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Lynettes Erwachen

Lynettes Erwachen

Titel: Lynettes Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Marcuse
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Bedrohung an. Lynette seufzte leise und schmiegte sich an Elias.
     
    Verwirrt starrte sie auf den Wecker. Es war erst acht Uhr. Elias stöhnte, tastete blind nach dem Störenfried und ließ sich auf den Rücken fallen. Erschöpft strich er sich mit den Händen über das Gesicht.
    „Hi“, flüsterte Lynette.
    Überrascht sah er zu ihr. Hatte er tatsächlich vergessen, dass sie da war? Ein sanftes Lächeln ließ sie jedoch dahinschmelzen und wischte die Bedenken weg.
    „Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?“, fragte er zärtlich.
    „Warum hat der Wecker geklingelt?“
    „Ich muss ins Spa. Die Idioten haben gestern eine Leitung zerfetzt, als sie die Grube für den Pool ausgeschachtet haben. Ryan braucht die Pläne.“
    „Du hast nur drei Stunden geschlafen!“
    „Das lässt sich nicht ändern.“
    „Ryan ist also im Spa?“, hakte Lynette nach.
    „Ja. Er braucht die neuen Baupläne.“
„Wo sind die Pläne? Du bleibst schön im Bett. Ich fahre und bringe sie ihm.“
    „Jawohl, Ma’am! Die Pläne liegen auf dem Küchentisch. Sagst du Ryan, dass ich ihn sprechen muss? Er soll mich heute Nachmittag anrufen.“
    „Mache ich.“ Lynette küsste ihn auf die Wange und wollte aus dem Bett.
    „Wow! Was hast du denn an?“ Elias hielt sie am Arm fest. Sie trug eine cremefarbene Korsage und einen Stringtanga. Die blauen Augen funkelten begehrlich.
    „Ich habe mir was Neues gegönnt, und du schläfst jetzt. Ich bringe frische Brötchen mit. Bis gleich.“
    „Beeil dich!“
    Lynette stand noch ein paar Minuten in der Tür und beobachtete ihn. Das Haar war verwuschelt und stand in alle Richtungen ab. Er seufzte leise und zog sich ein Kissen an die Nase. Es war das, auf dem sie gelegen hatte. Tief atmete er den Duft ein und war wieder eingeschlafen.
    Ich liebe dich, Elias Drake. Bitte brich mir nicht das Herz.
    Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie leise die Schlafzimmertür hinter sich schloss.
     

Kapitel 14
     
    „Das kann alles nicht wahr sein?“, schrie Ryan außer sich. „Seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen?“
    Lynette wich einen Schritt zurück. Er schien richtig sauer zu sein. Ryans Statur war bedrohlich genug, aber diese dröhnende Stimme ließ sie zusammenfahren. Sie musste ein Geräusch verursacht haben, denn Ryan wirbelte herum und starrte sie entgeistert an.
    „Was machst du denn hier? Ist irgendwas mit Elias?“
    Eine tiefe Unruhe ging von ihm aus. Lynette sah Sorge in den Augen.
    „Nein, mit ihm ist alles in Ordnung.“
    Erleichtert atmete Ryan aus. „Das hätte mir jetzt noch gefehlt.“
    „Ich habe die neuen Baupläne mitgebracht.“
    „Kaffee?“, fragte er genervt und ging an ihr vorbei.
    Lynette platzte vor Wut. Was bildete sich der Kerl ein, sie hier stehen zu lassen? Sie war doch kein Hund, der ihm hinterherdackelte?
    In einer Ecke der Lagerhalle war mit Brettern ein provisorisches Büro eingerichtet worden. Mit strammen Schritten ging Ryan darauf zu, ohne sich nach ihr umzudrehen. Ihr blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen oder die Pläne in den Bauschutt zu werfen und zu gehen.
     
    Ryan goss zwei Tassen Kaffee ein und grinste in sich hinein. Er konnte Elias verstehen. Es machte verteufelt viel Spaß, sie zu ärgern. Der giftige Blick war ihm nicht entgangen. Ließe er jetzt noch den Master raushängen, würde sie anfangen zu zittern, vor Wut, Angst und wahrscheinlich vor Erregung.
    Süß, die Kleine.
    Als er sich umdrehte, stand sie in der Tür und funkelte ihn böse an.
    „Wie kommst du darauf, dass ich dir nachlaufe?“
    Wortlos reichte ihr die Tasse.
    „Da muss Milch und Zucker rein“, giftete sie ihm entgegen.
    „Schätzchen, das ist eine Baustelle, nicht das Hilton. Trink den Kaffee oder lass es.“
    Lynette knallte eine Akte auf den Tisch. Was für ein Temperament!
    „Ich bin nicht dein Schätzchen. Elias sagt, du sollst ihn heute Nachmittag anrufen.“ Sie drehte sich auf dem Absatz um und wollte gehen.
    „Stopp!“
    Abrupt hielt sie inne. Ihre Schultern hoben und senkten sich unter hektischen Atemzügen. Ryan sah Gänsehaut auf ihren Armen. Er lehnte sich lässig gegen den Tisch, verschränkte die Arme und nippte an dem Kaffee, konnte kaum das triumphierende Grinsen verbergen, als sie sich wutschnaubend zu ihm umdrehte.
    „Wie kannst du es wagen?“, schrie sie ihn an.
    Ryan antwortete nicht, sah sie nur an und verzog den Mund zu einem Lächeln.
    „Das macht euch richtig Spaß, was? Bin ich so leicht zu durchschauen?“
    „Für einen

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