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Luzifer

Luzifer

Titel: Luzifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf dem Rad der Zeit festgebunden worden war…«
    »Ja, natürlich.«
    »Dort habe ich in die Zukunft schauen können, die Ereignisse jedoch vergessen. Vor einigen Nächten aber kehrten sie zurück. Innerhalb eines Traumes…«
    Mandra erzählte und fügte anschließend hinzu, daß Jane Collins durch den gleichen Traum malträtiert worden war. »Von einem Zufall möchte ich nicht sprechen. Dahinter steckt Methode. Luzifer hat sich entschlossen, zurückzuschlagen.«
    Sir James nickte. »Das stimmt wohl, wir haben es alle bemerkt. Nicht ohne Grund schickte er das Schreiben. Die Worte waren mit Blut geschrieben worden, mit einem alten Blut, das allerdings die gleiche Zusammensetzung besaß wie das Blut des John Sinclair. Ich bin ehrlich, eine Lösung habe ich nicht gefunden und meine auch, daß es primär keine Rolle in diesem Fall spielt. Wir müssen John finden. Selbstverständlich auch Jane, sie ist gleich wichtig, da ich nicht glaube, daß sie sich gegen die Tat stemmen kann.«
    »Nicht bei Luzifer und Lilith«, sagte Glenda.
    »Das stimmt.«
    »Aber wie können wir seine Spur aufnehmen?« fragte Mandra Korab.
    »Wie kommen wir an den Höllenfürsten heran? Durch eine Beschwörung vielleicht? Nein, daran kann und will ich auch nicht glauben. Das ist einfach unmöglich.«
    »Das wäre zu simpel«, gab Sir James ihm recht. Er wandte sich an Suko, schob zuvor die Brille zurück und sagte: »Sie, Suko, sind fast ständig mit John zusammen, haben fast alle Fälle gemeinsam gelöst. Auf Ihnen ruhen unsere Hoffnungen.«
    Der Inspektor lächelte. »Hoffnungen ist gut, Sir. Ich habe das Gefühl, in der Klemme zu sitzen.«
    »Da sitzen wir alle.«
    »Da haben Sie recht, aber wo sollen wir den Faden aufnehmen.«
    »Bei Lilith«, sagte Glenda.
    Nicht nur Suko war überrascht. »Wie kommst du darauf?«
    »Weil sie meines Erachtens das schwächste Glied in der Kette ist. Zu ihr könnte es eine Verbindung geben, und zwar über einen dritten, denn ich erinnere mich an gewisse Dinge, die mir John erzählt hat. Auch du, Suko, dürftest sie nicht vergessen haben.«
    »Darf ich denn fragen, Glenda, was du damit meinst?«
    »Sicher. Man hat gesagt, daß Lilith die erste Hure des Himmels gewesen ist.«
    »So steht es in der christlichen Mythologie«, erklärte Sir James.
    »Davon gehe ich aus, aber man hat auch eine andere Erklärung gefunden. Damals, beim Sündenfall, da existierten drei Lebewesen. Adam, Eva und auch die Schlange, die den Mann verführte. John war einmal der Meinung, daß die namenlose Schlange trotzdem einen Namen gehabt hat…«
    Suko unterbrach Glenda und schlug sich dabei gegen die Stirn. »Richtig, Lilith.«
    »Das ist mir nicht neu«, sagte Sir James.
    Glenda nickte Suko zu. »Jetzt bist du eigentlich an der Reihe, denn du warst doch dabei, als ihr das Grabmal der Königin von Saba gesucht und auch gefunden habt.«
    Suko nickte. »Okay, du brauchst nicht mehr weiterzusprechen. Ich weiß, worauf du hinauswillst.«
    »Dann klären Sie Mandra Korab und mich bitte auf!« forderte Sir James mit leicht ärgerlich klingender Stimme.
    »Sofort, Sir. Als wir das Grabmal suchten, waren wir nicht allein. Auch Morgane Layton wollte es finden. Ihr war es damals gelungen, uns den Gral zu entwenden. Wir haben das Grabmal gefunden, aber zuvor hat Morgane Layton John einen Floh ins Ohr gesetzt, als sie davon sprach, daß es zwischen der Königin von Saba und Lilith eine Verbindung gegeben hat. Ich will nicht behaupten, daß beide ein und dieselbe Person gewesen wären, aber es soll Menschen geben, die daran glauben.« [2]
    »Sie nicht, Suko?«
    »Auf keinen Fall.«
    Mandra sagte etwas. »Fest steht doch, daß es trotz allem eine Verbindung zwischen der Königin von Saba und dieser ersten Hure des Himmels geben muß. Oder irre ich mich da?«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Könnten wir die Verbindung aktivieren? Könnte es uns gelingen, sie so stark zu machen, daß wir es tatsächlich schaffen, an Lilith und letztendlich auch an Luzifer heranzukommen?«
    Es war eine sehr gute Frage gewesen. Glenda Perkins, die sie ebenfalls vernommen hatte, erschrak sogar und wurde blaß. Auch Suko hatte einen leichten Schauer bekommen.
    »Ich warte auf Ihre Antwort«, sagte Sir James.
    Der Inspektor räusperte sich, bevor er nicke. »Nun«, murmelte er.
    »Wenn ich es richtig sehe, bleibt uns nur die Chance über die Königin von Saba.«
    »Aber ihr könnt nicht in das Land der Sabäer reisen«, rief Glenda. »Das ist nicht drin bei dieser kurzen

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