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MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

Titel: MacAllister 6 Die schottische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Prinzessin.«
    Ehe sie sich rühren konnte, hatte er ihr schon ein Stück Stoff in den Mund gesteckt und ein Seil um ihre Arme geschlungen. Sie versuchte zu schreien und zu treten, aber darauf schienen sie vorbereitet.
    Bevor sie wusste, wie ihr geschah, hatten sie ihr einen Sack über den Kopf gestülpt und sie komplett verschnürt.
    »Sie hat vielleicht keinen Bruder, der sein Leben fordert, aber ich denke, der König wird Lochlan gewiss für uns töten lassen. Jetzt lass das Stück Plaid fallen, damit wir von hier wegkönnen.«
    11
    Während er im Schatten der Treppe auf Catarina wartete, vertiefte sich die steile Falte auf Lochlans Stirn. Sie müsste schon längst hier sein. Etwas war schiefgelaufen, das wusste er einfach.
    Besorgt ging er nach draußen, wo Simon und Stryder sich bereithielten, Catarina in Sicherheit zu bringen. »Sie ist nicht gekommen.«
    Simon schaute zu Stryder. »Du hast ihr gesagt, an der Treppe, richtig?«
    »Ich?«, fragte er entsetzt nach. »Ich dachte, du sagst es ihr.«
    Simon schnaubte: »Nein. Ich erinnere mich genau, dass wir beschlossen hatten, du nennst ihr Ort und Zeit des Treffens.«
    »Das hat mir niemand gesagt. Das Letzte, was ich gehört habe, war, dass du mit ihr redest.«
    Eine ungute Vorahnung beschlich Lochlan. »Sie hat mir nach dem Abendmahl erzählt, sie habe meine Nachricht erhalten.«
    Stryder runzelte die Stirn. »Hat sie gesagt, von wem sie es wusste?«
    Er schüttelte den Kopf.
    Ein Muskel begann in Simons Wange zu zucken. »Denkst du, Bracken könnte es ihr mitgeteilt haben?«
    Lochlan bezweifelte das. »Da Bracken Eure Gemahlin nach Hause geleitet, nein. Ich habe ihnen weder Zeit noch Ort genannt, um sie nicht unnötig in Gefahr zu bringen.«
    Stryder fluchte leise. »Mit wem hat sie dann gesprochen?«
    »Das ist die Frage ...« Und auch, wer sonst noch von ihren Plä n en gewusst hatte. Lochlan sah sich um, aber es war nirgends ein Anzeichen von ihr zu entdecken.
    Stryder machte einen Schritt nach hinten. »Ich werde Rowena ihr Zimmer überprüfen lassen. Vielleicht ist sie noch dort. Etwas könnte geschehen sein. Vielleicht konnte sie nicht an den Wachen vorbei.«
    Das würde Lochlan sicherlich beruhigen. Er wollte glauben, dass sie wohlbehalten und sicher in ihrem Schlafzimmer war. »Ich werde hier warten, bis Ihr zurück seid.« Dabei war das eigentlich das Letzte, was er tun wollte. Er verspürte den Drang, sofort mit der Suche nach ihr zu beginnen. Jede Sekunde, die sie warteten, konnte für sie lebenswichtig sein, wenn sie tatsächlich verschwunden war.
    »Ich werde in den Ställen nach ihrem Pferd sehen«, erklärte Simon. »Wenn es noch dort ist, dann überprüfe ich die Treppe.«
    »Danke.«
    Lochlan lief auf und ab, auch wenn es nicht viel Platz dafür gab. Tausend verschiedene Möglichkeiten, was geschehen sein konnte, gingen ihm durch den Kopf. Teilweise drehten sie sich darum, dass Catarina versucht hatte, allein zu entkommen, aber sie schien ganz damit zufrieden gewesen zu sein, sich von ihm und den anderen helfen zu lassen.
    Hatte jemand sie zur Erpressung eines Lösegeldes entführt? Das war nicht auszuschließen und eine schreckliche Vorstellung.
    Nach mehreren Minuten tauchte Stryder wieder auf, und Lochlan blieb stehen. Stryders Miene war ernst und verhieß nichts Gutes. »Sie ist nicht da. Rowena hat aber das hier in ihrem Zimmer gefunden.« Er hielt ihm ein zusammengefaltetes Stück Pergament hin.
    Lochlan öffnete es und las die kurze Nachricht, die mit seinem Namen unterzeichnet war. Wut erfasste ihn. Wer, zum Teufel, hatte da seinen Namen missbraucht? »Ich habe das nicht geschrieben.«
    »Das haben wir uns schon gedacht. Rowena sagte, es habe offen herumgelegen, als habe jemand beabsichtigt, dass es gefunden wird. Wenn Cat wirklich gegangen wäre, um sich wie geplant mit Euch zu treffen, hätte sie nichts zurückgelassen, um Euch zu belasten.«
    Das stimmte allerdings. »Wer hätte es sonst liegen lassen können?«
    Stryder zuckte die Achseln. »Ich bin sicher, das war derjenige -wer auch immer es sein mag der die Nachricht geschickt hat. Habt Ihr Feinde?«
    Lochlan schnaubte; die Frage war nicht schwer zu beantworten. »Oswald.«
    »Sicher, aber ich glaube eher nicht, dass ihn sein Hass auf Euch dazu verleiten könnte, sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen. Wenn der König herausfindet, dass seine Tochter gegen ihren Willen verschleppt worden ist, wird der Schuldige sterben.«
    Richtig. Diese neuerliche Tat lief der Logik zuwider,

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