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Macabros 078: Apokalyptas Sinfluthölle

Macabros 078: Apokalyptas Sinfluthölle

Titel: Macabros 078: Apokalyptas Sinfluthölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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retten, bevor diese
in Affen- oder Fischgesichtige verwandelt wurden.
    Bis zur Stunde war die Zitadelle nicht wieder aufgetaucht.
    Björn wertete dies als ein Erfolgszeichen dafür,
daß es ihm tatsächlich gelungen war, die empfindliche
Maschinerie zu treffen und die Macht der drei Robot-Magier
auszuschalten.
    Doch die Herkunft und der wirkliche Zweck der Zitadelle blieben
nach wie vor ein Geheimnis. Ob die Gefahr wirklich ausgeschaltet war
oder ob das mit Labyrinthen und geheimnisvollen Kammern versehene
Bauwerk nochmal auftauchen würde – diese Frage würde
erst in nächster Zukunft beantwortet.
    Um lückenlose Erfahrungen zu sammeln, hatte Björn alle
seine Freunde aufgefordert, die Augen offenzuhalten.
    Zu ihnen zählte auch Richard Patrick, der Verleger von
’Amazing Tales’. Diese Zeitschrift war in der ganzen Welt
verbreitet und behandelte Themen des Übersinnlichen, Okkulten
und Phantastischen. Ein großer Stab von Mitarbeitern, die fest
an ihre Mission glaubten, waren für Patrick überall in der
Welt tätig. Ständig befanden sie sich auf der Suche nach
außergewöhnlichen Vorkommnissen, um
Gesetzmäßigkeiten geheimnisvoller Feinde auf die Spur zu
kommen und andererseits Menschen, die mit übernatürlichen
Gaben gesegnet waren, aufzuspüren. Denn sie alle – darin
gab es keinen Zweifel mehr – waren nur deshalb so geworden, weil
das Blut der alten Rasse, von der auch Hellmark abstammte, in ihren
Adern floß. Diese Dinge gingen zurück auf Ereignisse, die
vor rund zwanzigtausend Jahren die Erde erschütterten und die
Menschen, die damit zu tun hatten, in Atem hielten. Damals ging nicht
nur Atlantis unter, sondern auch Xantilon, ein großer
Kontinent, auf dem eine menschliche Rasse lange Zeit in Eintracht und
mit einer hochentwickelten Kultur lebten. Das Überhandnehmen
magischer und okkulter Praktiken und die Beschwörungen zu
Rha-Ta-N’my, die zu Beginn der Zeiten auf der Erde hauste, als
die glutflüssigen Kontinente Mu und Lemuria als erste
existierten – riefen in Xantilon ein tödliches Ereignis
hervor.
    Die Mächte der Finsternis formierten sich seinerzeit und
versuchten, das Reich der Lebenden und Toten im Handstreich zu
übernehmen. Xantilon zerbrach wie seine Völker in zwei
Teile und sank auf den Boden des Meeres.
    Die meisten Einwohner der Insel starben einen grausamen Tod. Doch
einig konnten sich retten, lebten seither verstreut auf den anderen
Kontinenten und vermischten sich mit den Bewohnern dieser
Länder. Doch das wahre Blut jener aus Xantilon ging nie
völlig unter in den Adern derer, mit denen sie sich verbanden.
Erst in neuerer Zeit war feststellbar, daß ein Großteil
der in der Gegenwart lebenden Menschen Nachkommen jener waren, deren
Wiege vor zwanzigtausend Jahren auf Xantilon stand.
    Ihre Zugehörigkeit äußerte sich zumeist dadurch,
daß sie fühlten, nicht verstanden zu werden, daß sie
andere Fähigkeiten entwickelten, daß sie als Telepathen,
Telekineten auftraten oder die Gabe besaßen, mit den Toten im
Jenseits zu sprechen und parapsychische Aktivitäten entfalteten,
vor denen sie oft selbst erschraken.
    Die Ereignisse in der Zitadelle hatten alle, die in der
Blockhütte versammelt waren, in Bann gezogen. Und jeder
versuchte nun aus der Erinnerung jene Kammern, Korridore, Gänge
und Räumlichkeiten auf Papier zu skizzieren, die die einzelnen
gesehen und entdeckt hatten.
    Besonders umfangreich waren dabei die Daten, die Björn
liefern konnte, weil er mit seinem Doppelkörper Macabros fast
überall in der gigantischen Burg gewesen war, um seine Freunde
aufzuspüren, ohne jedoch das Glück gehabt zu haben, dies zu
schaffen.
    Mit seinem beinahe fotografischen Gedächtnis hatte er sich
die Lage der Räume und Gänge gemerkt und
vervollständigte mit den Freunden gemeinsam die Skizze, deren
Mittelpunkt das magische Zentrum war.
    Mitten in das Gespräch hinein – platzte Pepe.
    Der Junge riß die Tür auf. »Björn!« rief
der auf Marlos Zurückgekehrte.
    Hellmarks Adoptivsohn hatte sich aus dem verregneten London direkt
nach Marlos versetzt, wo die Sonne warm und frühlingshaft schien
und er den kühlen Regen auf seiner Haut nicht mehr
spürte.
    Björns Augen wurden zu schmalen Schlitzen.
    Der gutaussehende Mann mit dem blonden Haar, den blau-grauen
Augen, den scharf geschnittenen Zügen eines Wikingers, sprang
auf. »Was ist denn los, Pepe?« fragte er erschreckt.
»Wie siehst du denn aus? Bist du ins Wasser gefallen?«
    »Ich bin durch den Regen marschiert«, erwiderte

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