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Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos

Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos

Titel: Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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eine der Nachtlinien benutzt. Um diese Zeit fuhren auch in einer Großstadt die Öffentlichen Verkehrsmittel nur noch selten. »Hier ganz in der Nähe steht übrigens das Haus, das als Horror-Palais von Wien vor einigen Jahren Schlagzeilen machte. Vielleicht habt ihr davon gehört, wenn ihr euch für solche Dinge interessiert.«
    »Hoffen wir nur, dass wir nicht mitten in ein Horror-Penthouse kommen …« Mit Schaudern dachte Rani Mahay daran, möglicherweise auch den Anführer des Kultes von dem Seuchengezücht überwuchert vorzufinden.
    Hiefelmann warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Wilson wird sich bedanken, wenn wir ihn um drei Uhr nachts aus dem Bett klingeln.«
    Danielle schüttelte den Kopf. »Wahrscheinlich macht er angesichts der Ereignisse sowieso kein Auge zu. Ich wette, er weiß bereits, was den beiden Horner-Brüdern zugestoßen ist.«
    Die Zieladresse erwies sich als äußerst nobles Wohngebäude samt eigenem Nachtwächter, der im Eingangsbereich hinter einer Art Rezeption saß. Der weißhaarige Mann trug einen blauen Pullover und schaute überrascht von seiner Zeitschrift auf, als er die Besucher gewahrte. Ein Namensschild wies ihn als Kurt Jarras aus. Er ließ das Blatt, von dessen Titelcover eine sehr spärlich bekleidete Schönheit lachte, dezent verschwinden. »Na das kommt auch nur alle Schaltjahre einmal vor, dass mitten in der Nacht drei Fremde bei mir auftauchen … Was kann ich für Sie tun, bittschön? Ich hoffe doch, Sie werden erwartet, denn sonst sagen mir meine Vorschriften unmissverständlich, dass ich Sie nicht durchlassen darf.«
    Danielle zeigte ein hinreißendes Lächeln. »Ich kann mir vorstellen, dass Sie Ihren Arbeit sehr gewissenhaft erfüllen. In der Tat erwartet uns Herr Anthony Wilson.«
    Jarras setzte sich aufrecht hin. Ihm war die Anspannung deutlich anzusehen, die ihn plötzlich befallen hatte. »Hör’n Sie mir gut zu, gnädige Frau.« Sein Blick huschte zu Rani und blieb einen Augenblick lang ängstlich an ihm hängen. Wahrscheinlich rechnete er inzwischen mit dem Schlimmsten, das er sich in seinem sonst offenbar sehr ruhigen Job ausmalen konnte – einem Überfall. »Herr Wilson erwartet Sie auf keinen Fall. Warum Sie mich anlügen, ist mir gleichgültig, aber bitte gehen Sie. Jetzt sofort. Meine Hand liegt auf einem Alarmknopf, und diesen werde ich in wenigen Sekunden drücken, wenn Sie keine Anzeichen machen zu verschwinden. Also tun Sie sich selbst und mir den Gefallen.«
    »Wir wollen keinen Ärger machen«, versicherte Danielle. »Nur noch eine Frage – Herr Wilson ist also für längere Zeit außer Haus?«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Wenn Sie so sicher sind, dass er uns nicht erwartet …«
    Kurt Jarras seufzte. »Ich sag’s Ihnen, weil sie es zweifellos auch morgen in seiner Firma erfahren können. Er befindet sich auf einer Geschäftsreise. Gerade jetzt sitzt er wohl im Flugzeug. Er hat sich noch sehr freundlich von mir verabschiedet, aber er sah irgendwie nicht gut aus. Ich weiß auch nicht, warum ich Ihnen das erzähle. Vielleicht, weil Sie mich so sehr an meine Tochter Konstanze erinnern. Egal – jedenfalls sitzt er im Flugzeug nach Manila.«
    »Danke.« Danielle lächelte, als sie sich umdrehte.
    Draußen fragte Rani: »Hast du nachgeholfen, oder warum hat er sich auf einmal so auskunftsfreudig gezeigt?«
    »Nur mit meinem Charme, mein Lieber …«
    »Manila«, murmelte Hiefelmann. »In Andreas’ Unterlagen stand, dass Wilson vor einem Monat schon einmal dort war. Das riecht nach einer Weltreise für uns alle drei. Ich gehe davon aus, dass ihr auch meinen Flug bezahlt … Ich gebe euch das Geld zurück, wenn ich die Story meistbietend verkauft habe.«
    »Wie kommst du darauf, dass wir so zahlungskräftig sind?«
    »Weil ihr erstens nicht so ausseht, als wäre Geld auch nur das geringste Problem für euch, und weil ihr mir zweitens etwas schuldet. Ohne mich hättet ihr den Namen Anthony Wilson nie erfahren.«
    »Wir zahlen nicht für dich«, sagte Rani bestimmt.
    »Aber …«
    »Diese Aufgabe wird ein gewisser Richard Patrick übernehmen. Herausgeber der Amazing Tales. Betrachte dich ab sofort als sein freier Mitarbeiter. In seinem Namen verlange ich allerdings, dass du die Story einzig und allein an ihn verkaufst, wenn das alles vorbei ist. Er wird dich gut bezahlen, verlass dich drauf. Die Auflage seines Blatts ist …«
    »… astronomisch hoch«, beendete Hiefelmann. »Ich weiß – ich kenne mich aus in diesem Geschäft.«

 5. Kapitel
    Der

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