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MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

Titel: MacAllister 6 Die schottische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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unten.
    »Mach dir keine Sorgen«, flüsterte er und berührte ihre Wange leicht mit seiner behandschuhten Hand. »Dein Geheimnis ist bei mir sicher.« Er richtete sich auf und schnippte mit den Fingern. »Henri, überlasse deinen Umhang meiner lieben Cousine Ich fürchte, sie friert.«
    Ohne zu zögern nahm der Mann hinter ihm seinen Mantel ab und reichte ihn Damien, der sie darin einhüllte. Er zog die Kapuze hoch, sodass ihr Gesicht verdeckt war. Während er ihr Haar unter den Stoff schob, lächelte er aufrichtig.
    »Außer mir sind noch drei hier, die dich erkennen werden. Halte dich von der Eingangshalle fern und dem Turnierplatz, dann solltest du sicher sein.«
    Sie konnte kaum glauben, dass er das für sie tat. Hilfsbereitschaft hatte ihn noch nie ausgezeichnet. »Warum hilfst du mir?«
    In seinen Augen flammte Schmerz auf, den er rasch verbarg. »Lass uns einfach sagen, dass ich weiß, wie es ist, wenn man gegen seinen Willen irgendwo festgehalten wird. Es ist etwas, das ich niemandem wünsche.« Damit ließ er sie stehen.
    Cat verfolgte mit offenem Mund, wie er seine Männer wegführte. Glücklicherweise schaute sie niemand an. Sie bekreuzigte sich erleichtert.
    »Catarina, ist etwas nicht in Ordnung?«
    Sie erschrak beim Klang von Lochlans Stimme. Mit einem besorgten Stirnrunzeln stand er neben ihr. »Nein, ich habe nur meinen Cousin getroffen.«
    Bestürzung malte sich auf seine Züge.
    »Er hat mich gehen lassen.« Sie war immer noch ungläubig. »Ich kann gar nicht glauben, dass er so nett sein kann.«
    Lochlan blickte sich um, als suchte er nach ihm. »Ich auch nicht. Bist du sicher, dass er nicht die Wachen holt, sobald er sie sieht?«
    Wenn er sie das vor dem Treffen eben gefragt hätte, hätte sie das nicht ausgeschlossen. Es wäre genau das, was Damien als Junge getan hätte. Jetzt war sie sich aber nicht mehr so sicher.
    »Nein, ich denke, es wird nichts geschehen.«
    Und das stimmte auch.
    Bracken kam zu ihnen zurück. »Stimmt etwas nicht? Ich habe hinter mich gesehen, und ihr wart beide verschwunden.«
    Lochlan deutete mit dem Kinn zu ihr. »Catarina hat eben einen Cousin getroffen.«
    Seine Augen weiteten sich überrascht. »Welchen?«
    Cat konnte es kaum erwarten, seinen Gesichtsausdruck zu sehen, da er eine noch schlechtere Meinung als sie von dem Mann hatte. »Damien St. Cyr.«
    Bracken griff nach dem Schwert, während er sich finster umschaute. »Holt der Bastard gerade die Wachen?«
    »Nein«, antwortete sie atemlos. »Er hat mir diesen Umhang gegeben, damit ich nicht so leicht zu erkennen bin. Dann hat er mich gewarnt, vorsichtig zu sein, damit man mich nicht entdeckt.«
    Diesmal klappte Bracken der Kinnladen herunter. »Damien St. Cyr hat dir das gesagt? Damien-ich-habe-kein-Gewissen-St.-Cyr? Der missratene Satansspross? Derselbe hirnlose Junge, der meinen Sattelgurt vor meinem ersten Turnierkampf durchgeschnitten und sich vor Lachen ausgeschüttet hat, als ich mir ein Bein und das Schlüsselbein gebrochen habe?«
    Diese Missetat hatte sie ganz vergessen - es hatte so viele ähnliche Zwischenfalle gegeben. »Genau der.«
    Bracken schnaubte abfällig. »Was, zum Teufel, ist mit ihm passiert, dass er auf einmal anständig geworden ist?«
    Sie zuckte die Achseln, nicht minder verblüfft als er angesichts dieser Wandlung. »Vielleicht ist er erwachsen geworden?«
    Dennoch schien Bracken nicht überzeugt. »Vermutlich durch einen Schlag auf den Kopf. Glaub mir, es ist mehr nötig, damit der Teufel sich ändert. Sein Lebenszweck schien doch daraus zu bestehen, anderen wehzutun.«
    Jetzt wirkte Lochlan fast verlegen.
    Cat tätschelte Bracken begütigend den Arm. »Du hast recht, aber ich denke, er ist inzwischen anders.«
    »Dann besorg uns den Namen des Priesters, der den Exorzismus ausgeführt hat. Wir müssen dem Mann etwas als Zeichen unserer Dankbarkeit schenken.«
    »Bracken«, schalt sie. »Sei bitte gnädiger. Und lass uns froh sein, dass er hierin auf unserer Seite steht.« Was jeder vermeiden wollte, war, Damien gegen sich zu haben. Wie Bracken schon gesagt hatte, der Mann war das personifizierte Böse gewesen.
    Bracken verzog verächtlich die Lippen, während er sich wieder anschickte, sich einen Weg durch die Menge zu bahnen. »Ich bin immer noch nicht sicher, dass er nicht unterwegs ist, anderen zu erzählen, wo er dich gesehen hat. Sie könnten gerade jetzt Pläne machen, wie sie deiner habhaft werden. Vermutlich genau dann, wenn du es am wenigsten erwartest.«
    Sie schüttelte

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