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Macabros 092: Mandragoras Zaubergärten

Macabros 092: Mandragoras Zaubergärten

Titel: Macabros 092: Mandragoras Zaubergärten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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ganz in seinem Element.
    Der Kleine hüpfte auf Rani Mahays Schulter herum, flatterte
mit seinen Flügeln, schlug die Hände über dem Kopf
zusammen und redete mit Händen und Füßen…
    Er war derjenige, der einen Heidenlärm vollführte.
    Whiss sprach mit verschiedenen Stimmen, einmal fürchterlich
laut und schrill, dann wieder leise und klangvoll, mal mit fremder,
mal mit bekannter. Er war ein Stimmen- und Geräuschwunder. Whiss
konnte jeden Laut imitieren. Wie ein Tonband nahm er alles auf und
konnte es wiedergeben.
    »Oha!« brüllte er, als er sah, daß Hellmark
sich ihnen näherte. »Da kommt einer, der nicht zu uns
gehört… er kann die Statuten überhaupt nicht
erfüllen.«
    Björn bekam die Bemerkung mit. »Was für
Statuten?« wollte er wissen.
    »Du kannst nicht in unseren Verein eintreten… aus und
damit vorbei! Die beiden Langhaarigen haben wir auch schon
weggeschickt. Sie sind völlig ungeeignet.« Whiss plapperte
wie ein Redner auf dem Rummelplatz, der seine Zuhörer
überzeugen wollte.
    Mit den beiden ’Langhaarigen’ meinte er Carminia Brado
und Danielle de Barteaulieé.
    »Der Kleine hat heute mal wieder einen besonders flotten
Zungenschlag«, erwiderte Hellmark. »Was ist denn so
Besonderes an eurem Verein, daß ich nicht mit von der Partie
sein kann?«
    »Sieh dich um, sieh’ dich nur genau um…«
piepste Whiss.
    Er stemmte die Hände nach Menschenart in die Hüften und
blitzte Hellmark an.
    »Na, merkst du was?«
    Hellmark blickte sich um und sah dann Whiss genau an.
    Das einzige, was er wahrnahm, war Whiss’ Nachwuchs:
Blobb-blobb. Er stand genau schon so lässig auf dessen Schulter
wie Whiss auf der Rani Mahays, den er besonders in sein Herz
geschlossen hatte. Der Inder war sein Lebensretter, das hatte er ihm
nie vergessen.
    Der kleine Blobb-blobb war das genaue Ebenbild von Whiss, tanzte
genau so herum und plapperte alles nach, was sein Ausbrüter von
sich gab. In der gleichen Stimmlage, mit den gleichen
Gesten…
    Das Kerlchen war ein Winzling, noch keine drei Zentimeter
groß, aber superklug, aufmerksam und lebhaft wie Whiss.
    »Die Köpfe sind’s!« grölte Whiss, diesmal
wählte er Rani Mahays Stimme. »Lauter Glatzköpfe! Jim,
Rani, Pepe, dem sie den Kopf kahlrasiert haben – und meine
Wenigkeit. Wir haben einen Verein der Kahlköpfigen
gegründet. Da bist du völlig fehl am Platz. Es sei
denn…« Und da funkelte es plötzlich lüstern in
seinen Augen, »… wir könnten dich dazu zwingen,
daß du uns gehörst. Auf ihn mit Gebrüll!« Das
war jetzt Pepes Stimme, die aus seinem Mund kam. »Wir scheren
ihn kahl, Jungens, dann paßt er wieder hierher…«
    Er flatterte los und flog Hellmark mitten auf den Kopf,
während Rani Mahay, Jim und Pepe sich auf Björn
stürzten und ihn zu Boden rissen.
     
    *
     
    Whiss und Blobb-blobb lachten wie von Sinnen.
    Als Hellmark unter Jim, Rani und Pepe begraben lag und sich
übermütig mit ihnen balgte wie junge, spielende Tiere,
stimmte Whiss einen Lobgesang auf alle Kahlköpfe der Welt an und
rief lautstark nach einer Schere und einem Rasiermesser.
    Björn machte dem Ganzen rasch ein Ende.
    Er ließ Macabros entstehen. Mit Hilfe seines
Doppelkörpers versetzte er sich blitzschnell um zwei Meter nach
rechts.
    Unter denen, die ihn packen und festhalten wollten, entstand ein
Vakuum.
    Sie stolperten, wurden durch die Wucht ihres eigenen Körpers
nach vorn gerissen und kullerten in den weichen, weißen Sand
des Marlos-Strandes.
    Pepe beteiligte sich daran nur mit halber Kraft und halbem Herzen.
Er mußte aufpassen nach seiner Kopf Operation.
    »Außerdem«, sagte er plötzlich, während
er sich erhob, »bin ich nur Mitglied auf Zeit. Über kurz
oder lang wachsen bei mir alle Haare wieder nach!«
    Davon wollte Whiss, der an seinem Verein der Kahlköpfe einen
Narren gefressen zu haben schien, jedoch nichts wissen. »Wer mal
beigetreten ist, bleibt Mitglied auf Lebenszeit. Und wir, die
Immer-Glatzköpfigen werden schon dafür sorgen, daß
dessen Haare wieder verschwinden. Nicht wahr, Rani, da gibt’s
doch entsprechende Mittel?«
    Der Kleine mit seinen Glupschaugen warf einen Blick auf den
großen Freund, der so mitleidheischend war, daß man ihm
einfach nicht böse sein konnte.
    Björn Hellmark, der sich von der Seite der Gruppe
näherte, löste seinen Zweitkörper wieder auf.
    »Über das Problem könnt ihr euch dann später
unterhalten«, meinte er. »Ich hätte in dieser Minute
aber gern über etwas anderes mit euch allen
gesprochen.«
    Der

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