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Lynettes Erwachen

Lynettes Erwachen

Titel: Lynettes Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Marcuse
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keine Beziehung.“
    „Hat er das gesagt?“
    „Ja. Da waren wir uns von Anfang an einig.“
    Ryan konnte das kaum glauben, aber wenn sie es sagte. Es würde Elias ähnlich sehen, auf Distanz zu gehen, um nicht verletzt zu werden.
    Als Ryan nichts weiter sagte, trat Lynette einen Schritt zurück.
    „Ich muss los.
    Er nickte und folgte ihr. Vor dem Lagerhaus stand Elias’ roter Triumph. Das glaube ich jetzt nicht. Ryan spürte tatsächlich einen Anflug von Neid. Keiner durfte den Wagen von Elias’ Großmutter fahren – keiner.
    „Sag ihm, dass ich heute Nachmittag anrufe. Und nichts für ungut. Du bist klasse.“
    „Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich dich finde. Solltest du ihm ein Wort von meinen Gefühlen verraten, wachst du morgens mit einem Messer im Rücken auf.“
    Ryan lachte, als sie mit quietschenden Reifen den Hof verließ. Er mochte sie und hoffte inständig, dass die beiden sich endlich aussprachen, bevor sie sich durch das Schweigen gegenseitig verletzten.
     
    Als Lynette Elias’ Apartment betrat, war sie durcheinander. Dieses Wechselbad der Gefühle kostete viel Kraft. Sie fühlte sich schlapp und abgespannt. Zu dumm, dass sie den Mini am Club hatte stehen lassen. Am liebsten wäre sie jetzt zu Hause, würde ein heißes Bad nehmen und versuchen, die Gefühle zu sortieren.
    Warum eigentlich nicht? Elias’ Bad war ein wahr gewordener Wellnesstraum. Der Jacuzzi aus schwarzem Marmor mit Whirlpoolfunktion zog sie magisch an. Leise vor sich hin summend machte sie es sich im Bad gemütlich. Das Wasser rauschte einladend, sie entzündete alle Kerzen im Bad und zog sich aus. Offenbar stand Elias auf Kerzen. Dreiundzwanzig zählte sie.
    Genüsslich ließ sie sich in das warme, blubbernde Wasser gleiten und schloss die Augen.
    „Oh ja, das ist herrlich“, flüsterte sie vor sich hin. Zum Glück hatte sie nach dem gestrigen Sportmarathon keinen Muskelkater bekommen. Sie fühlte sich nur leicht verspannt.
    Eine Massage wäre nicht schlecht. Morgen gehe ich zur Massage. Und übermorgen? Was sollte sie bloß mit der vielen Zeit anfangen? Urlaub war anstrengend. Ob sie vielleicht ein paar Tage nach L.A. flog? Sie könnte sich ja mal nach dem nächstmöglichen Flug erkundigen? Eventuell über ihren Geburtstag hinweg? Keine schlechte Idee. Aber wollte sie so lange weg? Elias … Lynette seufzte und glitt mit dem Kopf unter Wasser. Warum war das Leben plötzlich so kompliziert? Vor ein paar Wochen hatte sie gewusst, was auf sie zukommen würde – sich über Andrew ärgern, ins Gericht gehen, Kriminelle vor dem Knast retten, schlafen, essen, arbeiten. Ein schönes, strukturiertes Leben ohne Komplikationen, ohne Langeweile und ohne Leidenschaft, Lust und Liebe.
    Prustend kam sie aus dem Wasser und strich sich das Haar aus dem Gesicht. Durch das große Panoramafenster sah sie nach draußen über die Dächer Londons. Es war gerade erst Mittag und so dunkel, als würde die Sonne untergehen. Es goss in Strömen. Das Licht wirkte unwirklich und ließ das Bad im Kerzenschein geheimnisvoll aussehen.
    Sie lehnte sich zurück und streichelte über ihre Brüste. Lächelnd dachte sie daran, wie Elias sie gezwungen hatte, ihm zu erzählen, wie sie sich selbst befriedigt hatte. Jetzt lag er nebenan und schlief, sie in der Wanne und tat es schon wieder.
    Automatisch wanderten die Finger zu den Schenkeln und streichelten die zarte Haut an den Innenseiten. Ein leises, unterdrücktes Keuchen drang ihr aus der Kehle, als sie zwischen die Schamlippen glitt und diese glitschig vorfand. Auch diesmal schloss sie die Augen und stimulierte die Klitoris. Im Gegensatz zum ersten Mal rieb sie sich fest und schnell. Nach wenigen Minuten spürte sie das drängende Ziehen in sich, das einen Orgasmus ankündigte. Gierig presste sie zwei Finger auf die kleine Knospe und rieb diese fast schmerzhaft hart. Den erleichterten Aufschrei erstickte sie, indem sie sich auf die Unterlippe biss.
    „Du bist unglaublich schön, wenn du das tust.“
    „Oh Gott!“, klagte Lynette und versank unter Wasser. Am liebsten hätte sie den Stöpsel gezogen und wäre samt dem Wasser durch den Abfluss verschwunden. Als sie auftauchen musste, stand Elias noch immer in der Tür und lächelte – nackt, mit aufgerichtetem Glied.
    „Darf ich mit ins Wasser?“
„Es ist deine Wohnung, und ich bin gar nicht da. Ich habe mich soeben in Luft aufgelöst.“
    Lachend stieg er in den Jacuzzi, setzte sich zwischen ihre gespreizten Beine und kuschelte sich mit dem

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