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Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Titel: Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Aufprall
abzumindern.
    Aber – da war nichts!
    Die Wand vor ihm war durchlässig wie ein Nebelgebilde.
    Einen Moment hüllte ihn absolute Finsternis ein, die sich
sofort wieder auflockerte.
    Ein großer, langer Saal lag vor ihm. Zu beiden Seiten des
kerzengerade in die Tiefe des schummrigen Raumes führenden
Ganges zeigten sich wie hohe, schlanke Pilze jene Gebilde in
Miniaturgröße, die draußen in mehr oder weniger
großen Abständen zwischen den Kratern errichtet waren.
    Culmer hatte das Gefühl, von einem künstlichen Wald
umgeben zu sein, durch den ein schmaler Weg geradeaus
führte.
    Seine Umgebung war traumhaft, und wie im Traum ging er den
Weg.
    Jerome Culmer wußte, daß am Ende dieses Weges das
Geheimnis, das ihn beschäftigte, gelöst sein
würde.
    Langsam setzte er einen Fuß vor den anderen. Er blickte nach
vorn und sah verschwommen einen schmalen, hohen Tisch, der auf einem
Podest stand und ringsum zugebaut war wie eine Bühne.
    An dem Tisch saß jemand.
    Ein Mann!
    Er glich in Aussehen und Kleidung denen, die ihn hierher gebracht
hatten.
    Mit dunklen, sezierenden Augen musterte er den Ankömmling und
streckte die Hand nach unten aus, als Culmers beide Begleiter heran
waren und der eine die Aktentasche ablieferte.
    Der hinter dem Tisch klappte sie auf. Sie war nicht
verschlossen.
    Zwei große Umschläge mit Fotos steckten darin und zwei
Schnellhefter in roter Farbe.
    »Einer der Umschläge ist beschädigt«, sagte
der Mann in Schwarz hinter dem Tisch. »Er steht
offen…«
    »Das kann nicht sein…« Obwohl die Frage nicht an
Jerome Culmer gerichtet war, antwortete er. »Sie waren beide
verschlossen…«
    »Wir haben uns die Tasche noch nicht näher
angesehen«, warf einer der beiden Men in Black ein.
    Der hinter dem Tisch zeigte den Umschlag. Mehrere Fotos waren nach
vorn gerutscht.
    »Ich seh’ nach… ich werde gleich wissen, ob das
Material vollständig ist.«
    Culmer nagte an seiner Unterlippe.
    Der Unfall, zuckte der Gedanke durch sein Gehirn… Als der
Wagen sich überschlug und die Tasche seinen Händen
entglitt, da mußte der’ Verschluß sich geöffnet
haben. Einer der Umschläge war dabei aufgerissen und
möglicherweise waren einige Bilder in das umgekippte Fahrzeug
gefallen. In der Eile jedoch hatte keiner genau nachgesehen…
    »Ja«, das Wort aus dem Mund des Mannes, der hinter dem
Tisch saß, erfolgte wie ein Pistolenschuß und hallte als
Echo durch den Saal. »Zwei Fotos fehlen! Das Bildnis Sioban
O’Cloudes, als sie verfolgt wird, und die Aufnahme, die den
Blonden zeigt, als er sich einem gelandeten unbekannten Objekt
nähert. Beide Aufnahmen stammen aus der Mitte der fünfziger
Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts der Erde…«
    Culmer glaubte nicht richtig zu hören. Das stimmte genau.
Woher wußte der Mann in Schwarz das so genau? Hatte man ihn,
Culmer, schon lange im Visier und schoß ihn nun ab, nachdem er
das Gesamtmaterial beisammen hatte?
    Der Verdacht, daß die Bilder während des Unfalls aus
der Tasche gerutscht waren, wurde von Culmers Begleitern deutlich
ausgesprochen.
    »Dann sucht die Bilder und schafft sie her«, sagte er
Schwarzgekleidete rauh. »Je weniger Fragen aufgeworfen werden,
desto besser… Culmer könnt ihr hierlassen. Ihn braucht ihr
nicht mehr…«
    »Und was geschieht mit mir?« Der Archäologe blickte
mißtrauisch von einem zum anderen. »Ihr könnt’
mich nicht einfach verschwinden lassen. Man wird euch auf die
Schliche kommen.«
    Leises, überhebliches Lachen vom Tisch her schlug ihm
entgegen. »Das versucht man schon seit Jahrhunderten. Stets
vergebens…«
    »Wer seid ihr – und wo kommt ihr her? Wer gibt euch das
Recht, Menschen anzugreifen, zu erschießen, erdolchen oder
durch Unfälle aus der Welt zu schaffen?«
    »Ihr habt uns einen Namen gegeben. Ihn kennst du. Wir sind
nicht hier zu Hause. Dies ist nur ein Ort für
Menschen…«
    »Ein Ort für – Menschen? Ich habe –
außer euch – bisher keine anderen gesehen. Seid ihr denn
Menschen?«
    »Ja, aber eine letzte Frage aus deinen vorigen Worten steht
noch an. Es ist unser Gesetz, das uns gebietet, so zu handeln, wie
wir handeln.«
    »Es ist ein schlechtes Gesetz! Eins, das den Tod unschuldiger
Menschen sanktioniert, ein Gesetz, das gegen das Leben und die
Gerechtigkeit gerichtet ist, kann keinen Bestand haben.«
    »Diese Entscheidung mußt du schon uns überlassen.
Du hattest lediglich Pech. Du hättest – wie dein Begleiter
– bei dem Unfall ums Leben kommen können. Das hätte
einige

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