Mach doch - Roman
Hand hin. »Weißt du was? Du bringst einen Leckerbissen, um ihn herauszulocken, und ich suche inzwischen eine Taschenlampe. «
»Die, die du für mich gekauft hast, liegt in der Schublade neben dem Geschirrspüler. Ich gehe sie
holen.« Lauren ergriff seine Hand, um sich von ihm aufhelfen zu lassen, und ein Stromstoß durchzuckte ihren Arm. Sie spürte die Ausläufer bis in die Brust.
Ihr schwindelte. Sie umklammerte seine Finger und starrte wie gebannt auf seinen Mund. Von Erregung erfasst, sehnte sie sich urplötzlich danach, diese Lippen auf den ihren zu spüren. Wenn er sie doch nur in die Arme schließen würde! Er sollte sie festhalten und nicht mehr loslassen, bis sie zugestimmt hatte, an Ort und Stelle mit ihm zu schlafen.
Nicht dass er sie dazu lange hätte überreden müssen. Seiner angespannten Miene und seinem hungrigen Blick nach zu urteilen ging es ihm nicht viel anders.
Wie hatte das geschehen können? Sie hatte sich doch vorgenommen, sich nicht auf eine richtige Beziehung mit ihm einzulassen, und doch bestellte sie jeden Abend Essen für zwei und bat ihn, noch zu bleiben. Sie erzählte immer gerade so viel von sich, dass die Unterhaltung nicht ins Stocken geriet, und sie hatte gehofft, das würde reichen, um eine gesunde Distanz zu wahren. Sie hatte versucht, sich nicht anmerken zu lassen, wie sexuell ausgehungert sie war, wie die Sehnsucht sie quälte.
Doch jetzt war ihr klargeworden, dass die Distanz eine Illusion war.
Sie würde explodieren, wenn sie nicht bald seine warmen Hände auf ihrem Körper spürte. »Jason … «
Da ertönte ohne Vorwarnung ein tiefes, verstimmtes »Miauuu!«, wie um sie daran zu erinnern, welche Angelegenheiten Vorrang hatten.
Mit einem bedauernden Blick schickte sich Lauren an, in die Küche zu gehen, doch Jason hielt sie zurück.
»Was wolltest du gerade sagen?«, fragte er rau. »Ich muss es wissen.«
Sie leckte sich die Lippen. »Keine Spiele mehr. Ich weiß, ich habe darauf bestanden, dass wir nur zusammen arbeiten, aber ich schaffe das einfach nicht mehr«, gestand sie. Ihre Stimme klang brüchig.
»Gott sei Dank«, stöhnte er sichtlich erleichtert.
Aber wie schon beim letzten Mal verspürte sie das Bedürfnis, für klare Verhältnisse zu sorgen. »Wir können gern dort weitermachen, wo wir neulich in der Scheune aufgehört haben, aber vergiss nicht, dass ich in ein paar Wochen wegmuss.«
Sie atmete seinen Geruch ein und hob unwillkürlich die Hand, um ihm zärtlich über die stoppelige Wange zu streichen, während sie seine Antwort abwartete.
Und er küsste sie, wild und leidenschaftlich, um ihren Pakt zu besiegeln.
Kapitel 7
Jason schickte Lauren in die Küche, ehe sie einen Rückzieher machen konnte, und bis sie wiederkam, hatte er das Loch in der Wand vergrößert. Mithilfe eines Wurstzipfels gelang es ihnen schließlich, den störrischen Kater zu befreien.
Laurens strahlendes Lächeln entschädigte Jason für die Bissspuren und Kratzer, die er bei der Rettungsaktion davongetragen hatte.
»Ich werde gleich morgen früh alle Löcher verschließen«, versprach er, als sie wenig später im Wohnzimmer auf der Couch saßen. An diesem Abend war das nicht mehr zu bewerkstelligen, dafür waren es zu viele. »Aber das große im hinteren Zimmer decke ich noch heute mit Folie ab, damit der kleine Tunichtgut hier nicht noch einmal für Trouble sorgen kann.«
Die Katze hatte sich sichtlich dankbar für ihre Rettung auf Laurens Schoß zusammengerollt.
»Hey, hast du gehört? Jason macht sich deinetwegen Sorgen«, sagte Lauren zu ihrem Stubentiger und kraulte ihm beruhigend das Köpfchen. Dann fügte sie, zu Jason gewandt, hinzu: »Der Arme. Sein kleines Herz pocht noch immer wie verrückt.«
Das tat Jasons Herz auch.
Er ließ sich neben ihr nieder, ohne den Blick von ihr abzuwenden. Nun, da sie sich darauf geeinigt hatten, die sexuelle Spannung zwischen ihnen nicht länger zu ignorieren, war sie noch deutlicher zu spüren.
»Findest du nicht, es wird allmählich Zeit, dass der Kater einen Namen bekommt?«
Lauren grinste. »Den hat er doch schon. Nicht wahr, Trouble?«, sagte sie lachend.
Das Tier sprang von ihrem Schoß, als hätte es für einen Abend genügend Streicheleinheiten genossen.
Ganz im Gegensatz zu Jason. Er legte Lauren den Arm um die Schultern und zog sie an sich.
»Was soll das werden?«, fragte sie mit heiserer Stimme.
»Na, ich mache da weiter, wo wir neulich in der Scheune aufgehört haben«, erwiderte er und drückte ihr
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