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Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Titel: Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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wie
ein hauchdünnes Weinglas bei einem bestimmten Ton.
    Was Macabros die ganze Zeit über im stillen befürchtet
hatte, trat ein.
    Die Männer in Schwarz setzten sich zur Wehr.
    »Wir werden euren Wunsch erfüllen«, rief einer vom
Schaltpult her, an dem er sich festhielt, als der Boden wegkippte und
das Ufo mit unvorstellbarer Geschwindigkeit in die Tiefe raste.
    Wolkenfetzen jagten über die Panoramawand.
    »Ihr sollt in der Zeit ankommen, die ihr euch selbst
auserwählt habt«, stieß der Mann in Schwarz
haßerfüllt hervor. »Doch euer Ziel werdet ihr nie
erreichen! Ihr werdet mit uns – sterben!«
     
    *
     
    Dann war der Teufel los.
    Das helle Singen war zu einem ohrenbetäubenden Kreischen
angeschwollen.
    Das Ufo raste in die Tiefe.
    Harry Carson konnte sich nicht mehr halten und rutschte auf dem
schräggestellten Boden davon wie auf einer Eisbahn. Er schlug an
die gegenüberliegende Wand. Ein leises, gongartiges
Geräusch ertönte, das im allgemeinen Lärm
unterging.
    Macabros flog ebenfalls davon wie ein welkes Blatt im Wind. Auch
die drei Men in Black wirbelten durcheinander.
    Immer mehr Kontroll-Lämpchen flammten auf. Auf dem Bildschirm
war eine gewaltige Wolkenfront zu erkennen, die das Ufo
durchstieß.
    Es regnete…
    Viel Wasser auch auf der Erde darunter.
    Ein See? Ein Meer? Auf keinen Fall jener Ort, den Harry Carson als
Ziel angegeben hatte.
    Sirenen begannen zu schrillen, ein Ächzen und Knistern lief
durch die Wände ringsum, und das Ufo raste der Vernichtung
entgegen…
     
    *
     
    »Du brauchst dir keine Sorgen zu machen«, sagte die
freundliche Stimme neben ihm. Dann tauchte das dazugehörige
Wesen auf: Whiss. »Das Ganze ist im ersten Moment eine
Enttäuschung, dabei sah es schon so aus, als würde er
Carminia aufwecken.«
    Er seufzte und zuckte die schmalen Achseln.
    Nachdenklich wiegte er seinen kleinen kahlen Kopf mit den elf
dunklen Noppen.
    »Da kann man nichts anderes tun, als etwas schütteln.
Und wenn’s bloß der Kopf ist…«
    Björn mußte lächeln. »Ich frag’ mich
oft, woher du deine weisen Sprüche beziehst…«
    »Man schnappt hier und da so manches auf… Mein
Gedächtnis funktioniert gut, wie du weißt. – Molochos
wähnt sich im Moment noch im Vorteil. Lassen wir ihm diesen
Glauben. Um so schrecklicher wird das Erwachen für ihn
sein…«
    »Du bist voller Zuversicht. Ich habe da noch immer meine
Bedenken…«
    »Weil du nicht weißt, was ich weiß. Sobald
Carminia die Augen aufschlägt, ist unsere Stunde gekommen,
Björn. Meine Zuversicht sollte auch deine sein…«,
sagte er ohne falsche Bescheidenheit. »Molochos hat eine
Schwäche: er will bewundert werden. Auch von denen, die ihn
bekämpfen. Fällt ihm in Gigantopolis wirklich der Sieg in
den Schoß, wird er sich den Triumph gönnen, dir und
Carminia seine neue Eroberung vorzuführen. Ich kann mir denken;
daß er euch nach Gigantopolis bringen läßt, um
seinen Untergebenen auch mit euch zu prahlen. In dem Moment aber seid
ihr schon frei. Das garantiere ich…«
    Er sagte das mit solcher Bestimmtheit, daß auch Björn
Hellmark nicht mehr an seinen Worten zu zweifeln wagte.
    »Aber bis dahin muß man sich eben in Geduld
fassen«, fuhr Whiss fort. »Und um dir diese Geduld zu
erleichtern, schlage ich weitere Besucher vor. Nach Danielle und
Rani… wie war’s mit Pepe und Jim?«
    »Her mit ihnen, kleiner Zauberlehrling«, nickte
Hellmark. »Langsam hab’ ich das Gefühl, bei dir ist
alles in besten Händen…«
    »Na endlich«, erwiderte der Kleine trocken. »Es war
auch allerhöchste Zeit…«
     
    *
     
    Es zuckte und flackerte.
    Macabros versuchte noch auf Harry Carson zuzurobben, um den Freund
durch den Korridor zu schleifen, und von da aus in den Schacht zu
gelangen, durch den man das Ufo verlassen konnte.
    Aber er kam nicht auf die Beine. Die Anziehungskraft preßte
ihn auf den Boden.
    Die Men in Black rutschten wie Puppen über den Boden, sie
waren bewußtlos geworden. Ebenso Harry Carson.
    Macabros litt nicht unter diesen Begleiterscheinungen.
    Dann mischte sich unter das Schrillen ein heftiges Rauschen.
    Es gab einen Schlag, daß Macabros auf die andere Seite der
Kabine geschleudert wurde. Auch die Männer in Schwarz und Harry
wurden durchgeschüttelt, merkten jedoch nichts mehr.
    Über die Armaturentafel liefen knisternde Funken, Rauch
entstand, kleine Feuerzungen leckten über die Abdeckungen.
    Macabros fluchte still in sich hinein.
    Er hatte die Men in Black unterschätzt. Sie waren zum Schein
auf seinen

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