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Macabros 038: Mirakel - Phantom aus dem All

Macabros 038: Mirakel - Phantom aus dem All

Titel: Macabros 038: Mirakel - Phantom aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Zimmer
versteckt haben und ihm den Mund zuhalten.« Er grinste.
    »Das habe ich zwar damit nicht sagen wollen, aber wer
weiß, vielleicht ist im übertragenen Sinn genau das
passiert. Garry soll keine Möglichkeit haben, über das zu
sprechen, was ihn bewegt oder was er fühlt.«
    »Und die Nachtschwestern sind eingeweiht?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Flic seufzte und kratzte sich im Nacken. »Ihr Zeitungsleute
habt eine blühende Phantasie. Nun ja, damit verdient ihr eure
Brötchen. Sergeant Berry und ich kommen gerade aus dem Hospital.
Garry Brown ist nicht von kleinen grünen Männern gefesselt
und die Schwestern waren auch noch recht menschlich, finden Sie nicht
auch, Berry.«
    Der Sergeant grinste. »Doch, ganz meine Meinung,
Sheriff.«
    »Haben Sie sich nicht mal überlegt, ob Sie sich nicht
vielleicht verwählt haben, Lucy?«
    »Nein, Sheriff, daran habe ich nicht gedacht. Dreimal die
falsche Nummer anwählen? So etwas passiert mir nicht. Ich habe
sehr sorgfältig darauf geachtet, die richtige Nummer zu
wählen. Das können Sie mir glauben.«
    »Na, dann machen Sie mal Ihren Spaziergang. Und später,
Lucy, können Sie mich ja mal anrufen, falls Sie
durchkommen!«
    Lachend stiegen die beiden Männer ins Auto und fuhren
davon.
    Lucy Sherman blickte dem Chrysler nach, wie er um die Kurve
verschwand. Die Scheinwerfer erhellten noch eine Weile die Nacht und
schimmerten durch das Blattwerk der Bäume.
    Dann war Lucy Sherman wieder allein mit sich und der Nacht und
ihren Gedanken und lief langsam die schmale, bergauf führende
Straße zum Hospital.
     
    *
     
    Sie glaubten sich mitten im Wald. Hier in dieser dünn
besiedelten Gegend hatte die Natur noch die Oberhand.
    Sheriff Flic und Sergeant Berry plauderten munter miteinander.
    Sie waren rund fünf Meilen gefahren, als das hügelige
Gelände in eine sanfte, saftige Ebene überging.
    Die alten Bäume reihten sich dicht an dicht, die hohen,
belaubten Wipfel berührten sich, so daß das Sternenlicht
von ihnen abgefangen wurde und die Wälder von undurchdringlicher
Schwärze erfüllt waren.
    Einmal glühte es kurz in der Dunkelheit vor ihnen auf. Sowohl
Flic als auch Berry glaubten, daß irgendein Glas oder ein
metallischer Gegenstand oder ganz und gar die Aluminiumfolie aus
einer Schokoladentafel das Scheinwerferlicht reflektierte.
    Aber dem war nicht so…
    In der Dunkelheit bewegte sich ein Licht, als der Chrysler an der
Stelle vorbei war.
    Das Licht sickerte aus einer Gestalt, die menschliche Formen
hatte, eine Gestalt, die Sheriff Flic sofort wiedererkannt
hätte.
    Der lichtaussehende Mann war niemand anders als Garry Brown.
     
    *
     
    Das entging ihnen. Dafür entdeckten sie etwas anderes.
    Ein großer, heller Fleck waberte pulsierend wie
geheimnisvoll leuchtender Nebel zwischen den Bäumen.
    »Was ist denn das?« wunderte Flic sich. Er bremste
sofort und steuerte den Wagen an den Fahrbahnrand. »Nebel –
so hell?«
    »Da ist kein Nebel, Sheriff.« Berry starrte angestrengt
durch die Scheibe. »Das ist ein Lichtberg, Sheriff. Groß
und rund…«
    Die beiden Männer sahen sich an.
    Flic sprach das aus, was in diesen Sekunden auch in Berrys Kopf
vorging: »Ein UFO, Berry!«
    Der Sergeant zuckte zusammen und wurde kreideweiß.
»Dann lassen Sie uns fahren, Sheriff.«
    »Genau das Gegenteil werde ich tun, Berry. Ich will endlich
wissen, was an diesen Dingen dran ist. Die kleine Lucy scheint gar
nicht mal so falsch gelegen zu haben mit ihrer Meinung. Ich glaube,
ich muß mich bei ihr entschuldigen.«
    Flic öffnete die Tür. »Sheriff… Sie wollen
tatsächlich…«
    »Ja. Ich möchte die grünen Männer vom Mars
sehen. Vielleicht sind sie nicht mal grün. Haben Sie nicht in
der Zeitung letzte Woche gelesen, daß in der Mojave-Wüste
in Kalifornien ein UFO abgestürzt sein soll, bei dem die gesamte
außerirdische Besatzung halb tot geborgen werden konnte? Das
Gerücht hält sich hartnäckig. Die Außerirdischen
sollen von einem Spezialkommando nach Alabama gebracht und in
Tiefkühlanlagen aufbewahrt worden sein. Das Pentagon schweigt
über die Hinweise, die durchgesickert sind, wonach die Leichen
erst dann fotografiert und die Fotos der Öffentlichkeit gezeigt
werden dürfen, wenn die Psychologen wissen, welche Auswirkungen
das auf unser normales Verhalten und Leben haben wird…«
    Flic erhob stich und nestelte die Dienstwaffe aus der Halfter.
»Und wenn uns die Burschen komisch kommen, brennen wir ihnen ein
Loch in den grünen Pelz. Aber ich glaube nicht, daß es

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