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Macabros 084: Horron - Kontinent des Vergessenen

Macabros 084: Horron - Kontinent des Vergessenen

Titel: Macabros 084: Horron - Kontinent des Vergessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Ende der Strippe auf.
»Ich war gerade auf dem Weg zur Tür. Wo brennt’s,
Masters?«
    Der Anrufer erzählte sein Erlebnis.
    Richard Patricks Miene wurde ernst. Aufmerksam hörte er
zu.
    »Wenn Sie und all die anderen Zeugen keiner Massensuggestion
zum Opfer gefallen sind, Masters, dann muß was auf dem Film
sein. Und dann will ich’s heute abend noch sehen. Es ist sehr
wichtig. Ich erwarte noch Besuch. Geben Sie mir die Fotos als
Telebilder herein!«
    »Das schaff ich heute abend nicht mehr, Mister Patrick.
Ausgeschlossen…!« Masters war ein Mann, zu dessen
Alltagsproblemen es fast gehörte, mit besonderen Schwierigkeiten
fertigzuwerden.
    »Es gibt kein ›ausgeschlossen‹, Masters.«
    »Aber wie soll ich…«
    »Das will ich Ihnen gerade erklären. -Es ist anzunehmen,
daß unweit von Ihnen ein Fotogeschäft existiert.«
    »Die haben nicht mehr offen…«
    »Weiß ich ja alles. Nun lassen Sie mich doch erst mal
ausreden, Masters! Ich geh’ sogar davon aus, daß nicht
jeder so verrückt ist wie wir und soviele Überstunden
einlegt. Alle Fotogeschäfte haben um diese Zeit geschlossen.
Glück hätten wir möglicherweise bei einigen
Fotoamateuren, die eine eigene, Dunkelkammer besitzen und vielleicht
gerade zu dieser Stunde ihrem Hobby frönen. Aber ich kann
schließlich nicht mit einem Lautsprecherwagen durch die
Straßen fahren und ausrufen lassen, wer bereit ist, heute nacht
seine Dunkelkammer für eine halbe Stunde zur Verfügung zu
stellen. Das wäre ein bißchen zu lustig, nicht
wahr?«
    »Ja, Sir…«
    »Deshalb will ich’s Ihnen einfacher machen. Sie nehmen
das örtliche Telefonbuch und gehen alle Fotogeschäfte in
Ihrer Nähe durch. Es müßte doch mit dem Teufel
zugehen, wenn es Ihnen nicht gelingen sollte, wenigstens einen der
Inhaber davon zu überzeugen, daß gegen entsprechendes
Entgelt natürlich es gut sein würde, Ihnen mal für
kurze Zeit die Dunkelkammer zu überlassen. Wenn die ersten
Kopien gefertigt sind, sausen Sie zum nächsten Presse-Büro
und übermitteln mir die besten Aufnahmen. Alles klar,
Masters?«
    »Ja, Sir.«
    Der Reporter hängte ein.
    Er konnte Patricks Drängen verstehen. Es gab Dinge, die
duldeten keinen Aufschub.
    ›Amazing Tales‹ war keine Boulevardzeitung, die darauf
angewiesen war, am nächsten Morgen schon mit einer knalligen
Überschrift zu erscheinen. ›Amazing Tales ‹ war eine
Zeitschrift, die monatlich publiziert wurde und nur bestens
recherchierte Artikel brachte, ohne knallige
›Aufreißer‹ allerdings auch nicht auskam. Noch ehe
die nächste Nummer in Druck ging, hatten sämtliche
amerikanische Zeitungen und Zeitschriften über den Vorfall des
Abends ausführliche Berichte gebracht. Und dann kam
›Amazing Tales‹ mit der gleichen Story, die doch so ganz
anders war. Da wurden Hintergründe beleuchtet und wurde
versucht, eine Erklärung zu finden.
    Daß Richard Patrick, der im etwa neunzig Meilen entfernten
New York in seinem Büro noch schriftliche Arbeiten erledigte, so
schnell ein Ergebnis in der Hand haben wollte, hatte noch einen
anderen Grund.
    Patrick erwartete Besuch. Regelmäßig kam ein Bewohner
der Insel Marlos zu ihm, um Informationen zu bringen, aber auch in
der Hoffnung, Neuigkeiten nach dort mitzunehmen. Seit Björn
Hellmark im Mikrokosmos verschollen war, wurde mit noch
größerer Akribie als sonst beobachtet und verfolgt.
Patricks Mitarbeiterstab, der über die ganze Welt verstreut war,
hatte die Order, geringfügigste Beobachtungen zu
überprüfen und an die Chefredaktion in New York
weiterzugeben. Patrick selbst ließ es sich nicht nehmen, alle
Fäden zusammenzufassen. Er hoffte, daß bald ein Weg
gefunden würde, Hellmark und seine Begleiter im Mikrokosmos
aufzuspüren oder ihnen einen Weg zu schaffen, um von dort
zurückzukehren. Viele Ereignisse die sich in dieser Welt
abspielten, enthielten oft Signale oder gar Botschaften. Man
mußte nur verstehen lernen, sie zu entziffern oder sich die
Gaben eines Mediums zunutzte zu machen.
    Die Sache mit dem Flug-Vampir konnte völlig unabhängig
von dem sein, was zur Zeit Björn Hellmark und seine Freunde
beschäftigte. Es konnte aber auch einen Zusammenhang geben. Und
Richard Patrick hatte nicht nur gelernt, in größeren
Zusammenhängen zu denken, sondern auch an Zusammenhänge zu
glauben, noch ehe irgendeine Verbindung nachgewiesen war oder
begründet werden konnte.
    Seine angestrengten Überlegungen wurden unterbrochen, als die
Gestalt wie aus dem Boden gewachsen vor ihm auftauchte.
    Das

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