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Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits

Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits

Titel: Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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früheren Zeit, das in
deine Erinnerung zurückgerufen wurde… es gibt aber Tausende
davon, besonders typisch in jedem Leben. Hast du nicht schon
Träume gehabt, in denen du jemand getötet hast? Oder ist
dir nicht schon manchmal der Gedanke gekommen, einen unbequemen
Zeitgenossen zu töten oder aus dem Weg räumen zu lassen?
Diese Gedanken kommen aus dem Unterbewußtsein. Sie gehen auf
Tatsächliches zurück…
    Menat wird dir noch weitere Erinnerungen schenken, wie er es mit
mir tat. Du wirst begierig auf die nächste Facette deines
unglaublichen Lebens warten… und wenn der Boden erst mal
bearbeitet ist, dann sprießt die Frucht von selbst.
    Stimmen rufen Erinnerungen wach… zum Beispiel daran,
daß du irgendwann mal Bruce geheißen hast… du hast
damals in einem kleinen Ort gelebt und in einer regnerischen Nacht
einem jungen Mädchen aufgelauert, das durch deine Hände
starb…«
    »Das ist unmöglich!« stieß Mayburry erregt
hervor.
    »Es ist die Wahrheit… du wirst davon noch mehr erkennen.
Mir erging’s jedenfalls so. Ich wurde süchtig und begann
meine eigene Vergangenheit zu ergründen… auf Kosten meines
derzeitigen Körpers, wie du selbst bemerkt hast. Aber er ist
unwichtig. Meine Seele brauchte bis zu diesem Anruf eine Hülle,
um Menschenwerk zu studieren und dadurch besser zu erkennen. Was man
genau kennt, kann man besser zerstören. Wir sind keine Menschen,
und ich habe berechtigte Gründe, dies auch von dir anzunehmen.
Wir stehen auf Abruf bereit – unser geistiges Dasein wird uns
voll erfüllen, und zwar mit einer teuflischen Begeisterung! Die
Welt ist reif, um sie in den Abgrund zu stoßen. Was wir
gesät haben, können wir nun ernten. Erinnerst du dich an
meine Worte ganz zu Anfang, Stuart? Als von Atlantis, Mu und Lemuria,
und von Xantilon, die Rede war? Seit damals sind rund zwanzigtausend
Jahre vergangen. Atlanter, Lemurer und Xantiloner werden derzeit
wiedergeboren oder erkennen, daß sie schon mal existierten.
    Unsere Aufgabe ist es, wie eine geheime Truppe zu arbeiten und
Gegner auszuschalten. Zu töten. Hier und heute, Stuart…
Aber auch in der Vergangenheit, in die Menat uns alle
zurückführen kann, wenn er das für notwendig
hält.«
    Mayburry, dessen Weltbild ins Rutschen geraten war, vernahm
weitere Ausführungen des bereits ›eingeweihten‹ Alec
Hampton, der offen zugab, seine Körperkräfte zu ruinieren,
um den Übergang in sein dämonisches Seelendasein leichter
und schneller zu schaffen.
    Wieder meldeten sich Stimmen. Sie sprachen ihn mit verschiedenen
Namen an.
    Dann erkannte er es ganz deutlich, daß er nicht der war,
für den er sich all die Jahre gehalten hatte.
    Ungor war sein Name, und er sah sich auf den Weiten eines
lärmerfüllten Schlachtfeldes.
    Schwerter klirrten, Schreie von Verwundeten und Sterbenden
erfüllten die Luft, unheimliche Gestalten, die aussahen, als
hätte die Hölle sie ausgespien, waren in der Übermacht
und mordeten die Menschen.
    Einer, der tötete, war Ungor, und er wußte, daß
es für Molochos war, dessen Reich im Norden sich anschickte, zum
Lebensnerv einer ganzen Welt zu werden.
    »Es lebe Molochos!« sagte er, als er erkannte, woher er
kam, was er wollte und wer er war.
    Die Stimmen weckten erregende Bilder in ihm.
    Ein teuflisches Verlangen, wieder dabei zu sein, ergriff ihn
ganz.
    Das Leben, das er bisher als Stuart Mayburry geführt hatte,
kam ihm mit einem Mal banal… papieren vor. Ein Leben ohne Sinn
und Kraft!
    Er war kein Mensch! Er war dämonenblütig, seine Existenz hatte in der Dimension Rha-Ta-N’mys begonnen.
    Xantilon war der ausgewählte Ort, wo die Völker zum
erstenmal mit den Machten der Finsternis auf Tuchfühlung kamen.
Er sollte zum Zentrum einer Macht werden, vor der die Menschen
erzitterten.
    Mayburry lauschte den Stimmen aus dem Jenseits, aus einer anderen
Sphäre, Stimmen von Wesenheiten, die Jahrtausende alt und
für ihn bedeutsam waren.
    Sie brachten Erinnerungen an verflossene Stunden.
    »Das Leben des Stuart Mayburry, Ungor«, machte Menat
sich wieder bemerkbar, »ist nur ein Traum gewesen für dich,
eine Episode, eine Tarnung, um die Zeit zu überdauern. Jetzt
brauchen wir dich…«
    »Ich werde euch nicht im Stich lassen!«
    »Dann zeige ich euch, was ihr tun müßt! Es ist
erst eine Probe. Ihr werdet für kurze Zeit eure Körper
verlassen. Mit eurer Psyche werdet ihr mit mir reisen auf die
Schlachtfelder in Xantilon und sehen, wo eure zukünftige Aufgabe
liegt. In der Vergangenheit seid ihr vorbereitet

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