Lynettes Erwachen
hören. Die Frage klang sanft und eindringlich. Es war ihre Entscheidung. Würde sie es zulassen oder nicht? Noch konnte sie Nein sagen. Die Gedanken wanderten zum Nachmittag zurück. Da, in der Küche auf dem Tisch, hatte sie einen kurzen Moment gewünscht, gefesselt zu sein, Elias die Verantwortung zu übertragen und sich vollkommen fallen zu lassen. Sie wollte es, wollte alles, was er ihr geben konnte.
„Ja, ich vertraue dir.“
Sie spürte einen Kuss am Hals. „Ich danke dir. Dieses Vertrauen werde ich nie missbrauchen, das verspreche ich.“
Plötzlich wurde es dunkel um sie. Elias verband ihr die Augen, und obwohl er es zärtlich tat, griff Panik nach ihr. So viel zu besagtem Vertrauen. Da spürte sie plötzlich Hände zärtlich über ihren Rücken und die bloßen Arme streicheln.
„Entspann dich. Ich werde dir Lust schenken, keinen Schmerz.“
Schmerz! Alles in ihr verkrampfte sich. Reglos lag sie auf der Matratze und wagte kaum zu atmen. Unaufhörlich streichelte er die nackte Haut.
„Schhhht! Spürst du meine Hand?“
„Ja, ich spüre dich.“
„Achte auf diese Berührungen. Denk nicht nach, Lynette. Ich werde dich auffangen, egal was passiert.“
„Ja“, hauchte sie.
Er streichelte sie so lange, bis sie sich vollkommen beruhigte. Fortwährend küsste er ihre Haut, leckte mit der Zunge und knabberte sanft mit den Zähnen. Die Matratze bewegte sich unter ihr. Er war aufgestanden und lief durchs Zimmer. Lynette hörte ein klimperndes Geräusch, welches sie nicht zuordnen konnte. Sie krallte die Finger in die Matratze, um dem Impuls zu widerstehen, sich das Tuch von den Augen zu reißen und nachzusehen. Er schien ewig zu brauchen, und Lynette beschlich der Gedanke, dass er es absichtlich tat, um die Unruhe in ihr zu steigern.
Das Herunterdrücken der Matratze und seine Wärme sagten ihr, dass er zurückgekehrt war. Erleichtert seufzte sie.
Elias ergriff ihr Handgelenk und legte etwas darum. Sie hörte ein klickendes Geräusch und roch Leder. Die Manschetten schlossen sich um die Hand- und Fußgelenke, um die Oberarme und Schenkel. Die Handgriffe waren schnell und routiniert, ließen ihr keine Zeit zum Denken. Weitere Riemen schob Elias unter den Bauch und die Rippenbögen. Verwirrt wartete sie, was das zu bedeuten hatte. Wollte er sie gänzlich bewegungsunfähig machen? Wozu die Riemen um den Bauch?
Das Klirren von Ketten ließ ihr Herz rasen. Nicht zu wissen, was er tat, ihn nicht sehen zu können, beunruhigte sie zutiefst. Nichtsdestotrotz war Neugier in ihr, und schließlich wusste sie, dass er ihre Lust genauso genoss wie sie selbst.
Plötzlich bewegte sie sich. Ihr ganzer Leib wurde angehoben. Lynette verlor die Orientierung. Langsam drang in ihr Bewusstsein, dass sie schwebte. Was musste das für ein Anblick sein – die gespreizten Glieder, das entblößte Geschlecht?
„Du müsstest sehen, was ich sehe“, hörte sie Elias leise sagen.
Finger glitten an ihren Schenkeln entlang und streichelten sanft das geschwollene Geschlecht. Lynettes Wahrnehmung war völlig anders als sonst. Das sanfte Streicheln drang tief in die Haut.
„Das Glitzern deiner Schamlippen macht mich ganz kirre, Lynette. Mein Schwanz ist hart. Ich kann es kaum erwarten, in dir zu sein.“
Fast konnte sie ihn vor sich sehen, wie er über die Erektion streichelte. War er noch bekleidet oder hatte er sich die Klamotten vom Leib gerissen?
„Ich bin hier bei dir und schaue dich an.“
Lynettes Herz hämmerte gegen die Rippen. Es war unglaublich, wie er mit simplen Worten immer aufs Neue ihre Lust erweckte und sie zwischen Schamgefühl und Verlangen hielt.
Sie konnte hören, dass er direkt unter ihr war. „Berühr mich“, flehte sie.
„Deine Brüste hängen wie reife, saftige Früchte herab. Ich werde an ihnen lutschen und die Süße schmecken.“
Zart spürte sie ein Streicheln an den Lippen. Lynette schnappte nach den Fingern, doch Elias entzog sich ihr.
„Dann werde ich deine Schamlippen schmecken, die kleine Perle necken und dich immer noch nicht kommen lassen.“
Ein gequältes Stöhnen entwich ihr.
„Weißt du, was ich gerade tue?“
„Du siehst mich an.“
„Ja. Und ich streichle meinen Schwanz. Er ist gierig nach dir, aber ich lass ihn noch nicht. Nicht, bevor du mir eine Frage beantwortet hast.“
„Du Mistkerl!“, spie sie ihm entgegen. „Das hast du von Anfang an geplant.“
Das eigene Verlangen raubte ihr fast die Sinne. Wie sollte sie ihm jetzt noch Fragen beantworten?
„Ich
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