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Macabros 092: Mandragoras Zaubergärten

Macabros 092: Mandragoras Zaubergärten

Titel: Macabros 092: Mandragoras Zaubergärten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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ausdrücklich erwähnt.
    Björn Hellmark schickte nicht seinen Doppelkörper durch
den Spiegel. Er mußte die Aufgaben mit seinem Originalleib in
Angriff nehmen. Auch dies war eine Bedingung für die dreizehn
aufgezeigten Wege. Außerdem war es mit gewissen Schwierigkeiten
verbunden, wenn er versuchte, mit seinem Astralleib in eine andere
Dimension einzudringen. Ein solcher Versuch konnte den sofortigen Tod
herbeiführen. Die Entstehung des Zweitkörpers war auf die
Daseinsebene beschränkt, in der sich auch der Originalleib
befand. In einem solchen Fall waren Entfernungen für Hellmarks
Doppelkörper Macabros überhaupt keine Probleme. Wenn er es
wollte, konnte Macabros einen Stern in einer anderen
Milchstraße aufsuchen. Die Zeit für ihn dorthin dauerte
nicht länger als sein Gedanke…
    Hellmark trat in den Spiegel – und verschwand aus dem
Blickfeld der anderen.
    Wie eine dünne, ölverschmierte Haut schloß sich
die Stelle wieder, an der er die Grenze zwischen den Dimensionen
überschritten hatte.
    Hellmark tat den Schritt ins Ungewisse…
    Das schummrige Licht der Geister-Höhle hinter ihm erlosch,
und die neue Welt vor ihm tat sich auf.
    Nicht in Farben und Helligkeit.
    Schwärze…
    Es ging alles blitzschnell.
    Hellmark kam nicht mal mehr dazu, eine Gegenbewegung einzuleiten
und schaffte es nicht, den Gedanken an Macabros zu fassen.
    Die Gefahr kam nicht von vorn, nicht von der Seite.
    Sie kam – von oben!
    Er erhielt einen ungeheuren Schlag, gleichzeitig packte ihn etwas
und riß ihn von der Stelle weg, an der er angelangt war.
    Hellmark stöhnte und kippte nach vorn. Sein Körper wurde
bretthart, und er meinte, zu versteinern. Im Nu kroch Eiseskälte
in seinen Leib und verhinderte jegliche Bewegung.
     
    *
     
    Carminia Brado wartete einen Moment ab.
    Als Björn nicht zurückkam, überschritt sie die
Schwelle.
    Wie ein Mantel fiel stockdunkle Nacht über sie, als die
Geister-Höhle hinter ihr lag.
    »Björn?« fragte Carminia leise.
    Sie verhielt noch nicht richtig in der Bewegung, da erwischte es
auch sie schon.
    Das gleiche geschah wie zuvor mit Björn.
    Auch die Brasilianerin kam nicht mehr dazu, dem unsichtbaren Feind
etwas entgegenzusetzen.
    Sie wurde in die Dunkelheit nach vorn gerissen und spürte
ebenfalls die eisige Kälte, die sich in ihren Gliedern
ausbreitete.
    Dann war da nichts mehr als Kälte, Stille und
Ausgelöschtsein…
    Danielle de Barteaulieé kam.
    Die Dunkelheit und das Vergessen schluckten sie.
    Whiss, der auf Ranis Schulter hockte, rieb sich die Hände.
»Na, endlich – jetzt geht’s los. Versteh’
überhaupt nicht, weshalb wir unbedingt die letzten sein
müssen.«
    »Weil wir die Nachhut sind und…«, er passierte die
Grenze und seine Worte, in dieser Welt gesprochen, erstarben.
    Rani Mahay hatte – wie die Freunde zuvor – scheinbar nur
einen einzigen Schritt getan, und man hätte meinen mögen,
daß seine Worte auch noch auf der Seite der Geister-Höhle
zu hören sein müßten.
    Doch dies war nicht der Fall.
    Rani war in dieser Sekunde weiter von der Geister-Höhle
entfernt als die nächste Milchstraße.
    Er befand sich in einer anderen Dimension, einer anderen Zeit,
einem anderen Universum…
    Und – auf der anderen Seite des Spiegels angekommen –
blieb ihm nicht mehr die Zeit, das fortzuführen, was er Whiss zu
erklären begonnen hatte.
    Die Schwärze war absolut, der Angriff erfolgte auf die
gleiche unheimliche Weise und zog auch ihn in die Kälte, in der
alles erstarrte und erstarb…
    Die Wucht, mit der Mahay in das Ungewisse gerissen wurde, erfolgte
so heftig, daß selbst Whiss davon überrascht wurde.
    Er konnte sich nicht mehr festhalten, es gelang ihm auch nicht
mehr, rechtzeitig davonzuflattern.
    Mit voller Wucht wurde er gegen eine glatte, feuchte Wand
geschleudert. Sein Kopf knallte gegen das Gestein.
    Whiss’ kleine Arme sanken herab, seine Flügel falteten
sich leise knisternd zusammen, und er rutschte an der Wand entlang,
ohne einen Laut von sich zu geben, ohne daß seine Sinne noch
etwas mitbekamen.
    Er fiel ins Bodenlose…
     
    *
     
    Peter Leitner stand da wie erstarrt.
    Er zwang sich zu vernünftigem, logischem Denken.
    Vielleicht glaubte er im ersten Schrecken etwas zu sehen, was
überhaupt nicht da war. Eine bizarre Felsnase, einer Hand
ähnlich, ragte aus dem Gestein, und er hatte dies nur noch nicht
richtig erkannt. Vielleicht stimmte seit dem seltsamen Vorgang mit
der sich öffnenden Felsenklappe etwas mit seinen Sinnen
nicht.
    Er atmete tief

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