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Macabros 080: Die Waben-Monster

Macabros 080: Die Waben-Monster

Titel: Macabros 080: Die Waben-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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– ich bin Sephoos. Der
letzte und einzige, dem es gelungen ist, zum rechten Zeitpunkt aus
dem Versteck zu schlüpfen und die Brut in Gang zu bringen, um
mit Hilfe der anderen, die auf meinen Ruf warten, die Barrieren
niederzureißen.«
    Er dachte an diese anderen.
    Es handelte sich um jene Männer und Frauen, die vor einigen
Wochen und vor allen Dingen in der letzten Nacht zu geheimnisvollen
schwarzen Schatten wurden.
    Wie ein Film liefen die Ereignisse noch mal vor Sephoos’
geistigem Auge ab.
    Da war zuerst der Weingutbesitzer Gaston Belmond aus der Umgebung
von Minerve.
    Belmond, ein Abenteurer und Globetrotter war gemeinsam mit seiner
Frau und seinem Freund Albert Nevieux, einem bekannten Fotografen aus
Paris, auf einer Exkursion im afrikanischen Dschungel gewesen.
    Mitten im Kongo stießen die drei Europäer auf einen
Ruinenrest, für dessen Existenz es keine natürliche
Erklärung gab.
    Belmond und seine Begleiter wurden von den
Eingeborenenträgern im Stich gelassen. Die flohen, als sie die
massige Steinansammlung mitten im Busch sahen. Hier hatte es nie eine
Stadt oder ein einzelnes Bauwerk gegeben, das man mit früheren
Völkern hätte in Verbindung bringen können.
    Der Ruinenrest war Teil einer gewaltigen Zitadelle, die von
geheimnisvollen Fremden aus den Tiefen des Universums gebaut worden
war.
    Das lag Jahrtausende zurück.
    Durch einen Zufall war sie wieder in der Welt der dritten
Dimension aufgetaucht. Das beherrschende Element in ihr waren
rätselhafte Anlagen, die noch immer funktionierten und von drei
Schwarzen Robotmagiern aufrechterhalten wurden.
    Durch Macabros’ Aktivität war der Ablauf der Mechanik
ins Wanken geraten und die Zitadelle hatte sich in mehrere Teile
aufgelöst. Ein Stück davon war im afrikanischen Dschungel
niedergegangen wie ein Meteorit aus dem Weltall.
    In der Ruine befand sich jene magische Kammer, mit der vor
Jahrtausenden ein wichtiger Dämonenbote vom Makrokosmos in das
Mikrouniversum geschleust worden war.
    Genau mit jener Stelle stimmte der Signalkreis überein, wo
Sephoos’ Volk zum ersten Mal mit dem Grauen aus der
Dämonenwelt konfrontiert wurde.
    Shab-Sodd, der Dämonenzeuger, schuf Nh’or Thruu und
Utosh-Melosh-Orsh, und gab ihnen den Auftrag, von der Welt Zoor aus
alle anderen zu erobern.
    Der Mikrokosmos war so umfangreich, so vielschichtig und
kompliziert wie der Makrokosmos. Hier gab es zahlreiche
Sternensysteme, Sonnen und Milchstraßen wie in der anderen, der
für das Auge des Menschen sichtbaren Welt.
    Zoor gehörte zu den Welten des Atoms.
    Von dort aus aber machten sich Einflüsse bemerkbar, die nicht
nur für die Welten des Atoms, sondern auch für die des
Makrokosmos bedeutsam waren.
    Sephoos kam aus Zoor. Die Rasse hatte sich seit jeher mit
magischen Versuchen beschäftigt. Wahrscheinlich war dies mit ein
Grund dafür, daß die finsteren Mächte es
verhältnismäßig einfach hatten, Fuß zu fassen.
Der Boden war vorbereitet, die Frucht des Bösen ging auf.
    All diese Dinge wußte Sephoos aus der Vergangenheit der
Insektenrasse. Die damals direkt mit den Vorgängen konfrontiert
wurden, waren längst tot. Doch die geistige Überlieferung
wurde vom Einzelnen auf das Kollektiv weitergegeben oder
umgekehrt.
    So war auch Sephoos über alle Vorgänge der Vergangenheit
unterrichtet, ohne sie selbst erlebt zu haben.
    Das Volk, dem er entstammte, wurde versklavt, erniedrigt und von
dem grauenhaften Wahnsinnigen Nh’or Thruu zum Spielzeug
degradiert.
    Nachtseelen entstanden. Sie waren wie Vampire darauf angewiesen,
immer neue Opfer zu schaffen.
    So wurden die Nachtseelen zum Schrecken einer Welt, die man Zoor
nannte.
    Nh’or Thruu übte lückenlose Kontrolle über
alle Völker jener Welt im Mikrokosmos aus, die Sephoos durch
einen Zufall verlassen konnte.
    Jener unsichtbare Signalstrahl aktivierte einen Vorgang, der
mechanisch ablief.
    Einer Nachtseele gelang es, die Grenzen zwischen den Welten zu
überwinden. Das war Sephoos.
    Aus der Winzigkeit wurde er hineingeschleudert in das Große
und wuchs dort unablässig weiter.
    Die Fähigkeit, einen Teil seines Leibes den Bewohnern dieser
Welt anzupassen war ihm ebenso eigen wie die Tatsache, daß er
einzelne Zellen aus sich herauslösen konnte, die dann ein
selbständiges Leben führten.
    Jede Zelle sah aus wie eine dünne, wendige Schlange und war
imstande, neues Leben zu suchen und zu verwandeln.
    Mit der Urzelle Sephoos’ kam in jener fraglichen,
entscheidenden Nacht Gaston Belmond in Berührung.
    Er wurde

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