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MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

Titel: MacAllister 6 Die schottische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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sein Tonfall verriet, dass er immer noch versuchte, ihre Beziehung herauszubekommen.
    Um ihn abzulenken, stellte Cat eine Frage. »Woher kennt ihr euch?«
    »Simon war Pflegebruder meines Bruders Sin, und er ist dessen bester Freund«, erläuterte Lochlan.
    Simon schenkte ihr sein charmantestes Lächeln. »Ja, und ich habe auch die Narben, das zu beweisen.«
    Bei einer so leichthin gemachten Bemerkung über eine so ernste Angelegenheit zog sie eine Augenbraue hoch. »Narben?«
    Simons Augen blitzten immer noch fröhlich. »Sich mit Sin MacAllister und Stryder of Blackmoor abzugeben, bedeutet ein erhebliches Gesundheitsrisiko. Wie schon gesagt, ich besitze eine stattliche Anzahl Narben, um diese Behauptung zu beweisen.«
    Sie lachte. »Also seid Ihr auch ein Freund von Stryder. Wie interessant. Er ist der Grund, weshalb wir hier sind.«
    »Ja«, erwiderte er fröhlich, »Stryder hat mir gesagt, dass Lochlan hier ist. Er erzählte, du seiest auf der Suche nach Neuigkeiten über deinen Bruder Kieran.«
    Lochlan nickte. »Lord Stryder hat eingewilligt, uns zum Schotten zu bringen, sobald das Turnier vorüber ist, damit ich sehen kann, ob es Kieran ist.«
    Cat war ein wenig verwirrt von Simons Unwissenheit. »Wenn Ihr mit Lochlans Bruder Sin so eng befreundet wart, wie kommt es dann, dass Ihr nicht wisst, dass Kieran Sins Bruder ist?«
    »Familienverhältnisse sind selten einfach, Mylady. Zu der Zeit, als ich Sin kannte, wusste ich nur, dass er Halbschotte war, aber er hat nie den Namen seiner Familie genannt. Von ihm wusste ich nichts über die MacAllisters, bis ich aus dem Heiligen Land zurückkehrte. Gewiss hätte ich da dann die Verbindung ziehen können, aber wie alle bin ich davon ausgegangen, dass Kieran tot» war. Und die beiden MacAllister-Brüder, die wir aus der Gefangenschaft kannten, haben mir gegenüber nur selten weitere Brüder erwähnt.« Er deutete mit dem Kinn auf Lochlan. »Lochlan war der Einzige, dessen Namen ich mal gehört habe, aber unheilvollerweise ist dieser Name in den Highlands recht häufig. Ich habe mir bis heute nichts dabei gedacht.«
    »Nachdem Ihr die beiden so gut kanntet, könnt Ihr uns da sagen, ob der Schotte Kieran MacAllister ist?«
    Simon sandte Lochlan einen mitleidigen Blick. »Ich weiß nicht mehr als Stryder. Wir haben den einen Bruder beerdigt und den anderen nach England zurückgebracht. Der eine, der überlebt hat, hat nie seinen Namen gesagt. Aber er spricht überhaupt nur sehr wenig. Wir haben lange geglaubt, er sei aufgrund seiner Verletzungen stumm.«
    Cat zuckte innerlich zusammen, wenn sie an die Schmerzen dachte, die er erlitten haben musste, dass er sich derart verändert hatte. »Was ist ihnen zugestoßen?«
    »Das weiß keiner von uns. Was mit ihnen geschehen ist, als sie zurückblieben, wurde nie erzählt. Aber es muss schrecklich gewesen sein. Keiner von beiden war jemand, der sich vor etwas gedrückt hätte. Und der Himmel ist mein Zeuge, ich habe sie Dinge überleben sehen, die niemand erleiden sollte. Ich möchte nicht einmal darüber nachdenken, was den Schotten schließlich gebrochen hat.«
    Sie blickte zu Lochlan, der schweigend zugehört hatte. Aber sie wusste, was er dachte. Kieran hatte sich davor gedrückt, sich seiner Familie zu stellen. Er war vor ihnen weggelaufen - in eine schier unvorstellbare Hölle. Am liebsten hätte sie ihn berührt, aber sie wusste, das wollte er nicht.
    Statt dessen bemerkte er langsam und nachdenklich: »Simon? Könnte ich dich bitten, kurze Zeit auf Cat aufzupassen? Da ist etwas, um das ich mich kümmern muss.«
    »Gewiss.«
    »Danke.«
    Cat schaute ihm mit gerunzelter Stirn nach, während er sich entfernte. »Nun, das war jedenfalls ein plötzlicher Entschluss.«
    »Habt Ihr gestritten?«
    »Nein. Wir kamen wunderbar miteinander aus ... besonders für unsere Verhältnisse.«
    Simon zuckte die Achseln. »Vielleicht muss er sich dringend erleichtern.«
    Darüber musste sie lachen. »Möglich. Ihr seid nur unter Männern aufgewachsen, was?«
    Er fiel in ihr Lachen ein. »Aye, Mylady. Meine Frau unterrichtet mich regelmäßig, dass niemand umhinkann, das zu merken.«
    Cat mochte den Mann sehr gerne, auch wenn sie sich eben erst kennen gelernt hatten. »Wie lange kennt Ihr Lochlan schon?«, erkundigte sie sich, während sie sich ihren Weg durch die Menge bahnten.
    »Nur ein paar Jahre, aber seinen Bruder Sin fast schon mein ganzes Leben lang.« Er verschränkte die Hände hinter seinem Rücken. »Was ist mit Euch, Lady Cat?

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