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MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

Titel: MacAllister 6 Die schottische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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gebunden zu sein, und er war ein Mann, dessen Bande sich nicht abschütteln ließen. Er konnte nicht einfach umherziehen. Dafür hatte er zu viele Verpflichtungen und Pflichten.
    Seine Träume kümmerte das nicht. Hier war er frei, mit ihr zusammen zu sein, und es war wunderbar. Im Schlaf lächelte er.
    Cat wachte von einem störenden Geräusch auf. Immer noch erschöpft öffnete sie ein Auge und entdeckte, dass jemand dicht hinter ihr schlief, sie mit seiner Wärme einhüllte. Ihr Rücken ruhte an einer Brust, und ein schwerer muskulöser Männerarm lag um ihre Mitte. Ihre Schenkel ruhten auf seinen.
    Ein rascher Blick, und sie hatte sich überzeugt, dass Bracken ein paar Schritte entfernt von ihr lag, da wusste sie, wer sie hielt. Lochlan. Ein Lächeln spielte um ihre Lippen, als sie den Kopf wandte und ihn im Schlaf anschaute.
    Himmel, war er attraktiv. Die Bartstoppeln wirkten unpassend, aber gleichzeitig ließen sie ihn wilder aussehen, was seine Attraktivität noch steigerte.
    Sie fragte sich, ob er eigentlich wusste, dass er sie so hielt. Berücksichtigte man sein unnachgiebiges Wesen, bezweifelte sie das eigentlich.
    Er musste im Schlaf nach ihr gegriffen haben. Was gut war, angesichts der Tatsache, dass auf der anderen Seite von ihm Bryce schlief. Zweifellos wäre Lochlan entsetzt, wenn er entdeckte, dass er sich zu dem Jungen gedreht hätte und ihn ...
    Bei dem Gedanken musste sie lächeln und verschränkte die Finger mit seinen. Seine Hand war so viel größer als ihre, dass sie sich wunderte. Seine Finger waren lang und elegant. Tadellos sauber und kraftvoll. An seinem kleinen Finger trug er einen schmalen goldenen Siegelring, in den das MacAllister-Wappen mit einem Löwen und einer Distel graviert war.
    Als sie ihn leicht drehte, vernahm sie wieder das Geräusch, das sie geweckt hatte. Es war ein Trupp Pferde, der sich näherte.
    Sie verspannte sich und wartete, wie nahe sie kommen würden. Sie hielten nicht weit von der Scheune an. Aber ihre Erleichterung währte nicht lange, als sie eine raue Männerstimme rufen hörte: »He, guter Bauersmann. Wir suchen jemanden.«
    6
    Cat setzte sich abrupt auf und rüttelte Lochlan wach. Sie hielt ihm den Mund zu und gab ihm zu verstehen, stumm zu lauschen.
    »Wen sucht Ihr, Sir?«
    »Die übelste Sorte Bösewicht. Er nennt sich Le Faucon und reist mit zwei Jungen. Seine Brüder, glauben wir.«
    »Ah, nein, Sir. Wir haben niemanden hier gesehen, auf den die Beschreibung passen könnte.«
    »Seid Ihr sicher? Die Krone bietet eine schöne Belohnung für jeglichen Hinweis, der zur Festnahme des Räubers führt.«
    »Dann wünschte ich ganz gewiss, dass ich bei seiner Ergreifung helfen könnte, aber leider hat er sich hier nicht blicken lassen.«
    »Nun gut. Solltet Ihr etwas hören ...«
    »Ich werde gleich dem Dorfvogt Bescheid sagen.«
    »Dann Euch einen schönen Tag.«
    »Guten Tag, werter Herr.«
    Cat atmete erst wieder auf, als sie die Männer davonreiten hörte. Sie schenkte Lochlan ein verlegenes Lächeln. »Es tut mir leid, dass ich dich geweckt habe. Ich dachte, es sei gefährlicher, als es sich dann herausgestellt hat.«
    »Nein, Kleines. Du hast das Richtige getan.« Er kratzte sich sein stoppeliges Kinn. »Du solltest vermutlich auch die anderen wecken, damit wir bald aufbrechen können. Der nächste Reitertrupp, der anhält, könnte uns suchen.«
    Ihr gefiel das gar nicht, sie wusste aber, dass er vermutlich recht hatte. Sie rappelte sich auf und tat, was er verlangt hatte.
    Bracken stöhnte, als sie ihn an der Schulter fasste. »Hab Mitleid, Cat. Stoß mir die Klinge zwischen die Rippen und lass mich schlafen.«
    Sie schubste ihn freundschaftlich. »Los, auf mit dir, du nichtsnutziger Bär. Wir verschwenden kostbares Tageslicht.«
    Er brummte nur. »Du bist ein bösartiges Weibsbild. Anders als manche, die ich benennen könnte, habe ich nicht die Nacht über in den Armen eines Mannes geschlafen.«
    »Ich wusste gar nicht, dass du solche Phantasien hegst, Bracken. Ich weiß nicht, ob Lochlan einverstanden wäre, aber ...«
    »Wag es nicht ...«, knurrte er und erhob sich unverzüglich. Er verzog das Gesicht, als er Lochlan sah. »Habt Ihr das gehört, Lochlan? Ich weiß nicht, wen von uns beiden sie mehr damit beleidigt.«
    Seine Augen funkelten. »Ich denke, ihre Beleidigung war eindeutig gegen Euch gerichtet.«
    »Das meint Ihr«, grummelte Bracken auf seinem Weg aus der Scheune.
    Julia lachte über die schlechte Laune ihres Bruders. »Schenk ihm keine

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