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Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos

Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos

Titel: Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Macabros’ Händen. Es gab nichts, was er, Björn, noch persönlich für Anna hätte tun können …
    Alex, der deutsche Aussteiger an Bord der Santa Johanna auf philippinischen Gewässern, hatte sich entschieden, Rani Mahay und Danielle de Barteauliee bei ihrer Suche nach Anthony Wilson zu begleiten.
    Der Kapitän hatte ihnen zusätzlich einen Matrosen zur Seite gestellt, der dafür sorgen würde, dass sie in jeden Winkel der Fähre freien Zutritt erhielten, auch in gesicherte Bereiche, in denen normale Fahrgäste nichts zu suchen hatten.
    »Sie sind der Einzige, der sich an Bord absolut auskennt«, sagte Rani zu dem Philippino, den sein Namensschild als Marlon auswies – einem der typischsten philippinischen Vornamen. »Wenn Ihnen irgendetwas ungewöhnlich oder auch nur seltsam vorkommt, sagen Sie es uns sofort. In diesem Fall ist Ihr Gespür vielleicht von größerer Bedeutung als das, was wir mit unseren Augen sehen.«
    Marlon war ein bulliger Kerl mit einem vierschrötigen Gesicht. Die Haut war zerknittert wie altes Leder, und am rechten Nasenflügel leuchtete eine alte, nie richtig verheilte Narbe blutrot. Der Kerl war eine Erscheinung, der man nicht nachts in dunklen Gassen begegnen wollte … Doch er schien ganz entgegen des äußeren Eindrucks eine Seele von Mensch zu sein.
    »Auf der Santa ist gar nichts in Ordnung«, erklärte er. »Ich habe mindestens die Hälfte meines Lebens hier verbracht. Ich kenne das Schiff. Deshalb habe ich auch sofort gespürt, dass diesmal etwas anders ist …«
    In Rani Mahay rasselten alle Alarmglocken. Das Seuchengezücht – dieser Mann spürte die Gegenwart des Bösen, die sein Zuhause überschattete, denn nichts anderes war die Fähre für ihn. Der Koloss von Bhutan verstand dies sehr gut. Er wusste, dass es Menschen gab, die sensibel auf die Gegenwart des Übernatürlichen reagierten. Bei ihm selbst war es nicht anders, wenn seine Gabe auch in eine andere Richtung ging.
    Danielle verharrte in dem schmalen Korridor tief in den Eingeweiden des Schiffes. Ganz nahe dröhnten die großen Antriebsmaschinen und ließen die Wände erzittern. Die Erschütterungen und Vibrationen waren in jeder Sekunde unter den Füßen zu spüren. »Der Kapitän hat Sie darüber informiert, dass eine Krankheit an Bord ausgebrochen ist?«, vergewisserte sich Rani.
    Der Philippino lachte. »Krankheit? Das können Sie vielleicht dem Kapitän erzählen, aber mir nicht.«
    Rani entschied, Offenheit walten zu lassen. »Eine geisterhafte Macht ist dabei, das Schiff in Besitz zu nehmen.«
    »Das Böse«, murmelte Marlon. »Wie es eine Macht des Lichts gibt, so existiert auch die der Dunkelheit.«
    »Fühlen Sie ein Zentrum dieser Dunkelheit? Von wo geht sie aus?«
    »Sie ist überall.«
    »Ein Mann hat sie an Bord geschleppt«, sagte Rani und erklärte in kurzen Worten, weshalb Danielle und er sich auf dem Schiff befanden. »Anthony Wilsen – der Mann, den wir suchen – hat sich mit den Dämonen eingelassen. Was wir gerade erleben, ist das Ergebnis dieses schauerlichen Paktes.«
    Inzwischen war sicherlich auch Anthony Wilson selbst zu dem Schluss gekommen, dass er einen schweren Fehler begangen hatte, als er sich mit den Dämonen einließ – nur war es für Reue nun zu spät. Die Rache der Dämonen verfolgte ihn und hatte ihn aller Wahrscheinlichkeit nach längst erreicht.
    Marlon runzelte die Stirn. »Ich weiß nicht, wo dieser Mann ist, aber ich spüre, dass sich das Verderben überall auf der Santa verbreitet.«
    »Überall?«, fragte Danielle erschrocken. Sie warf Rani einen vielsagenden Blick zu.
    »Es gibt keine Rettung!«, stieß der Matrose hervor.
    Alex verschränkte die Arme vor der Brust. »Die gibt es sehr wohl! Ich war befallen von diesem Mistzeug, aber nun bin ich frei!«
    »Du lügst! Ich fühle die Dunkelheit überall … auch in dir!«
    Rani versteifte sich.
    Nur noch das Dröhnen der Maschinen war zu hören.
    Alex lehnte sich mit dem Rücken gegen die nackte Metallwand.
    Und dann zeigte das Seuchengezücht das wahre Ausmaß des Grauens an Bord der Santa Johanna. Es hatte sich nur verborgen gehalten, um zuzuschlagen, wenn niemand damit rechnete …
    Schleimige, amöbenhafte Masse quoll auf einmal aus allen Ritzen des Korridors! Dicke Fäden ließen sich von der Decke herab und baumelten wie bizarre Spinnweben. Mörderischer Gestank nach Tod und Verwesung breitete sich aus.
    Alex riss den Mund auf, und Ath’krala kroch über sein Kinn. Aus den Nasenlöchern floss Schleim und dann –

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