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Lynettes Erwachen

Lynettes Erwachen

Titel: Lynettes Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Marcuse
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dem Bett, wackelte verführerisch mit den Hüften und verschwand im Bad.
    Elias streckte sich auf dem Bett aus und starrte zur Decke. Wie war er hierhergekommen? Was hatte ihn dazu getrieben, diesen bescheuerten Kuchen zu holen? Letzte Nacht – das war nicht bloß Sex gewesen. Er hatte so viel mehr empfunden. Beschämt dachte er an Annette. Verdammte Scheiße! Er hatte doch früher kein schlechtes Gewissen gehabt? Das könnte er sich bei seiner Geilheit gar nicht leisten. Noch nie hatte ihm eine einzige Frau genügt. Wieso fühlte es sich nach Betrug an? Sie waren kein Paar!
    Mit den Händen rieb er sich übers Gesicht. Er brauchte dringend Abstand von Lynette. Das alles konnte nicht gut enden. Und dieses warme Gefühl in der Brust machte ihn ganz kirre.
    Als er zur Badezimmertür sah, stand Lynette an den Rahmen gelehnt und beobachtete ihn. Sie war nackt, das Haar lag nass auf den Brüsten, und ein Bein hatte sie lasziv angewinkelt. Sein Schwanz zuckte bei dem Anblick.
    „Du bereust es, hier zu sein, stimmt’s?“
    „Ich bereue es nicht. Es fühlt sich seltsam an.“
    „Diese Nacht war wunderbar, Elias. Du sollst wissen, dass ich keine Forderungen stellen werde. Ich möchte dich genießen. Wir sind beide nicht für eine Beziehung gemacht. Bleib locker. Okay?“
    Ihm schnürte sich der Brustkorb zusammen, und das war das Aberwitzige daran. Im Grunde war es das, was er wollte. Er lächelte und streckte die Arme nach ihr aus. „Okay.“
    Elias liebte sie hart und schnell. Nach wenigen Minuten zuckte ihr Geschlecht um seinen Schwanz. Lynette schlang die Beine um ihn und zog ihn tief in sich hinein. Mit einem Schrei entlud er seinen Samen in sie und fluchte. „Scheiße! Lynette! Du treibst mich noch in den Wahnsinn.“
    „Mach dir keine Sorgen. Ich nehme die Pille.“
    „Wieso nimmst du die Pille?“
    Wut blitzte in ihren Augen auf. „Weil ich weniger Schmerzen habe. Es geht nicht immer um Verhütung, du Macho.“
    Seufzend legte er den Kopf auf ihre Brust. Diese Frau machte ihn verrückt. „Entschuldige! Woher soll ich so was wissen? Ich bin nur ein Mann.“
    Sie lachte, und die streichelnde Hand auf seinem Rücken fühlte sich viel zu zärtlich und liebevoll an, um unverbindlich zu sein. Dieses Gefühlschaos in der Brust ging ihm gehörig auf die Nerven. Tief holte er Luft und kratzte den letzten Rest Selbstachtung zusammen.
    „Ich werde jetzt duschen. Geh du schon runter, sonst platzt deine Freundin vor Neugier.“
     
    Lynette konnte das breite Grinsen kaum verbergen, als sie in den Frühstücksraum kam. Sie setzte sich. Einen Augenblick sahen sich die beiden ungleichen Freundinnen schweigend an. Dann brach das Lachen über sie herein. Ihnen liefen die Tränen, und sie umarmten einander mit einer Leichtigkeit, die sie zuletzt als Kinder empfunden hatten.
    „Wieso ist er hier?“, wollte Justine wissen, nachdem sie sich einigermaßen beruhigt hatten.
    „Er hat mir einen Schokoladenkuchen vorbeigebracht.“
    Justine zog eine Augenbraue hoch, und um die Mundwinkel zuckte es verräterisch. „Einen Schokoladenkuchen?“
    „Ja. Ich erzähle dir die Geschichte später. Es war unglaublich.“
    „Ihr habt’s getan!“
    „Ja.“
    Dieses eine kleine Wort kam so befreit und glücklich über Lynettes Lippen, dass Justine, trotz aller Bedenken, nicht anders konnte, als sich für die Freundin zu freuen.
    „Er ist so lieb, so zärtlich“, sprudelte es geradezu aus Lynette heraus. „Mir fehlen die Worte. Gestern hatte ich noch Vorbehalte, heute scheint mir alles so leicht. Und es ist in Ordnung, dass es bloß um Sex geht. Ist das nicht verrückt? Ich habe das Gefühl, das macht die ganze Sache viel einfacher.“
    Träum weiter, Süße. Du tust es wieder – versteckst einen Teil von dir. „Das freut mich für dich. Er sieht wirklich rattenscharf aus.“
    „Nicht wahr? Er hat einen tollen Körper.“
    „Sprecht ihr von mir?“ Lächelnd setzte sich Elias zu ihnen.
    „Nein, von Steve, dem Stallburschen. Wir wollen reiten gehen. Kommst du mit?“
    „Wollen wir?“, fragte Lynette überrascht. Manchmal stand sie wirklich auf der Leitung.
    „Tut mir leid, Ladys. Ich muss zurück nach London. Mein kleiner Abstecher war nicht geplant. Ich habe einen Termin und bin spät dran.“
    „Für einen Kaffee wird die Zeit noch reichen!“ Wohlwollend legte Agnes ihm die Hand auf die Schulter und füllte die Tasse. Lächelnd beugte sie sich zu ihm. „Gut gemacht, mein Junge.“
    Elias musste grinsen, und Röte stieg ihm

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