Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

Titel: MacAllister 6 Die schottische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
Vom Netzwerk:
abgeschossen.«
    Cat schnappte nach Luft. »Ist er gestorben?«
    »Nein, aber ich versichere Euch, danach hat niemand mehr versucht, ihn zu besuchen, ohne dass ein Mitglied der Bruderschaft ihn begleitete.«
    Das klang nach etwas, das der hitzköpfige Kieran tun würde. Lochlan hielt Stryder die Hand hin. »Ich kann Euch gar nicht sagen, wie dankbar ich Euch bin.«
    Er schüttelte ihm die Hand und klopfte ihm auf die Schulter. »Keine Ursache. Ich habe selbst einen Bruder, und es gibt nichts, das ich nicht für ihn tun würde.«
    Kein Wunder, dass er so bereitwillig helfen wollte. »Ist er hier?«
    »Nein. Ironischerweise weilt er derzeit bei dem Schotten, was ein weiterer Grund ist, weswegen ich Euch gerne hinbringen würde. Es ist inzwischen fast ein Jahr her, seit ich Kit zum letzten Mal gesehen habe.« Er schaute zu Rowena. »Aber nur, wenn meine Frau keine Einwände hat.«
    »Nein. Ich werde sogar mitkommen und auch mit dir sprechen, denn es ist ja für eine gute Sache, anders als wenn es um deine unselige Neigung geht, erwachsene Männer mit einem Stock umzustoßen und zu Boden zu werfen.«
    Stryder verdrehte die Augen.
    Rowenas Blick wurde weicher. »Und komm zu dem Bankett heute Abend, Ehemann. Alexander und William vermissen ihren Vater, ich werde ihrer Quengeleien allmählich müde.« Damit ging sie und beraubte Stryder der Möglichkeit, darauf etwas zu erwidern.
    »William und Alexander?«, fragte Catarina.
    »Unsere Söhne. Da ihre Mutter mich aus unseren Gemächern in der Burg verbannt hat, konnte ich sie nicht sehen. Rowena fürchtet, dass ich einen schlechten Einfluss auf sie habe, wegen meiner Teilnahme an dem Turnier.«
    Lochlan hatte Schwierigkeiten, das zu begreifen. »Wusste sie denn bei Eurer Hochzeit nicht, dass Ihr ein Ritter seid?«
    »Doch, aber ihre größte Angst ist, dass sie mich im Kampf fallen sieht - wie ihren Vater. Daher piesackt sie mich deswegen. Sobald das Turnier zu Ende ist und ich noch am Leben bin, ist alles wieder in Ordnung.« Ein leises Lächeln spielte um seine Mundwinkel. »Ich habe gemerkt, dass es die Rose wert ist, sich ab und zu an ein paar Dornen zu stechen. Ich weiß, dass es ihre Angst ist, die sie so zänkisch macht. Wenn sie mich nicht liebte, wäre es ihr egal, was mir zustößt. Daher freut mich in gewisser Weise ihr Groll auf Turniere, aber bitte verratet ihr das nicht. Dann wird es am Ende noch schlimmer.«
    Lochlan lachte. »Keine Sorge, Euer Geheimnis ist bei uns sicher.«
    »Gut, wenn Ihr mich jetzt entschuldigt. Ich muss mich auf den nächsten Kampf vorbereiten.«
    Lochlan ging mit Catarina nach draußen und wartete, bis sie wieder allein waren. »Also, jetzt erzähl mir von dieser geheimnisvollen Bruderschaft vom Schwert.«
    Cat holte tief Luft, während sie über ihre Freunde Pagan und Lysander nachdachte, über die Narben, die sie äußerlich und innerlich davongetragen hatten. »Sie waren alle Gefangene in Palästina. Sie befanden sich im selben Sarazenenlager. Stryder war einer der Anführer der Gruppe; er und die anderen haben einen Weg gefunden zu entkommen. Aber wie du ja gerade gehört hast, ging dabei nicht alles glatt. Viele haben es nicht bis nach Hause geschafft. Diejenigen aber, denen es gelungen ist, haben sich zusammengeschlossen und helfen anderen, zu ihren Familien heimzukehren, und den gerade erst Befreiten, sich an das Leben hier wieder zu gewöhnen. Sie nennen sich die Bruderschaft des Schwertes. Sie alle tragen das Zeichen eines Halbmondes und eines Krummsäbels als Brandmal auf ihrer Hand.«
    Lochlan biss die Zähne zusammen, als er daran dachte, welche Schrecken Kieran an einem solchen Ort gesehen haben musste. Er hatte genug Geschichten von den Gefängnissen der Sarazenen gehört, um zu wissen, dass sie alle schwere Narben davongetragen hatten. Wenn der Schotte sein Bruder war, dann fragte er sich, ob er noch geistig gesund war.
    »Dieser Pagan, mit dem du gereist bist...«
    »Er war ein guter Mann, aber er hat sich geweigert, von dem Gefängnis zu erzählen. Lysander betrank sich manchmal und verriet uns dann etwas. Es war schrecklich.« Sie streckte die Hand aus, um ihn am Arm zu berühren. »Es tut mir so leid, dass dein Bruder dort gelandet ist.«
    »Mir auch.« Wenn er könnte, hätte er mit Kieran den Platz getauscht.
    Catarina nahm seine Hand. »Was ist geschehen, dass er überhaupt gegangen ist?«
    »Ein Streit. Da war eine Frau namens Isobail, in die er sich verliebt hat. Sie sollte einen anderen heiraten, deswegen ist

Weitere Kostenlose Bücher