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LYING GAME - Mein Herz ist rein: Band 3 (German Edition)

LYING GAME - Mein Herz ist rein: Band 3 (German Edition)

Titel: LYING GAME - Mein Herz ist rein: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Gesicht. »Im Knast? Aber ich habe dir doch gesagt, du sollst das lassen!«
    »Ich weiß, aber ich …«
    »Warum hast du nicht auf mich gehört?«
    Frische Tränen traten Emma in die Augen. Eine Strafpredigt konnte sie gerade wirklich nicht gebrauchen. »Ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte«, sagte sie flehentlich. »Ich wollte Antworten. Und die hat er mir gegeben. Er hat mir gesagt, er sei der Einzige, der wisse, wer ich wirklich sei.«
    »Das hat er gesagt?« Ethan riss die Augen auf.
    »Ja«, nickte Emma. »Er hat auch von den Nachrichten gesprochen, die er mir geschickt hat. Wahrscheinlich von dem Zettel an Laurels Auto und der Botschaft auf der Kreidetafel beim Ball. Er war es, Ethan. Das weiß ich einfach.«
    Ethan vergrub den Kopf in den Händen. »Oh nein! Das tut mir so leid.«
    Emma zog Thayers Brief an Sutton aus der Tasche und entfaltete ihn. »Den habe ich heute gefunden«, sagte sie und reichte Ethan das Blatt.
    Er las den Brief und verzog das Gesicht. Als er fertig war, faltete er ihn fein säuberlich und gab ihn ihr zurück. »Wow. Das ist beinahe ein Geständnis. Er sagt praktisch, dass er für nichts garantiert. Wenn sich zwischen uns nicht bald etwas ändert, drehe ich durch. «
    »Ich weiß. Und dann … hat er durchgedreht.«
    Mich schauderte bei Emmas Worten und die Erinnerung stieg wieder in mir auf. Aber wo hatte Thayer mich hingebracht? Es musste etwas mit meinem Auto zu tun haben, richtig? Schließlich hatte die Polizei Blutspuren darauf entdeckt – mit Sicherheit mein Blut. Hätte ich doch nur den Rest der Erinnerung sehen dürfen. Das Puzzle war beinahe komplett, es fehlte nur noch ein entscheidendes Stück.
    »Jedes Mal, wenn ich ihm begegne, schaut er mich an, als wisse er, dass ich nicht Sutton bin«, murmelte Emma. »Thayer muss Sutton umgebracht und mich hierher gelockt haben«, fügte sie leise hinzu. »Denk mal drüber nach. Da er offiziell als vermisst galt, musste er nirgendwo auftauchen. Es wäre ganz leicht für ihn gewesen, sich in Tucson herumzutreiben, mir nachzuspionieren, Botschaften für mich zu hinterlassen und mich zu bedrohen.«
    »Du hast recht«, sagte Ethan leise. »Das wäre kein Problem gewesen.«
    »Er hat mich genau da, wo er mich haben will. Wenn ich gegen ihn aussage, wird er den Bullen verraten, dass ich nicht Sutton bin. Und dann werden sie mir die Schuld an Suttons Tod geben. Es spielt sich alles genau so ab, wie du es prophezeit hast.« Emma schloss die Augen und begann, wieder zu schluchzen. »Er hat mir gesagt, dass sein Anwalt alles tut, um ihn nächste Woche freizubekommen. Es sind nur noch ein paar Tage bis dahin! Was soll ich bloß machen?«
    »Bleib ganz ruhig«, flüsterte Ethan. Er nahm Emmas Hand und legte sie auf sein Bein. »Alles ist gut«, sagte er. »Thayer sitzt noch im Knast. Du bist noch sicher. Und du hast noch Zeit, um zu beweisen, was er getan hat. Ich bin bei dir, okay? Du musst das nicht alleine durchstehen. Ich werde dich beschützen.«
    Emma legte ihm den Kopf auf die Schulter. »Was würde ich nur ohne dich machen?«
    »Die Frage ist doch, was ich ohne dich machen würde. Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas zustoßen würde.« Ethans Stimme brach und er verstummte.
    Es war eine ungeheure Erleichterung für Emma, diese Worte zu hören. Sie schluckte einen Schluchzer hinunter und lächelte ihn dankbar an. Sie wollte ihn gerade küssen, da bemerkte sie das lederne Notizbuch neben dem Bett. Es war aufgeschlagen, und sie sah ordentliche Buchstaben, die kurze Verse formten. Ein Gedicht. Plötzlich wurde sie von Schuldgefühlen überwältigt. Der Streich. Laurel hatte ihr befohlen, Ethans Gedichte zu stehlen. Emma verzog das Gesicht und löste sich von ihm. »Ich muss dir noch etwas sagen«, sagte sie. »Und es wird dir nicht gefallen.«
    Ethan legte den Kopf schief. »Aber klar. Du kannst mir alles sagen.«
    Emma starrte auf Ethans Hände, die ihre umschlungen hielten. Sie wollte es ihm nicht sagen. Aber sie musste ihn warnen.
    Also holte sie tief Luft: »Suttons Freunde wollen dir einen Streich spielen. Er wird an deiner Lesung stattfinden.«
    Ethan wich zurück. »Was?«
    »Ich habe versucht, sie davon abzuhalten. Aber sie sind wirklich …«
    Ethan brachte sie mit einer Handbewegung zum Schweigen. Er blinzelte heftig, als habe ihm Emma gerade eine Schaufel über den Kopf gezogen. »Seit wann weißt du davon?«
    Emma senkte den Blick. »Äh, seit ein paar Tagen«, sagte sie kleinlaut.
    »Ein paar Tagen?«
    »Es tut

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