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Lustvolles Erwachen

Lustvolles Erwachen

Titel: Lustvolles Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Dreyer
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was als Nächstes kommen würde. Sie hatte es in der Bettlektüre gelesen, hatte es in Tempelmauern eingeritzt gesehen. Sie hatte sich immer gefragt, wie es sich anfühlen mochte.
    »Spreize deine Beine für mich«, sagte Diccan, während er die milchweißen Hügel ihrer Pobacken küsste. »Zeig mir, wie feucht du bist.«
    Instinktiv presste Grace ihre Schenkel zusammen. Sie konnte fühlen, wie feucht und erregt sie selbst war, und schämte sich dafür. Hinter ihr konnte sie das schnelle, stoßweise Atmen von Mr. Carver hören. Das machte alles nur noch schlimmer. Sie wollte Diccans Hände auf ihrem Rücken spüren, wollte, dass sein Atem ihre erhitzte Haut kühlte. Sie wollte sich ihm ohne Angst öffnen.
    Er machte einen Schritt zurück und brachte Minette dazu, enttäuscht zu protestieren. Dann legte er seine Hände an ihre Hüften und umklammerte sie mit den Fingern so fest, dass sie bestimmt blaue Flecke davontragen würde. Sein Schaft reckte sich hart, dick, üppig vor. Adern zeichneten sich darauf ab, und die Spitze glänzte rot. Als Grace das sah, wurde sie von Wellen der Lust und der verzweifelten Sehnsucht überrollt.
    »Du quälst mich«, wimmerte Minette, bewegte die Hüften, suchte nach ihm. »Ich vergehe vor Lust, und du weigerst dich, sie zu stillen.«
    Diccan reagierte darauf, indem er einen Finger in sie tauchte. Grace sah, wie ihre Säfte an dem Finger glitzerten, als er ihn wieder herauszog und kurz darauf wieder hineinsteckte. Sie hörte, wie Minette stöhnte. »Bitte … bitte, o Diccan, lass mich nicht warten.«
    Er machte sich nicht die Mühe, sanft zu sein. Er stieß einfach in sie. Minette bog den Rücken durch und schrie auf. Grace presste eine Faust auf ihren Mund. Diccan packte Minette an den Hüften und drang in sie. Wieder. Wieder. Härter und härter, als wollte er sie bestrafen, als wollte er sie verzehren. Minette fing an zu wimmern. Sie warf den Kopf zurück, die Augen und den Mund geöffnet, den Körper verbogen, um Diccan tiefer in sich aufzunehmen. »Ja!«, schrie sie, und er biss ihr in die Schulter wie ein Hengst, der seine Stute markierte. Es war primitive, rohe Lust. Grace glaubte nicht, dass ihre Beine sie noch länger tragen würden.
    Sie fühlte einen schrecklichen Druck in der Brust und Wunden in ihren Handflächen von ihren Fingernägeln und wünschte sich, sie würde sich daran erinnern, wie man weinte. Die Sündhaftigkeit ihrer Erregung, die klaffende Wunde des Verlustes ließen sie erzittern. Sie sah, wie Diccan zum Höhepunkt kam – brutal, hart, kehlig. Sie sah, wie Minette ihn aufnahm, schreiend und stöhnend. Grace wollte es auch. Sie wollte das alles für sich. Und sie wollte es mit einer Gier, die ihr Angst machte. Sie sah, wie Diccan die Fesseln seiner Geliebten löste und sie noch einmal lachend auf dem Bett nahm. Und sie wollte vor Schmerz wimmern.
    Grace stand dort und quälte sich selbst, denn obwohl ihr klar war, dass es falsch war zuzusehen, konnte sie doch die Augen nicht abwenden. Und als die beiden schließlich erschöpft auf dem Bett aufeinandersanken, umschlungen wie Weinranken, beugte Mr. Carver sich zu ihr.
    »Jetzt«, murmelte er, »jetzt unterhalten sie sich.«
    Eine Sekunde lang wusste Grace nicht, was er meinte. Dann hörte sie Diccan reden und wusste es.
    »Ich glaube, du schuldest mir noch immer etwas, mignette. «
    Auf seiner Schulter liegend, lachte die blonde Frau leise. »Wenn, dann habe ich es verbraucht, chéri. Wofür sollte ich dir denn etwas schuldig sein?«
    »Für Wellingtons Pläne. War ich nicht der Einzige, der über seinen geheimen Abstecher nach Whitehall im nächsten Monat Bescheid wusste? Das sollte doch etwas wert sein.«
    »Nicht über den nächsten Monat solltest du dir Gedanken machen, sondern über den Monat darauf.«
    Bedächtig streichelte er über ihre Brust. »Worauf wartet ihr – auf die richtige Stellung der Planeten?«
    »Erst muss alles für die perfekte Tat vorbereitet sein.«
    »Dann erzähle mir davon. Damit ich mich auch daran erfreuen kann.«
    »Nein, nein«, murmelte sie, und ihre Stimme klang atemlos, weil er sie mit seinen Liebkosungen schon wieder erregte, »du würdest nicht mitspielen wollen. Du würdest es für einen schrecklichen Affront gegenüber dem ›großen Mann‹ halten. Und ihr Engländer haltet so viel von ihm.«
    Diccan hob den Kopf. »Wellington?« Er lachte. »Mein liebes Kind, hast du es noch nicht gehört? Der große Wellington und ich verabscheuen einander von Herzen. Ich habe ihm

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