Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macabros 066: Die Monsterstürme von Kh'or Shan

Macabros 066: Die Monsterstürme von Kh'or Shan

Titel: Macabros 066: Die Monsterstürme von Kh'or Shan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
Vom Netzwerk:
Strukturen der Atome und
Moleküle so zu verändern, daß sie keinen inneren
Zusammenhalt mehr haben…«
    Whiss legte den Kopf schief. »Parapsychische
Fähigkeiten? Was ist das? Wer hat davon gesprochen?«
    »Nun ja – du hast etwas von ›gewissen
Fähigkeiten ‹ gesagt. Das ist nichts anderes…«,
verbesserte der Inder sich.
    »Das will ich aber wohl meinen.« Mit diesen Worten hob
Whiss seine rechte Hand und tastete nach den elf kleinen Noppen, die
seinen kahlen Schädel zierten. »Meine Fähigkeiten
sitzen in meinem Kopf. Ob die parapsychisch sind oder nicht –
das interessiert mich dabei überhaupt nicht.«
    »Du verfügst wohl über sehr viele
Fähigkeiten?«
    »Das weiß ich nicht. Ich hab’s mal aus probiert
– und dabei ist das herausgekommen…« Whiss deutete auf
den zerplatzten Monster-Roboter.
    Auch so kamen sie nicht weiter. Whiss’ Gedächtnis schien
nicht sonderlich gut zu funktionieren, oder er hatte wirklich keine
Ahnung, was die Dinge für eine Bedeutung hatten.
    Björn steckte den verkleinerten Roboter in seine Hosentasche
und schritt an der Seite seines Freundes und Whiss’ dann durch
die folgenden Räume.
    Rani Mahay kam an dem mumifizierten Ursen vorbei und war wie
Hellmark verwundert, daß man diesen Toten einfach achtlos
liegen ließ.
    Die unterseeische Station erwies sich als
außergewöhnlich umfangreich und geräumig.
    Wortlos gingen die Männer weiter. Auf der Suche nach einem
Ausgang oder einem Aufstieg gerieten sie in einen Raum, in dem es
plötzlich keine Wände mehr gab.
    Ein kiesiger, kuppelartiger Saal breitete sich vor ihnen aus und
erweckte eine erschreckende Tiefe und Weite mit dem Blick – in
das Nichts.
    Genauso war es auch…
    Fasziniert gingen die beiden Freunde noch einige Schritte weiter.
Dann standen sie am Abgrund. Hier war der Boden der Halle zu Ende.
Über ihnen wölbte sich die Weite des
sternenübersäten, mit milchigen, feurig glühenden
Nebeln und schwebenden Planeten erfüllten Universums.
    Sie waren am Ende ihres Weges angekommen. Hier ging es nicht
weiter…
     
    *
     
    Er hielt den Atem an.
    Was für eine Aufgabe hatte Karen Saver hier zu
erfüllen?
    Ted Morton preßte sich dicht an die Wand und wagte es nur,
seinen Kopf vorsichtig nach vorn zu strecken, um zu sehen, in welchem
Zimmer die beiden Pfleger und die Biologin mit der Bahre
verschwanden.
    Es war die hinterste Tür des Seitenganges, auf den er
gestoßen war.
    Sie war nicht verschlossen.
    Die Tür quietschte leise, als sie geöffnet wurde, und
der Raum dahinter war kahl und schummrig, so daß Morton von
seinem Beobachtungsplatz aus nichts weiter sehen konnte.
    Die drei Menschen verschwanden mit der Bahre darin.
    Morton machte sich auf Zehenspitzen sofort auf den Weg in die
gleiche Richtung.
    Am Lift vorbeikommend, registrierte er aus den Augenwinkeln,
daß diese zweite Unteretage die letzte des geheimnisvollen
Hauses sein mußte. Darüber gab es eine erste Unteretage
und dann die normalen Kellerräume. Darüber nun wiederum
wies das Gebäude insgesamt sieben Stockwerke auf.
    Was er bisher nicht entdeckt hatte, waren – Treppen. Von hier
unten aus schien es offensichtlich keine Stufen zu geben.
    An der Tür blieb er stehen und legte lauschend das Ohr
dran.
    Deutlich hörte er, wie die Bahre langsam weiter nach hinten
in den großen Raum gerollt wurde. Dann erfolgte ein leises
Rascheln.
    »Wir werden ihn von nun an hier unten lassen«, sagte
eine helle, freundliche Frauenstimme. Es war die der Biologin.
»Es besteht keine akute Lebensgefahr mehr für ihn. Bald
werden wir Näheres wissen. Er ist zugänglich und nicht
scheu. Außerdem spricht er unsere Sprache und hat gezeigt,
daß er uns nicht feindlich gesinnt ist. Im übrigen scheint
er genau zu wissen, wie er mit Menschen umgehen muß. Dies
wiederum weist daraufhin, daß es nicht seine erste Begegnung
mit Wesen unserer Art ist…«
    »Wenn er merkt, daß er hier ein Einzelzimmer hat und
bestens verpflegt wird, wird er wohl kaum auf die Idee kommen,
daß wir es nicht gut mit ihm meinen«, sagte einer der
beiden Männer und lachte leise.
    Zwischen Ted Mortons Augen bildete sich eine steile Falte.
    Was er da belauschte, hörte sich so an, als ob Karen Saver zu
zwei Vertrauten spräche – und nicht zu zwei Pflegern, die
sie gerade hier im Krankenhaus erst kennengelernt hatte.
    Wie paßte das nun wieder zusammen?
    Vorsichtig legte der Reporter seine Rechte auf die Klinke und
drückte sie langsam nach unten. Es geschah völlig lautlos.
Dann schob

Weitere Kostenlose Bücher