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Macabros 125: Das Zauber-Pergament

Macabros 125: Das Zauber-Pergament

Titel: Macabros 125: Das Zauber-Pergament Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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lange brauchen, um sich
zu regenerieren, falls es überhaupt dazu kommt. Von Marlos aus
kann die Erneuerung, die wir immer gewünscht haben,
einsetzen… Ich bin gleich wieder zurück. Ich muß Rich
von unserem großen Erfolg berichten.«
     
    *
     
    Er verließ Marlos mit Hilfe seines Doppelkörpers.
    In New York war es früher Vormittag. Um diese Zeit hielt sich
Richard Patrick für gewöhnlich in seinem Büro auf.
    Es konnte sein, daß er in dieser Minute Besuch und eine
Besprechung hatte.
    So teleportierte Björn nicht direkt ins Büro, sondern
materialisierte mit Macabros im Korridor vor den
Büroräumen.
    Er löste seinen Zweitkörper, den er stets für
solche Teleportationssprünge benötigte, auf und
klingelte.
    Für die Sekretärinnen war er kein Unbekannter. Er ging
hier aus und ein.
    »Ist Mister Patrick in seinem Büro?« fragte er die
Chef-Sekretärin seines Freundes.
    »Ja, Mister Hellmark.«
    »Ist er allein, kann ich ihn sprechen?«
    »Ja…«
    Die Frau brauchte ihn nicht anzumelden. Wenn Hellmark kam, hatte
Patrick seinen Leuten eingeimpft, war er jederzeit für ihn zu
sprechen.
    Die äußere Tür zu Patricks Büro wurde
geöffnet. Die Chef-Sekretärin klopfte an.
    »Herein!« ertönte die dunkle, sympathische Stimme
des Verlegers.
    Die Frau öffnete die Tür spaltbreit.
    »Mister Hellmark«, kündigte sie den Besucher
an.
    Björn trat ein und drückte die Tür hinter sich ins
Schloß.
    Richard Patrick erhob sich und kam um den Schreibtisch herum.
    »Du siehst sehr zufrieden aus, Björn«, sagte
Patrick, noch ehe er Hellmark gegenüberstand. »Gibt’s
was Besonderes?«
    »Das kann man wohl sagen, Rich. Wir haben’s geschafft
Rha-Ta-N’my ist besiegt!«
    Er fiel dem Freund um den Hals.
    Patricks Arme schlossen sich über Hellmarks Schultern.
    Und dabei geschah es…
    Aus Richard Patricks Fingern kam es zuerst.
    Zuerst sah es aus wie ein dunkler Schatten. Dünne, wurmartige
Auswüchse krochen aus seinen Fingerkuppen.
    Was da hervorkam, war nicht zweidimensional wie ein Schatten,
sondern dreidimensional.
    Die Auswüchse wurden zu schlangenartigen Armen, zu Tentakeln,
die ihn umklammerten. Aus Richard Patricks Kopf schob sich der
große runde Leib eines riesigen Kraken, dessen Umfang sich im
nächsten Moment explosionsartig vergrößerte.
    »Rha-Ta-N’my«, sagte im gleichen Augenblick eine
furchtbare Stimme, »… ist nicht so leicht zu besiegen.
Etwas von mir, Björn Hellmark, lebt noch, und es reicht, um dich
mit mir in die Gefilde meiner Welt zu tragen, wo du tausend Tode
sterben wirst!«
     
    *
     
    Richard Patricks Körper fiel nach hinten wie eine Attrappe.
Hellmark war im selben Moment umschlungen von zahllosen Tentakeln,
und ein riesiger, glitschiger Körper preßte sich an
ihn.
    Rha-Ta-N’my!
    Sie zeigte sich in ihrer wahren Gestalt, und sie war noch nicht
besiegt! An einem anderen Ort weit weg von den Ereignissen in dem
Wäldchen in der Camargue, war es der unberechenbaren
Dämonengöttin gelungen, noch eine tödliche Falle zu
errichten, in die er auch prompt getappt war!
    Er bekam die ganze Kraft der Dämonengöttin zu
spüren.
    Sie umschlang ihn, stellte ihm die Luft ab und hinderte ihn durch
eine mentale Blockade gleichzeitig auch daran, seinen
Zweitkörper zu aktivieren.
    Hellmark ächzte und setzte seine ganze Körperkraft ein,
um sich aus den saugenden Tentakeln zu winden.
    Mokbars Zauberspruch!
    »Was das Wasser für das Feuer – ist das
›Schwert des Toten Gottes‹ für die Fangarme der
Riesen-Krake Rha-Ta-N’my!«
    Er stieß es mit gepreßt klingender Stimme und halb
ohnmächtig hervor.
    Aber er war nicht der einzige, der es sagte.
    Die Stimme – Carminia Brados!
    Wie ein Geist aus dem Nichts war die dunkelhäutige Frau
aufgetaucht.
    Auf ihrer Schulter hockte ein Geschöpf, das so groß war
wie ein ausgewachsener Rabe, dem Winzling Blobb-Blobb frappierend
ähnlich.
    Das war Whiss.
    »Ich hab’s gewußt… ich hab’s richtig
gesehen«, stieß er erregt hervor.
    In Patricks Büro spielte sich ein dramatisches Geschehen ab,
von dem Außenstehende nie erfuhren.
    Die Gleichheit der Gedanken, die Harmonie und das Zusammenspiel
ihres Willens und ihrer Seelen führte die endgültige
Entscheidung herbei.
    Der Zauberspruch zeigte seine Wirkung.
    Das »Schwert des Toten Gottes« war zu sehen, aber in
einer Art und Weise, wie nie zuvor.
    Es schien, als befände sich mitten im Raum, der von dem
riesigen Kraken fast völlig ausgefüllt wurde, ein
Prismenglas, in dem sich das Schwert

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