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MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

Titel: MacAllister 6 Die schottische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Catarina wieder zurück sind, Bryce und ich uns nun ein bisschen hier umsehen?«    
    Bracken zögerte einen Moment, dann bedachte er Bryce mit einem gestrengen Blick. »Du bist verantwortlich für deine Schwester. Lass dich nicht ablenken und sie am Ende alleine stehen. Hast du mich verstanden?«
    »Natürlich.«
    »Dann ab mit euch; aber ich will, dass ihr beide vor Anbruch der Dunkelheit wieder zurück seid, ja? Es sind sehr viele Menschen hier.«
    »Manche davon könnten Diebe sein«, scherzte Cat.
    »Ja, keine Taschenspielertricks, verstanden? Wir sind jetzt ehrlich, und ich erwarte, dass ihr beide euch benehmt, wie es eurem Stand entspricht.«
    Julia reckte gekränkt das Kinn. »Ich bin bis auf die Knochen getroffen, dass du meinst, ich könnte so tief sinken.« Sie schaute von Bryce zu Bracken. »Ihr beide wart Diebe. Sogar in meinen Burschenkleidern war ich immer eine feine Dame.« Damit machte sie auf dem Absatz kehrt und marschierte davon.
    Bracken erklärte mit einem verärgerten Brummen: »Bryce, behalt sie bloß im Auge. Und wenn ein Mann sie auch nur anschaut, hast du hiermit die Erlaubnis, ihm die Kehle aufzuschlitzen. Sollte Julia irgendetwas zustoßen, dann mache ich dasselbe mit dir.«
    Bryce verließ das Zelt fluchtartig.
    Bracken wandte sich an Lochlan. »Seid froh, dass Ihr nur Brüder habt. Nichts ist schlimmer als eine Schwester, die viel zu hübsch ist, als dass es dem Seelenfrieden ihrer Brüder zuträglich sein kann.«
    Cat lachte. »Aber Bracken, Julia ist doch vernünftig. Sie ist nicht der Typ, der auf das anziehende Äußere eines Mannes hereinfällt oder auf süße Worte. Ich versichere dir, sie wird nie etwas tun, was dir oder ihr selbst Schande bereitet.«
    »Ich weiß. Es sind die Männer, denen ich nicht traue. Wir sind doch alle lügnerische, trügerische Hunde, wenn es darum geht, einem hübschen Mädel nachzustellen.«
    Lochlan versteifte sich. »He, das werte ich als Beleidigung. Ich habe noch nie eine Frau angelogen.«
    »Das ist ja auch der Grund, weshalb der Herrgott Euch Brüder gegeben haben muss. Glaubt mir, wenn es um Julia geht, dann zahle ich teuer für meine Sünden der Vergangenheit.«
    Lochlan musste lachen. »Dann kommt. Lasst uns eine Rüstung und ein gutes Schwert für Euch besorgen, während wir hier sind, nur für den Fall, dass Ihr es braucht.«
    Cat schüttelte den Kopf. »Um besser Kehlen aufschlitzen zu können, was?«
    Bracken zog sein Schwert aus dem Gürtel und fuhr mit dem Daumen über die Klinge. »Weißt du, je stumpfer und schartig ein Schwert ist, desto schmerzhafter ist ein Schnitt damit.«
    »Dann kannst du ja das Schwert da für Julias Verehrer aufheben.«
    »Ja, ich denke, das werde ich tun.« Er steckte es wieder zurück.
    Ohne nachzudenken folgte Cat den Männern nach draußen in das Menschengewühl. Sie hatten erst ein paar Schritt gemacht, als sie ein ungutes Gefühl verspürte.
    Aber erst als ein Mann mit einer Silbermaske neben ihr stehen blieb, begriff sie, weshalb.
    »Guten Tag, Cousine Catarina.«
    8
    Cat blieb für einen Moment die Luft weg, als sie erkannte, dass der Mann mit der Maske Damien St. Cyr war. Seine Mutter war die Schwester von Catarinas Vater; es war Jahre her, seit sie ihn zuletzt gesehen hatte. In jenen Tagen war er ein wunderschöner, aber eingebildeter Junge gewesen, der die ganze Zeit mit seiner Abstammung und den Ländereien angegeben hatte, die er einmal erben würde. Cat hatte ihn nie sonderlich gemocht.
    Aber der Mann vor ihr unterschied sich von dem Jungen, den sie gekannt hatte; und das lag nicht nur daran, dass eine reich verzierte Silbermaske seine obere Gesichtshälfte bedeckte. Ihn umgab eine Aura von starker Selbstbeherrschung.
    Er war ehrfurchtgebietend und rätselhaft.
    »Cousin Damien«, sagte sie und verabscheute den Anflug von Panik in ihrer Stimme. Der Junge, den sie gekannt hatte, würde nicht zögern, ihren Vater oder seine Männer auf sie zu hetzen. Er würde es sogar genießen und das, was sie ihr antaten, auch. “Ich habe nicht erwartet, dich hier zu treffen.« Aber das hätte sie müssen. Es würde Sinn ergeben, dass ein Teil ihrer weitreichenden französischen Verwandtschaft auf einem Turnier dieser Größe anzutreffen wäre.
    Es war unverzeihlich dumm von ihr, das nicht berücksichtigt zu haben.
    »Dasselbe könnte ich von dir sagen.« Er beugte sich zu ihr herunter, sodass nur sie seine nächsten Worte hören konnte. »Besonders, da halb Frankreich nach dir sucht.«
    Ihr Magen sackte nach

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