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MacBest

Titel: MacBest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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schnell wie möglich von hier fort können, dachte er. Fort von deinen Augen, die wie rohe Eier aussehen. Fort von diesem weiblichen Berg im roten Kleid. Fort von dem Schloß, das auf den Wind die gleiche Wirkung entfaltet wie ein Magnet auf Eisen. Eins steht fest: Später wird man dieses Stück nicht als eins meiner besten loben.
    »Welchen Lohn haben wir dir in Aussicht gestellt?« fragte die Herzogin.
    »Ich glaube, es war die Rede von hundert Silbermünzen«, erwiderte Hwel.
    »Und du hast sie alle verdient«, sagte Lord Felmet.
    Hwel eilte aus dem Thronsaal, um Ihrer Ladyschaft keine Gelegenheit zu geben, mit ihm zu handeln. Andererseits: Er wäre gern bereit gewesen, etwas zu bezahlen, um diesen Ort zu verlassen. Hübsch und ruhig, fuhr es ihm durch den Sinn. Bei den Göttern, wie kann jemand ein solches Königreich mögen?
     
    Der Narr wartete auf der Wiese am See. Wehmütig sah er zum Himmel auf und fragte sich, wo zum Teufel Magrat blieb. Dies war ihr Platz, wie sie gesagt hatte. Die Tatsache, daß auch mehrere Dutzend Kühe zugegen waren, schien nicht weiter wichtig zu sein.
    Die junge Hexe kam mit einem grünen Kleid und in ziemlich mieser Stimmung.
    »Was hat es mit dem Theaterstück auf sich?« fragte sie. Der Narr setzte sich auf den umgestürzten Baumstamm einer Weide.
    »Freust du dich nicht, mich wiederzusehen?« erwiderte er.
    »Nun, ja. Natürlich. Was das Theater betrifft …«
    »Mein Lord möchte seine Untertanen – und vor allen Dingen sich selbst – davon überzeugen, daß er der rechtmäßige König von Lancre ist.«
    »Bist du deshalb in der großen Stadt gewesen?«
    »Ja.«
    »Abscheulich.«
    Der Narr seufzte leise. »Sind dir die Methoden der Herzogin lieber?« entgegnete er. »Wenn’s nach ihr ginge, würde man alle hinrichten. Sie versteht sich gut auf so etwas. Und dann käme es zu Kämpfen und dergleichen. Viele Leute hätten die Möglichkeit festzustellen, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Auf diese Weise wird weitaus weniger Blut vergossen.«
    »Oh, wo ist dein Mumm, Menschenskind?«
    »Bitte?«
    »Möchtest du nicht einen ehrenvollen Tod sterben, für eine ehrenvolle Sache?«
    »Es wäre mir viel lieber, ein ruhiges, ehrenvolles Leben zu führen«, murmelte der Narr. »Für euch Hexen spielt so etwas keine Rolle; ihr könnt ganz nach Belieben handeln. Aber mir sind die Hände gebunden.«
    Magrat nahm neben ihm Platz. Finde alles über das Theaterstück heraus, hatte ihr Oma Wetterwachs aufgetragen. Geh und sprich mit deinem klimpernden Freund! Woraufhin die junge Hexe antwortete: Er ist sehr loyal. Vielleicht verrät er mir nichts. Und Oma: Wir haben keine Zeit für halbe Maßnahmen. Verführ ihn, wenn’s notwendig wird.
    »Für wann ist die Vorstellung geplant?« erkundigte sich Magrat und rückte etwas näher.
    »Meiner Treu, das darf ich dir nicht sagen«, gab der Narr zurück. »Der Herzog meinte zu mir, er meinte: Verrat den Hexen bloß nicht, daß die Aufführung morgen abend stattfindet.«
    Magrat nickte. »Dann solltest du darüber schweigen.«
    »Um acht Uhr.«
    »Ich verstehe.«
    »Fürwahr, die Ehrengäste kommen schon eine halbe Stunde vorher.
    Um Sherry zu trinken.«
    »Bestimmt sollst du auch nicht verlauten lassen, wer eingeladen ist«, vermutete Magrat.
    »Du hast recht. Die meisten Würdenträger von Lancre. Das sage ich dir natürlich nicht.«
    »Nein«, bestätigte Magrat.
    »Aber meiner Meinung nach hast du ein Recht darauf zu erfahren, was ich dir nicht verraten darf.« »Nett von dir. Gibt es noch immer die kleine Hintertür, die zur Küche führt?«
    »Meinst du das Tor, das fast nie bewacht ist?«
    »Ja.«
    »Oh, seit einiger Zeit werden dort keine Wächter mehr postiert.«
    »Glaubst du, daß dort morgen abend gegen acht jemand steht?«
    »Nun, ich vielleicht.«
    »Gut.«
    Der Narr schob das feuchte Maul einer neugierigen Kuh fort.
    »Der Herzog erwartet euch«, sagte er.
    »Aber wir sollten doch gar nichts erfahren.«
    »Er verbot mir, euch auf die Vorstellung hinzuweisen. Aber er meinte auch: ›Sie kommen ohnehin. Ich hoffe es.‹ Seltsam. Er schien in recht guter Stimmung zu sein, als er diese Worte formulierte. Äh. Sehen wir uns nach der Aufführung?«
    »Mehr hat er nicht gesagt?«
    »Oh, er sprach davon, Hexen die Zukunft zu zeigen. Es klang sehr sonderbar. Nun, ich würde dich wirklich gern nach der Vorstellung sehen, weißt du. Ich habe …«
    »Wahrscheinlich wasche ich mir das Haar«, erwiderte Magrat nachdenklich. »Entschuldige, ich muß

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