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Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Titel: Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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nicht die Macht hatte, die
Veränderungen, die von den Gesichtern ausgingen, aufzuhalten
oder zu beeinflussen. Ursache und Wirkung mußten erforscht
werden, die ein ganzes Volk in die Katastrophe gerissen hatten.
    Die Männer in Schwarz!
    Waren sie der Schlüssel zu den Ereignissen?
    Waren sie möglicherweise sogar verantwortlich dafür?
Wußten Sie, was hier vorging – und konnten es sogar
rückgängig machen?
    Eines zumindest war sicher: dieser Ort war ihnen nicht fremd, und
es war kein Zufall daß sie hierherkamen…
    Sie trafen im »Tempel der Gesichter« ein, als sich die
Schleier wie zarte Gewänder wieder von den Leibern lösten
und in der Erde versickerten.
    Die Gesichter glühten noch immer dämonisch und
unheilvoll.
    Die drei Männer in Schwarz waren eingetreten.
    Sie hatten Macabros in der Nische nicht bemerkt. Er war ein Teil
der Dunkelheit und verriet sich nicht durch Atmung und Bewegung.
Macabros atmete nicht.
    Die drei Men in Black gingen vier Schritte weiter in den
Geisterturm hinein.
    »Sie haben es wieder geschafft«, sagte da der eine der
drei Schwarzen. »Manchmal ist es mir ein Rätsel, mit
welcher Perfektion sie noch aus dem Jenseits ihre Pläne
verwirklichen…«
     
    *
     
    Was hatte das zu bedeuten?
    Wer verwirklichte welche Pläne?
    Die Men in Black redeten von anderen.
    Was sich hier abspielte, glaubte er inzwischen jedoch richtig
einordnen zu können.
    Die unheilvollen Fratzen verbreiteten Haß, Verderben und
Veränderungen.
    Die Loark schienen nach der Verwandlung wie aus einem Schlaf zu
erwachen. Sie waren sich selbst und den anderen, mit denen sie einst
eng befreundet waren, fremd geworden.
    Sie sprachen, und keiner verstand den anderen. Ihre Sprache war
verwirrt worden. Sie paßte in ihrer Unterschiedlichkeit zu
ihrem auch verschiedenen Aussehen.
    Eine Sprachenverwirrung wie im Babylon der biblischen Zeit. Eine
Zeit, die erst noch kommen würde, wenn er den Zeitpunkt zugrunde
legte, der in Xantilon für ihn Gegenwart war…
    Die »Gesichter« bestimmten die neue Lebensform, die
neuen Rassen. Die Unterschiedlichkeit – äußerlich wie
geistig offensichtlich – war nicht dazu angetan,
Verständnis und Vertrauen untereinander zu schaffen. Schon im
»Tempel der Gesichter« kam es zwischen den einstigen
Freunden zu Auseinandersetzungen.
    Hier wurden Probleme und Konflikte absichtlich geschaffen.
    Hier wurden unterschiedliche Rassen »produziert«, damit
sie sich in Streitereien ergingen und schließlich in Kriegen
zerfleischten.
    Die Veränderten gingen nicht den Weg zurück, den sie
gekommen waren.
    Im Zwielicht waren schwach die Ausgänge zu erkennen, die auf
der anderen Seite des »Tempels« lagen. Die Gesichter
drehten sich in die Richtung der Davongehenden, die roten und
grünen Augen blickten ihnen nach…
    Die drei Männer in Schwarz taten das ebenfalls, und sie waren
so sehr darauf konzentriert, daß sie nicht merkten, wie
Macabros sich aus der Nische löste, Daiyanas Schwert in der
Rechten. Und gerade als er unbemerkt auf die drei zuging, tauchte
noch jemand heimlich am Eingang des »Tempels« auf.
    Macabros registrierte ihn. Harry Carson! Er war den Men in Black
gefolgt und hielt eine langläufige Pistole in der Hand, die er
in dem unbekannten Flugobjekt entdeckt hatte. Harry machte einen
zufriedenen Eindruck.
    Mit einem Zeichen gab er Macabros zu verstehen, daß nun, da
sie zu zweit waren, wohl überhaupt nichts mehr schief gehen
könne.
    Dann standen sie hinter den Men in Black.
    Macabros drückte dem äußersten die Schwertspitze
zwischen die Schulterblätter, Harry Carson bohrte dem ganz
rechts außen den Pistolenlauf zwischen die Rippen und dem
Mittleren den Zeigefinger.
    »Keine falsche Bewegung, sonst knallt’s«, mahnte
er.
    »Ich kann das leider nicht versprechen, meine Herren, aber
ich denke, daß ein geschickt geführtes Schwert auch seinen
Reiz hat…«, fügte Macabros mit harter Stimme
hinzu.
    Sie sahen, wie Spannung in die Körper der drei Männer in
Schwarz kam…
     
    *
     
    Die Loark, die keine Loark mehr waren, merkten von dem Vorfall
überhaupt nichts. In verschiedenen Himmelsrichtungen gingen sie
davon. Sie würden irgendwo in den Wäldern, in Tälern,
Bergen oder Schluchten auf andere treffen, die ihnen ähnlich
waren, würden sich mit ihnen verbünden. Aus einem einstmals
friedlich gesonnenen Volk, aus einer Einheit – war eine Vielheit
geworden.
    »Ich glaube«, sagte Macabros, »das ist nur ein
Problem, über das wir sprechen sollten, und das dann

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