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Macabros 094: Todesruf der schwarzen Hexe

Macabros 094: Todesruf der schwarzen Hexe

Titel: Macabros 094: Todesruf der schwarzen Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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los… Wir
werden uns zu zweit auf den Weg machen…«
    »Und Ihre Begleiterin?«
    »Bleibt schön hier zurück im Warmen und wartet, bis
ich wieder auftauche.
    Das hab’ ich auch noch bis Mitternacht vor…«
    Da fielen Jefferson die Kinnladen herab, und er fragte sich, ob es
im Kopf seines Gegenüber wirklich mit rechten Dingen zuging. Der
Mann schien geistig nicht ganz in Ordnung zu sein, dabei sah er so
gesund und vernünftig und vertrauenerweckend aus.
    Der Abenteurer wandte seinen Blick der schwarzhaarigen
Brasilianerin zu, die die ganze Zeit über nur schweigend
zugehört und selbst kein einziges Wort gesprochen hatte.
    Sie nickt bedächtig. »Sie müssen ihm schon glauben,
Ronald«, bemerkte sie und schien seine Gedanken erraten zu
haben. »Wenn er etwas sagt, dann meint er es auch
so…«
    Noch eine Verrückte, dachte Ronald Jefferson, und es tat ihm
leid um diese gutaussehend, attraktive Frau, die zu besitzen sich
jeder Mann nur glücklich schätzen konnte…
     
    *
     
    Dennoch war etwas von einer Bestimmtheit in den Worten dieser Frau
und ihres Begleiters, das ihn veranlaßte, trotz allem die
Vorbereitungen in die Wege zu leiten.
    Björn kehrte inzwischen mit Carminia auf das Zimmer
zurück. Er nahm sie zärtlich in die Arme, küßte
sie lange und sie erwiderte seinen Kuß.
    »Wir werden bald mehr wissen, Schoko«, sagte er danach.
»Ein Zweifel ist nun kaum mehr angebracht. Wir sind auf der
richtigen Spur. Und damit auch Rani und Danielle. Bardon, Redgrave
und jener sogenannte Terry bilden ein Dreieck, das wir uns in der Tat
näher ansehen sollten.«
    »Vielleicht gibt es noch mehr Ecken und Informationen, die
wir noch gar nicht wissen«, entgegnete Carminia Brado.
»Pepe ist unterwegs. Jim und Arson. Camilla, Alan, Tina und
Anke… vielleicht gibt es Neuigkeiten.«
    »Ich werde nach Marlos gehen und nachsehen…«
    »Diesmal bin ich an der Reihe«, sagte sie und tippte mit
ihrem rechten Zeigefinger auf seine Nasenspitze. »Schone deine
Kraft. Wenn du der ›schwarzen Hexe‹ tatsächlich auf
der Spur bist, gibt es einiges zu tun. Du mußt sie entlarven
und die Auseinandersetzung mit ihr kann dir kein Mensch abnehmen.
Trotz aller Hinweise, die wir bisher erhalten haben, können wir
nicht sicher sein, daß es auch die richtigen sind. Es ist immer
gut, auch andere Informationen einzuholen…«
    Carminia hatte recht.
    Sie stimmten ihren Plan neu ab.
    Bei allem, was er bisher über Redgrave gehört hatte,
stimmte ihn nicht nur eine Sache nachdenklich. Da war außer der
Tatsache, daß der Reporter hartnäckig einem Gerücht
nachging und auch nicht davor zurückschreckte,
mutterseelenallein die tödliche Einsamkeit und Weite des
alaskischen Kontinents zu durchqueren, noch etwas anderes
festzustellen.
    Bill Redgrave legte Wert darauf, daß sein Vorgehen geheim
gehalten wurde. Er hatte den Hotelangestellten offensichtlich darauf
eingeschworen und auch dementsprechend »entlohnt«. Er
wollte nicht, daß jemand seiner Spur folgte… Nur weil ein
Unbeteiligter, nämlich Jefferson, zufällig mitbekommen
hatte, worum es ging, gab es jetzt einen Hinweis.
    Warum wollte Redgrave nicht, daß jemand, der sich unter
Umständen nach ihm erkundigte, erfuhr, wohin er gegangen
war?
    Wollte er damit einer eventuellen Gefahr, über die nur er
etwas wußte, vorbeugen?
    Diese Erklärung erschien Björn Hellmark noch am
vernünftigsten.
     
    *
     
    Wenige Minuten später versetzte sich Carminia Brado auf die
Insel Marlos, jenes paradiesische Eiland zwischen Hawaii und den
Galapagos, auf dem eine Handvoll Menschen Zuflucht vor den finsteren
Mächten und den Gemeinheiten einiger Menschen gesucht hatte.
    Björn blieb in Alaska zurück.
    Er legte sich auf das schmale Bett, schloß die Augen und
dachte über die Dinge nach, die sich da abzeichneten.
    Zur verabredeten Zeit stand er ebenfalls nicht auf, sondern blieb
liegen.
    Er ließ seinen Doppelkörper entstehen.
    An der Tür schälte sich wie ein Geist aus dem Nichts
eine Gestalt und war im ersten Moment durchscheinend wie ein Schemen.
Dann stand dort ein zweiter Hellmark und unterschied sich in nichts
von dem, der entspannt und halb schlafend im Bett lag.
    »Alte Schlafmütze«, murmelte Macabros. »Das
warme Bett genießen und mich die ganze Arbeit tun lassen. Das
hat man gern…«
    Da Hellmark ohne Winterkleidung auf dem Bett lag, war
logischerweise auch sein verdoppelter ätherischer Körper
nicht damit ausgestattet.
    Macabros schlüpfte in die dicken Wollsocken, zog

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