Vorführungen, liebe Fiona, sind etwas ganz Besonderes. Das Tüpfelchen auf dem i, sozusagen.« Der Mann hinter der venezianischen Maske versuchte gerade der Gastgeberin dieses Thema schmackhaft zu machen, doch Fiona verzog angewidert das Gesicht.
    »Vorführungen« – sie lachte leise – »sind nur dazu da, um Gewalt in Sex zu verpacken. Nein Danke, Mortimer, das gehört nicht in unser Repertoire.«
    Doch Mortimer ließ sich nicht abwimmeln. »Nun«, lächelte er süffisant unter seiner Maske, »Gewalt ist doch das vorherrschende Thema beim S/M, oder nicht?!«
    Samira spürte, wie Fiona kurz davor stand, vor Wut unter die Decke zu

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