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MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

Titel: MacAllister 6 Die schottische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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machen alle solche Fehler.«
    »Aye, aber der Verlust Jacquelines schmerzt ihn immer noch. Es war gedankenlos von mir, ihn an sie zu erinnern.«
    »Wenn das der Fall ist, Mädchen, dann bin ich nicht derjenige, der die Entschuldigung hören sollte.«
    Sie nickte, dann ging sie zu Bracken, der sie mit einem finsteren Blick empfing. Aber sobald sie sich entschuldigt hatte, zog er sie in die Arme, küsste ihren Scheitel und ließ sie wieder los.
    Trotzdem stand weiter Schmerz in seinen Augen. Es lag auf der Hand, dass Bracken immer noch um den Verlust dieser Jacqueline trauerte. Eine weitere Mahnung an Lochlan, sein Herz zu hüten. Gefühle schwächten einen Mann, und er hatte nicht vor, sich von etwas so Unerheblichem wie der bloßen Berührung einer Frau beeinträchtigen zu lassen.
    Als Catarina in die Scheune zurückkehrte, wurde dieser Entschluss auf die Probe gestellt. Und als sie seinen Blick auffing und ihn anlächelte, verriet ihm das seltsame Flattern in seinem Bauch, dass er so gut wie verloren war.
    Es ist nur Lust.
    Er hatte den bitteren Stich schon oft in seinen Lenden verspürt. Der Körper der einen Frau konnte diese Gelüste so gut wie der jeder anderen lindern.
    Aber in seinem Herzen wusste er es natürlich besser. Liebe war nicht unwichtig, und er wollte keine andere Frau als Catarina.
    Bracken räusperte sich, um Lochlans Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. »Wir brauchen ein weiteres Pferd.«
    Lochlan nickte. »Stimmt, aber hier gibt es keines. Ich schlage trotzdem vor, wir versuchen so schnell wie möglich eines zu erstehen. Ich habe meines in den letzten zwei Wochen ziemlich hart geritten.«    
    »Wie wir unsere auch«, sagte Bracken.
    Catarina schaute von einem zum anderen. »Ich würde freiwillig zu Fuß gehen, aber das würde uns zu viel Zeit kosten.«
    Bracken schnaubte angesichts der Idee. »Als ob einer von uns reiten würde und dir gestatten, währenddessen zu laufen.« Er verdrehte die Augen, ehe er an Lochlan gewandt erklärte: »Die Frauen sollten zusammen auf einem Pferd sitzen. Das ist weniger anstrengend für die Tiere.«
    Verstandesmäßig stimmte Lochlan dem zu. Dennoch verspürte er einen leisen Stich bei der Vorstellung, dass sie mit Julia reiten würde statt mit ihm. Den Gedanken beiseiteschiebend, nahm er das Stück Brot, das Catarina ihm gab, ehe er Julia auf ihr Pferd half.
    Catarina verteilte den Rest des Brotes unter die anderen, dann ließ sie sich von Lochlan hinter Julia auf den Pferderücken heben. Da teilte sie dann ihr Brot mit ihr, während schließlich auch er aufsaß.
    »Wie gut kennt Ihr die Gegend?«, fragte er Bracken.
    »Gut genug.«
    »Dann bringt uns nach Rouen. Kennt Ihr den Weg?«
    »Aye, es liegt etwa zwei Tage westlich von hier.«
    Lochlan atmete erleichtert auf, weil es nicht weiter war. Das hieß, dass sie erst gegen Ende des Turniers einträfen, aber Stryder sollte noch bis zuletzt zu den Teilnehmern gehören. Besser hätte er es sich nicht aussuchen können. »Dann wollen wir nicht länger trödeln.«
    Bracken ritt voraus, zurück in den Wald. Sie hatten entschieden, dass es am besten sei, so weit wie möglich abseits der Straße zu bleiben, da Lochlan der Einzige aus ihrer Gruppe war, der nicht von der Obrigkeit gesucht wurde. Die Tatsache fand er sogar lustig. Wie ein Mann, der sein ganzes Leben lang solchen Komplikationen aus dem Weg gegangen war, bis zum Hals in derartigen Schwierigkeiten landen konnte, war ihm ein Rätsel.
    Das passte eigentlich mehr zu seinen Brüdern.
    Sie ritten mehrere Stunden, ehe Bracken sie aus dem Wald auf die Landstraße brachte.
    »Nicht weit von hier ist eine Kreuzung«, erläuterte er. »Oft halten sich dort Trödler und fahrende Händler auf, die auf Reisende warten, um ihnen ihre Waren anzubieten. Hoffentlich kann uns dort jemand ein Pferd verkaufen.«
    Lochlan hoffte das auch. »Was ist mit den Wachen?«
    »Es ist nicht auszuschließen, dass ein oder zwei sich dort aufhalten.« Bracken kniff die Augen zusammen und schaute zu den beiden Frauen. »Ich denke, wir sollten sie mit Bryce ein Stück entfernt zurücklassen und uns nur zu zweit dorthin begeben.«
    Lochlan war davon nicht überzeugt. »Es kommt mir so vor, als ob jedes Mal, wenn ich Catarina alleine lasse, sie in Schwierigkeiten gerät.«
    Sie warf ihm einen empörten Blick zu. »Das stimmt nicht ...« Dann wurde ihre Miene weicher, als sie noch einmal nachdachte, »nicht immer.«
    Lochlan lachte, dankbar, dass sie wenigstens die Wahrheit

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