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Macabros 069: Gigantopolis - Alptraumstadt

Macabros 069: Gigantopolis - Alptraumstadt

Titel: Macabros 069: Gigantopolis - Alptraumstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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offenbar verfälschten Nachbildung eines
Spiegels wie Hestus und der andere Geist ihn geschaffen hatte, war
dies nicht zu erwarten.
    Auch Jim und Pepe mußten bleiben.
    Carminia hatte von dem Schicksalsschlag gehört, der
Björn getroffen hatte.
    Apokalyptas Plan wurde ihr klar. Sie wollte den einen durch den
anderen auslöschen und damit Björns Geburt in der Gegenwart
der Erde unmöglich machen. Er selbst jedoch, der hierher
gekommen war, würde für alle Zeiten an der Seite der
›ewigen Unheilbringerin‹ sein Leben verbringen. Und damit
vielleicht selbst zu einem ›ewigen Unheilbringer‹ werden,
weil er seine wahre Mission, sein wahres Ich vergessen
hatte…
    Was für ein Schicksal!
    »Wir müssen alles tun, um ihn aus seiner Lage zu
befreien.« Rani Mahay sagte, was alle dachten.
    »Und wie?« fragte Carminia besorgt.
    »Wir wissen, wohin er sich begeben hat. Er hat Kaphoon
verfolgt, Apokalypta und Tantor sind ihm daraufhin nachgeritten,
offensichtlich um zu sehen, wie der Kampf ausgeht. Arson und ich
wissen nicht, wieviel Zeit seither verstrichen ist. Doch allzu lange
kann es nicht her sein. Es müßte schon mit dem Teufel
zugehen, wenn wir nicht ihre Spuren finden sollten…«
    Er machte den Vorschlag, den Palast zu verlassen und draußen
in den Ställen nachzusehen, ob dort genügend Pferde
vorhanden wären.
    »Mir ist es so vorgekommen, als ob es sich bei den Tieren um
ganz normale, gewöhnliche Pferde handelt. Solche aus Fleisch und
Blut – nicht solche, deren Leben auf den Odem der Hölle
zurückgeht. Aber das werden wir ja gleich wissen. Packen
wir’s an…«
    Man merkte Rani Mahay und Arson nicht mehr an, welche Belastung
sie hinter sich gebracht hatten. Es war ihnen gelungen, sie
abzuschütteln.
    Auf dem Weg durch den geräumigen Palast, über Treppen
und breite Verbindungsstege hinweg, die die Etagen miteinander
verbanden, gelangten sie in die untersten Räume.
    In einer großen Halle lagen Schwerter, Lanzen und Speere
bereit, Pfeil und Bogen, die nur darauf warteten, von irgendwelchen
Soldaten der Apokalypta verwendet zu werden.
    Doch keiner von ihnen war anwesend. Die ›ewige
Unheilbringerin‹ fühlte sich hinter diesen Mauern so
sicher, daß dieser Saal nicht mal bewacht wurde.
    Das machte es den Freunden leicht, sich mit all dem zu versehen,
was sie eventuell brauchen konnten.
    Jeder von ihnen nahm ein Schwert an sich, Arson und Rani statteten
sich zusätzlich mit einem Köcher, Pfeilen und einem Bogen
aus.
    Auch Pepe, der auf Marlos im Spiel das Bogenschießen erlernt
hatte, hängte sich einen um.
    Sie erreichten einen der Ausgänge zum Hof. Der lag genau
unter dem Balkon, auf dem Tantor und Apokalypta die riesige Vision,
die die ›ewige Unheilbringerin‹ auf den Kampfplatz
geschickt hatte, verfolgten…
    »Dort drüben liegen die Ställe«, wisperte der
Inder. Mit einem leichten Kopfnicken deutete er die Richtung an, die
er ausgemacht hatte. Die langgestreckten Hallen enthielten die
Pferdeboxen.
    Die Geräusche ließen zumindest den Schluß zu,
daß sich dort auch Tiere aufhielten.
    Rund fünfzig Schritte lag der Eingang von den Ställen
entfernt. Die Freunde blickten sich aufmerksam um.
    »Die Luft ist noch rein…«, flüsterte Arson.
»Nichts wie rüber…«
    Es war, als hätte es nur dieser Worte bedurft.
    Plötzlich vernahmen sie schrille Schreie hinter sich, die sie
an das Kampfgeschrei der amerikanischen Indianer aus einem
Wildwestfilm erinnerten.
    Wie von einer Tarantel gebissen, wirbelten Carminia, Rani, Arson,
Pepe und Jim, der Guuf herum.
    Sie kamen durch den Gang… sie lösten sich hinter
massiven Säulen und Mauervorsprüngen, durcheilten mit
schnellen, federnden Schritten die Halle und kreisten sie ein.
    »Amazonen!« entrann es ungläubig Carminia Brados
Lippen.
    Schöne, junge Frauen in kämpferischer Pose, in jeder
Hand ein Breit- oder ein Krummschwert, griffen sofort an, ohne eine
Sekunde zu verlieren.
    Apokalyptas Kämpferinnen trugen nichts weiter auf der Haut
als knappe Bikinis, so daß ihre vollendeten Figuren voll zur
Geltung kamen.
    »Die gehören an den Strand von Ceylon«, entfuhr es
dem glatzköpfigen Inder. »Aber in diesem Aufzug rennt man
doch nicht mit dem Schwert herum, sondern nimmt höchstens ein
Obstmesser zur Hand, um eine Apfelsine zu schälen.«
    Dann ging es drunter und drüber…
     
    *
     
    »Vielleicht sind auch sie nur Visionen Apokalyptas!«
machte Arson sich bemerkbar.
    »Das werden wir ja gleich feststellen«, entgegnete
Mahay.
    Und sie

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