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MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

Titel: MacAllister 6 Die schottische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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einer Bank stehen und schaute zu ihm auf. Im Mondschein war er unvorstellbar attraktiv. Das war er ja immer, egal in welchem Licht. Aber der Mond ließ seine Züge weicher aussehen und ihn weniger streng und bitter erscheinen. Ihr Herz klopfte schneller. Am liebsten hätte sie ihn gekostet.
    Langsam stellte sie sich auf die Zehenspitzen.
    Mit einem leisen Knurren zog Lochlan sie an sich und küsste sie atemlos. Sie sollte für diesen Mann keine Gefühle haben, aber die hatte sie doch. Alles, was sie wollte, war, ihn nie wieder loszulassen, ihn hier in ihren Armen zu halten. Sie wusste nicht, wieso, aber sie bezog von ihm, aus seiner Nähe Kraft. Trost.
    Sie wollte nie wieder ohne das sein.
    Aber das Merkwürdigste, was sie empfand, war das Gefühl, nach Hause gekommen zu sein. Es war, als sei sie dazu bestimmt, in seinen Armen zu liegen.
    Sie schloss die Augen und atmete seinen Duft ein.
    Lochlan nahm ihren Kopf zwischen seine Hände, während Verengen seinen Körper überflutete. In seinem ganzen Leben hatte er sich nie so nach einer Frau gesehnt. Er wollte sie mit einer Macht, die alle Vernunft überstieg. Er war drauf und dran, etwas für sie zu tun, was er immer geschworen hatte, nie für jemanden zu tun.
    Seine Leute in Gefahr bringen, sein Leben riskieren.
    Und es war ihm egal. Nein, das stimmte nicht, es war ihm nicht egal. Aber sie in Sicherheit zu bringen war ihm noch wichtiger.
    Jemand räusperte sich.
    Lochlan löste sich und entdeckte Lord Reginald, der sie finster betrachtete.
    »Eure Hoheit«, sagte er kühl.
    Cat blinzelte, statt hinter sich zu Reginald zu schauen, sah sie Lochlan an. Das unschuldige Verlangen, das er in ihren Augen lesen konnte, strömte wie Feuer durch seine Adern. Was auch immer das für ein Wahnsinn war, der von ihm Besitz ergriffen hatte, er hatte auch sie befallen.
    »Hoheit«, wiederholte Reginald nachdrücklicher und lauter. »Ich denke, Ihr solltet wieder hereinkommen.«
    »Vergiss mich nicht«, formte sie mit den Lippen.
    »Niemals«, hauchte er.
    Ihr Lächeln zwang ihn fast in die Knie, dann löste sie sich von ihm und drehte sich um und kehrte hinter Reginald in die Halle zurück. Lochlan stand an Ort und Stelle, er empfand ihren Verlust schmerzlich.
    »Ihr seid wahrlich ein mutiger Mann.«
    Beim Klang der tiefen Stimme aus der Dunkelheit, nicht weit hinter ihm, drehte er sich um. Er konnte nur die schwachen Umrisse einer Gestalt erkennen. »Wie das?«
    Damien St. Cyr trat aus den Schatten und betrachtete ihn kühl. Wie zuvor war seine obere Gesichtshälfte unter einer Silbermaske verborgen, was in Lochlan die Frage weckte, ob der Mann am Ende unter Aussatz litt. »Ihr tändelt mit einer Prinzessin vor dem halben versammelten Hof ihres Vaters. Was sonst könntet Ihr sein als mutig?« »Dumm.«
    Damien lachte leise. »Ja, daran zweifle ich nicht. Ich möchte aber dennoch eines sagen: Meine Cousine vertraut niemandem, trotzdem ist sie Euch nach draußen gefolgt. Das finde ich bemerkenswert.«
    »Spioniert Ihr uns deshalb nach?«
    Damien verzog die Lippen. »Nein, ich war zuerst hier. Ihr beide habt die frische Luft gestört, die ich hier genießen wollte.«
    »Dann überlasse ich Euch jetzt dem Genuss.« Er machte sich auf den Weg in die Halle.
    »Lochlan?«
    Er blieb stehen. »Ja?«
    »Ein Ratschlag unter Freunden. Hier wimmelt es nur so von Feinden.«
    Sein Blut wurde kalt bei dieser Warnung. »Was heißt das?«
    Damien rieb sich die Unterlippe mit dem Daumen, als überlegte er, wie er es am besten ausdrücken sollte. In seiner Stimme schwang eine Warnung mit. »Ein guter Freund hat mir einmal geraten, argwöhnisch darauf zu achten, wem ich vertraue. Nicht jeder ist so vorsichtig wie Ihr.« Damit verschmolz er wieder mit der Dunkelheit.
    Lochlan stand da und überlegte, was er daraus machen sollte. Es war ohne Zweifel ein kluger Rat, aber er fragte sich, was der Grund dafür war. Er runzelte immer noch die Stirn, als er die Halle wieder betrat.
    Er sah sich um, konnte Catarina aber nirgends entdecken. Dafür stellte sich Simon neben ihn, als er stehen blieb.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Simon.
    »Ja, ich hatte nur eben ein merkwürdiges Erlebnis.«
    Simons Augen weiteten sich. »Sprecht Ihr von Eurem Stelldichein mit Catarina?«
    Lochlan zog die Brauen zusammen. »Wie bitte?«
    »Nun, daran haben sich die Klatschbasen hier die Zungen gewetzt, als ich ankam. Es scheint, Ihr wurdet gesehen, wie Ihr Catarina im Garten geküsst habt.«
    Lochlan stieß einen angewiderten Laut

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