Lynettes Erwachen
noch härter werden, als er ohnehin war.
„Oh Gott, du bist furchtbar. Warum kann ich mich nicht gegen dich wehren?“
„Weil du das nicht sollst. Ich werde dir alle Wonnen der Lust zeigen, Lynette.“ Er drang mit dem Finger in sie, und Lynette stöhnte lauter.
„Ich will dich fesseln. Gestattest du mir das?“
Ihr Kopf sank in den Nacken, als er den G-Punkt fand. Sanft umkreiste er das empfindliche Innere mit der Fingerkuppe.
„Ja, ja … Was immer du willst“, hauchte sie ergeben.
Augenblicklich zog er den Finger zurück. Lynette hob den Kopf und sah ihn erbost an.
„Du bist verdammt gierig, Süße. Übe dich in Geduld.“
„Warum sollte ich? Durch dich habe ich meinen ersten Orgasmus erlebt. Das nennt man Nachholbedarf.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust und machte wieder diesen süßen Schmollmund.
Die Wahl der Worte fand Elias indes sehr interessant. Durch dich, hatte sie gesagt, und nicht mit dir. Dieser Äußerung würde er auf den Grund gehen, sobald sie sich in seiner Gewalt befand und er sie durch die eigene Lust dazu zwingen konnte, ihm die Wahrheit zu sagen.
Elias stand auf und reichte ihr die Hand. „Komm, ich möchte dir den Rest der Wohnung zeigen.“
„Du lässt mich wirklich warten?“
„Durchaus.“
„Du Sadist.“
„Damit hast du nur bedingt recht.“
Die dargebotene Hand ergreifend, ließ sie sich von ihm in die Arme ziehen. Im Schlafzimmer angekommen, riss Lynette die Augen weit auf. Der Raum war mit ihrem tristen Schlafzimmer nicht zu vergleichen. Viel Fantasie und Arbeit hatte er in diese Oase der Lust gesteckt.
Das Zimmer war so groß wie das Wohnzimmer. In der Mitte stand ein Bett mit vier dicken Pfosten. Laken, Kissen und die Decke waren mit dunkelroter Seide bezogen. Die große Fensterfront ließ die Abenddämmerung herein. Der Ausblick ging weit über die Dächer Londons. Der Fußboden war mit dickem, grauem Teppich ausgelegt, und die Wände schimmerten in eben solchem Grau. Franks Bilder, in Schwarz-Weiß, zierten eine Wand. Gegenüber und links und rechts des Bettes standen Kerzenleuchter. Diese entzündete Elias und tauchte den Raum in ein verführerisches, geheimnisvolles Licht.
Lynette betrachtete Franks Bilder, die ihn auch nach Jahren faszinierten. Ihr schien es nicht anders zu gehen. Eine Weile betrachtete er sie, dann räusperte er sich.
Mit einem Lächeln auf den Lippen drehte sie sich um. Es erstarb, als sie ihm in die Augen sah. In diesem Moment war er ganz Master. Lynette schauderte unter seinem Blick. Das Gefühl der Macht durchströmte ihn, ließ Lust in ihm aufwallen. Ja, Lynette, du bist mein. In der nächsten Stunde wirst du für mich in Ekstase schreien .
Elias verschränkte die Arme vor der Brust und blieb mit leicht gespreizten Beinen stehen.
„Zieh dich aus und leg dich auf das Bett.“
Oh Gott, dieser gebieterische Ton, der sie zum Vibrieren brachte und gleichzeitig Wut aufsteigen ließ. Am liebsten hätte sie ihn angeschrien, doch sie wollte die Berührungen und einen weiteren Orgasmus erleben. Bei allem, was er bis jetzt getan hatte, musste sie ihm zugestehen, dass es ihre Lust immer steigerte. Also öffnete sie mit zitternden Fingern den Blazer und ließ diesen über die Schultern gleiten. Die Bewegungen waren zu langsam, die Jacke fiel zu Boden. Als sie sich danach bückte, erklang die herrische Stimme: „Lass ihn liegen!“
Lynette öffnete den Rock, der ebenfalls zu Boden fiel, nicht ohne Elias trotzig anzustarren, was ihm lediglich ein süffisantes Grinsen entlockte. Sie öffnete den BH und warf ihn zur Seite. Plötzlich befangen sah sie zu Boden. Jedes Mal fiel es ihr schwer, sich vor ihm nackt zu zeigen. Hastig zog sie Schuhe, Strümpfe und Slip aus. Zu schnell, als dass es hätte gelassen ausgesehen, ging sie zum Bett und setzte sich.
„Leg dich auf den Bauch, spreiz die Arme und Beine in Richtung der Pfosten.“
Entsetzt stöhnte sie in eins der Kissen, während sie der Anweisung Folge leistete. Immer verlangte er so demütigende Sachen von ihr. Er war ein Teufel, ein widerlicher Sadist. Innerlich beschimpfte sie ihn unaufhörlich, nahm jedoch die gewünschte Position ein. Als sie die Beine spreizte, fühlte sie die Feuchtigkeit zwischen den Schamlippen überdeutlich. Er würde die Lust natürlich sofort sehen, und dieses Wissen ließ ihr Herz höherschlagen.
Dann spürte sie ihn neben sich und heißen Atem im Nacken.
„Vertraust du mir, Lynette?“
Von der herrischen Stimme war nichts mehr zu
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