Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Titel: Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
Vom Netzwerk:
auch
schnell beseitigt werden sollte. Ich glaube fest, daß euch dies
gelingen wird…«
    »Dann weißt du mehr über das, was hier geschehen
ist als wir«, antwortete der Mann, dem er das Schwert zwischen
die Schultern drückte.
    »Was ist hier geschehen?« wollte Macabros wissen.
»Ihr scheint über das Schicksal, das die Loark betroffen
hat, sehr gut informiert zu sein…«
    Er forderte sie auf, zwei Schritte weiter nach vorn zu treten und
sich dann umzudrehen. Er und Harry Carson wollten die Gesichter der
anderen sehen und rechtzeitig erkennen, was in ihnen vorging.
    Die entsicherte Waffe in Harrys Hand war nicht weniger
einschüchternd als Macabros’ Schwert.
    »Ihr unterliegt einem Irrtum«, antwortete der mittlere
der drei Männer in Schwarz. »Wir waren Beobachter, nichts
weiter. Was hier geschehen ist, hat nichts mit uns zu tun. Wir
registrieren die Ereignisse als eine Tatsache, können sie als
solche aber nicht unterbinden…«
    Es klang fast überzeugend.
    »Es fiel vorhin eine Bemerkung, die die Jenseitigen betraf.
Was haben sie mit dem Schicksal der Loark zu tun?«
    »Alles. Diese Welt war einst bewohnt von denkenden Wesen. Wir
haben ihnen den Namen ›die Experimentierenden‹ gegeben.
Leib, Seele und Geist waren ein ständiges Betätigungsfeld
für sie. Wir haben keine Vorstellung, wie sie aussahen, ob die
Gesichter in dieser Halle ihrem ungefähren Aussehen entsprachen
oder ob sie sich dieses Aussehen einfach gaben. Wir wissen, daß
die Fähigkeiten der ›Experimentierenden‹ im geistigen
Bereich liegen. Die Rasse ist, längst vergangen. Unbekannt ist
uns, wann sie unterging, wie sie unterging und woher sie stammt. Dies
hier ist eine künstliche Welt…«
    »Eine künstliche Welt?« echote Macabros.
    »Sie zieht wie ein Weltenschiff durch das Universum, hat die
Form einer gigantischen, gewölbten Scheibe und strahlt von Zeit
zu Zeit jenes violette Licht aus, das einen ganzen Planeten
entvölkern kann. Die ›Experimentierenden‹ holen ihre
Opfer und setzen sie hier ab. Diese Welt ist ein Gefängnis
für alle, die mit dem Licht hierher gebracht werden. Und die
Gesichter in diesem Turm werten und entscheiden über Aussehen,
Veranlagung und Sprache, der Auserwählten. Sie wollen Konflikte
schaffen…«
    Macabros erhielt seine eigenen Vermutungen bestätigt.
    Und das, was ihm gesagt wurde, leuchtete ihm ein. Er stellte noch
einige gezielte Fragen, die ihm unter dem Eindruck der Bedrohung, die
sie für die Men in Black darstellten, ohne Zögern
beantwortet wurden.
    Diese künstliche Welt streifte vagabundierend durch das
Weltall. Wo die jenseitigen Geister jener unbekannten, namenlosen
Rasse Leben spürten, wurden sie aktiv.
    Ob die Auswahl der Loark Zufall oder Bestimmung war, entzog sich
auch ihrer Kenntnis. Fest stand nur, daß das Loark-Volk als
solches zu existieren aufgehört hatte, daß eine neue Art
von Leben hier auf sie wartete.
    Ob die »Experimentierenden« allein dahinter standen,
wagte Macabros noch nicht zu entscheiden. Vielleicht handelten sie
aufgrund dämonischen Einflusses, vielleicht hatte
Rha-Ta-N’my mit diesen schrecklichen Dingen indirekt zu
tun…
    Das Geschehen war im Moment nicht rückgängig zu machen,
zu diesem Schluß kam er.
    Aber als abgeschlossen sah er es auf keinen Fall an.
    Vielleicht konnte er mit Hilfe der drei versteinerten Zauberinnen
und mit der vierten, Daiyana, die ihm zugetan schien, etwas erfahren
und verändern.
    Diese durch das All ziehende künstliche Welt konnte jederzeit
andere bewohnte Planeten streifen, und dann wurde das Licht aus dem
Jenseits wieder wirksam. Hunderttausende konnten dem zum Opfer fallen
wie die Loarks.
    »Gut«, sagte Macabros schließlich, »ihr habt
mich überzeugt, daß ihr wahrscheinlich nichts mit den
Vorfällen zu tun habt und nichts daran ändern könnt.
An einem Schicksal allerdings könnt ihr etwas ändern –
an dem meines Freundes Harry Carson, der durch eure Hand ein
Schicksal erlebte, wie es nicht alltäglich ist. Ihr könnt
dem ein Ende setzen… Es waren Men in Black, die ihn von der Erde
entführten, aus seiner Zeit herauslösten und in eine
andere, barbarische versetzten. Bringt Harry Carson dorthin wieder
zurück, von wo ihr ihn entführt habt!«
     
    *
     
    Nach diesen Worten herrschte sekundenlang bedrückendes
Schweigen.
    Die drei Männer in Schwarz blickten sich stumm an. Auch
Macabros und Harry wechselten einen Blick miteinander.
    Carson schüttelte sich leicht. Daß es jemals eine
solche Möglichkeit geben

Weitere Kostenlose Bücher