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Mach doch - Roman

Mach doch - Roman

Titel: Mach doch - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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die Stimmung zwischen Jason und Lauren gedrückt war, beschlossen sie, gemeinsam hinzugehen. Für Gabrielle.
    Lauren freute sich sogar darauf. Etwas Zerstreuung konnte eigentlich nicht schaden. Ein Abend in der Stadt war eine willkommene Gelegenheit, sich schön zu machen, ihre Sorgen hinter sich zu lassen und sich zu amüsieren.
    Da sie nichts Passendes anzuziehen hatte und eine Fahrt nach New York im Augenblick nicht drin war, beschloss sie, sich den Vormittag freizunehmen und sich im nächstgelegenen Einkaufszentrum umzusehen. Dank ihrer Kreditkarte hatte sie noch ein bisschen finanziellen Spielraum.
    Sie war gerade vom Shopping zurückgekehrt und hatte ihre Einkaufstüten abgestellt, als es an der Tür klingelte. Lauren schlüpfte aus der Jacke, hängte sie auf den Kleiderständer und warf dann einen Blick
durch den Türspion. Ein Beamter der hiesigen Polizei stand draußen. Sie kannte den Mann bereits und öffnete ihm.
    »Miss Perkins, darf ich hereinkommen?«
    Lauren bekam eine Gänsehaut. Sie nickte und wich zur Seite, damit der Polizist eintreten konnte.
    »Was gibt’s? Haben Sie meine Schwester aufgestöbert? «, fragte sie und befürchtete das Schlimmste.
    Jason kam angetrabt. »Was ist los, Lauren?« Er begrüßte den Uniformierten mit einem Nicken.
    »Das wollte mir der Officer gerade erklären«, sagte sie mit zitternder Stimme.
    Jason legte ihr eine Hand auf die Schulter. Sie schluckte schwer und war dankbar für die Geste der Unterstützung.
    Der Polizist nahm die Mütze ab und klemmte sie sich unter den Arm. »Nein, Miss Perkins, wir wissen noch nicht, wo sich Ihre Schwester aufhält, aber wie wir soeben hörten, wurde sie von jemandem gesehen.«
    Lauren schlug das Herz bis zum Hals.
    »Wo?«, fragte Jason.
    »In Rhode Island wurde ein kleiner Lebensmittelladen überfallen, und die Täterbeschreibung passt auf Ihre Schwester und ihren Komplizen. Zeugen des Vorfalls haben angegeben, die beiden seien in südwestlicher Richtung geflüchtet. Sieht also nicht so aus, als wären sie auf dem Weg hierher.«
    »Ein Überfall?«, flüsterte Lauren. Ihre Kehle war wie ausgetrocknet.
    Der Polizist nickte. »Tut mir leid. Ich weiß, dass Sie
bereits genug Probleme um die Ohren haben, aber das ist der aktuelle Stand der Dinge.«
    »Vielen Dank«, sagte Jason. »Dann konzentriert sich die Suche jetzt vor allem auf Rhode Island?«
    »Ja, die Beamten vor Ort kümmern sich darum. Es ist die einzige Spur, die wir haben. Aber wir werden selbstverständlich weiterhin die Augen offen halten. Dieses Haus hier war ihr Zuhause; es ist also nicht auszuschließen, dass sie zu Ihnen kommt, wenn sie in Panik gerät und Hilfe braucht.« Der Beamte musterte Lauren eingehend. Prüfend.
    »Was ist?«, fragte Lauren, der unter seinem Blick unbehaglich zumute war.
    »Sie benachrichtigen uns doch, falls Ihre Schwester zu Ihnen Kontakt aufnimmt?«
    »Natürlich, was denken Sie denn?«
    Jason verstärkte seinen Griff. »Der Officer tut nur seine Pflicht.«
    Sie nickte. Es war zweifellos nicht klug, einen Polizisten gegen sich aufzubringen.
    »Wenn Ihnen noch irgendetwas einfällt, das uns bei der Suche helfen könnte, dann lassen Sie es uns wissen. Ich gehe dann jetzt. Sperren Sie die Tür ab.« Ihr Besucher tippte sich mit zwei Fingern an den Kopf, als würde er salutieren, und ging zur Tür.
    Kaum war er weg, keuchte Lauren: »Ein Raubüberfall? «
    »Das beweist endgültig, wie unberechenbar sie ist«, stellte Jason fest.
    Lauren pflichtete ihm bei. »Stimmt. Sie wurde also
in Rhode Island gesichtet und ist in die entgegengesetzte Richtung geflohen. Glaubst du, sie hat die Suche – wonach auch immer – aufgegeben und kommt nicht mehr hierher?«
    Jason breitete hilflos die Arme aus. Er wirkte genauso ratlos wie sie. »Wie gesagt … «
    »Ich habe wirklich keinen blassen Schimmer, was in ihrem Kopf vorgeht.« Lauren seufzte, dann sah sie Jason in die Augen. »Warum hast du eigentlich nicht erwähnt, dass Beth noch einmal hier aufkreuzen könnte, weil sie hier offensichtlich etwas gesucht hat?« Sie biss sich in die Innenseite der Wange.
    Es überraschte sie, dass er der Polizei dieses Detail verschwiegen hatte; ihr selbst war es ja schon reichlich schwergefallen, es für sich zu behalten.
    Er schob die Hände in die Hosentaschen und starrte sie an. »Das habe ich nur deinetwegen getan. Es gibt ja auch keine handfesten Beweise dafür, dass sie hier etwas gesucht hat. Wie du gesagt hast, könnte es ohne weiteres nur eine Reihe von

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