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Macabros 029: Marabur - Herr der Wahnsinnshallen

Macabros 029: Marabur - Herr der Wahnsinnshallen

Titel: Macabros 029: Marabur - Herr der Wahnsinnshallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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ganzen
Körpergröße aus dem Sand herausgekommen waren, fielen
um und rührten sich nicht mehr. Die nur mit ihren
Oberkörpern aus der Wüste ragten, ihre Arme nach ihm
ausstreckten, um ihn zu Boden zu zwingen und ihre Zähne in
seinen Nacken oder seine Schultern zu schlagen, blieben wie leblose
Pfähle im Wüstensand stecken und sanken dann langsam in die
Tiefe, als würde jemand von unten an ihren Beinen ziehen.
    Im Nu hatte er sich auf diese Weise eine Gasse geschaffen.
    Aber als die Vampire erkannten, daß da einer war, bei dem
der gewohnte Maßstab nicht galt, da wirkte das auf sie wie eine
Droge.
    Ihre Kampfes- und Angriffswut wurde angestachelt. Sie tauchten
schneller auf und zogen ihre Kreise enger. Da erscholl ein gellender
Aufschrei.
    Larkon taumelte. Er verlor sein Schwert. Sofort waren drei, vier
Vampire über ihm.
    Hellmark schlug sich eine Gasse und nahm aus den Augenwinkeln
heraus wahr, daß die vermännlichte Velena mit Bravour
kämpfte daß sie sich die Vampire bisher vom Leibe gehalten
hatte, aber es nur eine Frage der Zeit war, wie lange ihr das noch
gelang.
    Björn kämpfte verzweifelt, und es gelang ihm, die
Vampire von sich und Laerte fernzuhalten, aber er kam zu spät an
jene Stelle, an der Larkon zu Boden gerissen worden war. Das Schwert
des großgewachsenen, mutigen Mannes steckte wie ein Mahnmal in
der Erde. Vier Vampire erhoben sich, dann ein fünfter. Larkon
war zu einem Wüstenvampir geworden und ging wie die anderen
sofort zum Angriff über, als Hellmark sich näherte.
    Wieder hieß es kämpfen. Er konnte die unmittelbare
Körperberührung durch die Vampire vermeiden.
    Um so stärker wurde Velena bedrängt.
    Wie ein Dreschflegel wirbelte das Schwert in der Hand des jungen
Mannes, der dort kämpfte. Doch trotz allen Einsatzes würde
auch dieser Kämpfer unter den gegebenen Umständen bald den
kürzeren ziehen und als Vampir enden, wenn sie sich nicht etwas
anderes einfallen ließen.
    Velena war zurückgedrängt worden bis an die Schlucht
zwischen den beiden großen Dünen. Sie taumelte, verlor den
Halt, stach einem Vampir in den Kopf, gewann dadurch nichts und
verlor nur weitere Kräfte. Sie – oder er? - konnte sich
noch mal fangen. Dann sprang Velena in einem wilden Satz über
drei aus dem Boden drängende Vampire und lief, so schnell sie
ihre Füße trugen, um die Düne herum.
    Minuten vergingen…
    In diesen Minuten erfuhr Hellmark alias Kaphoon nichts über
das Schicksal des jungen Mädchens, das sich im Kampf zum Mann
entwickelt hatte und das ihm anvertraut worden war.
    Vier, sechs, acht Vampire schaltete er aus und gab einen schrillen
Pfiff von sich.
    Yümaho preschte heran. Die Ohren angelegt, ein furchtsames
Glitzern in den Augen. Seine Hufe trampelten auf die kahlen
Vampirschädel und nackten, massigen Schultern herab, und die
gespenstischen Bewohner des Wüstensandes spürten nichts,
wurden nur zur Seite gedrängt und griffen nicht nach dem
Pferd.
    Hellmark hob die dunkelhaarige Laerte auf den Rücken
Yümahos und schwang sich hinter sie. Es bedurfte keines
Schenkeldruckes, um Yümaho zu bedeuten, daß es eilig war.
Der Hengst machte auf der Stelle kehrt und jagte in wildem Tempo
zwischen die beiden Dünen. Dort war die einzige Stelle, wo kein
Rücken, kein Schädel und kein Arm aus dem Wüstensand
ragte. Hier, wo die Dünen abschlossen, schien auch der
Hoheitsbereich der unheimlichen Geschöpfe zu Ende zu sein.
    Björn warf nur einen Blick zurück und sah die
beige-braunen Gestalten ächzend, mahlend, fauchend und raschelnd
aus dem Sand und über den Sand kommen. Sie verschmolzen in der
Dunkelheit mit der Wüste und waren schon nach wenigen Schritten
nur noch schemenhaft wahrnehmbar.
    Es stimmte ihn traurig, daß Yamissa und Larkon Opfer der
Unheimlichen geworden waren. Sie waren – bis jetzt – noch
mal davon gekommen.
    Velena lebte. Ebenso Laerte. Auch er hatte sich dem Zugriff der
Vampire entziehen können.
    Vor sich erkannte er eine laufende Gestalt.
    Velena!
    Nur noch dreißig, oder vierzig Meter von ihr entfernt
türmte sich eine riesige Mauer aus schwarzem Stein aus dem
Wüstenboden. Das ummauerte Reich des rätselhaften Marubur!
Schemenhaft erkannte er die Umrisse der riesigen Rundbögen.
Tore… Eines neben dem andern. Es sah aus, als wäre die
Mauer wie ein Schweizer Käse durchlöchert.
    Die Bögen waren offen, nicht ein Tor verschlossen.
    Und auf das mittlere eilte Velena zu.
    Yümaho erreichte den äußersten Zipfel der
hochaufragenden Düne. Von hier aus fiel

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